Home Gipfelbuch Münchner Hausberge: Seekarkreuz

Münchner Hausberge: Seekarkreuz

von Stefanie Dehler
3 Kommentare

Zwei Jahreszeiten an einem Tag hatte unsere Wanderung auf das Seekarkreuz bzw die Seekarspitze am letzten Sonntag. Perfekter Altweibersommer im Tal in Lenggries, tiefster Winter ein paar Hundert Meter höher. Oben wie unten perfekter Sonnenschein und blauer Himmel, eigentlich auch sehr hübsch mit dem vielen Schnee- aber für mich hätte der Winteranfang wirklich etwas später kommen können!

Herbst in Lenggries

Mit der BOB sind wir bis Lenggries gefahren, dann geht es eine Weile gemütlich durchs Tal, durch Wiesen und wundervoll gefärbte Bäume. Dann wandert man durch den Wald bergauf durch eine Schlucht, am Bach entlang, an Wasserfällen vorbei und dann in Serpentinen den Hang hinauf- durch den ersten Schnee! Nicht tief, aber immer wieder kamen kleine Schnee- und Eislawinen von den Bäumen heruntergerieselt und auch die Stufen waren teilweise schon vereist.

Wasserfall Seekarkreuz

Kommt man aus dem Wald, ein wirkliches Winter-Wonder-Land, das muss sogar ich zugeben! Es war dort dann auch relativ warm, insgesamt fand ich es eher kalt auf der Tour- aber wohl auch deshalb, weil der Körper noch nicht an den Winter gewöhnt ist (der Geist auch nicht, aber der lässt sich leichter blenden von der Sonne und so).

Seekarkreuz Gipfel

Wir sind tapfer an der Lenggrieser Hütte erst einmal vorbei gelaufen und hoch zum Gipfel des Seekarkreuzes. Durch den Schnee und viele Wanderer war es zum Teil sehr rutschig, manche Stellen waren sehr matschig, der Gipfel aber grün und trocken- und von rund 1600m eine Wahnsinns-Aussicht:

Seekarkreuz

Aber lang waren wir trotzdem nicht oben, die Hütte rief, mit in der Sonne sitzen und ein riesiges Stück Kuchen essen. Hier würde ich gerne mal übernachten, wenn der ganze Trubel weg ist, ist es bestimmt noch schöner. Zurück sind wir nicht durch die Schlucht sondern über den Winterweg, einen breiten Forstweg, länger aber komfortabel zu gehen- mit dem Mountainbike wäre ich persönlich nicht runter gefahren, es war halt wirklich schon ein Winterweg.

Fazit- ich freue mich jetzt schon wieder auf den Frühling, aber für das Wetter war die Seekarspitze ein perfekter Berg, im Sommer wäre er für geübte Wanderer relativ langweilig, für Anfänger aber gut machbar.

——–

Weiter zu den Reisetipps für den Isarwinkel

Kennst du das schon?

Hier kommentieren

*Mit dem Absenden akzeptierst du die Datenschutzbedingungen dieser Website. www.gipfel-glueck.de/datenschutz

3 Kommentare

Shades of Grey? - Gipfelglück 14. Februar 2013 - 21:55

[…] Einen “richtigen” Wanderbericht zur Lenggrieser Hütte und zum Seekarkreuz habe ich vor langer Zeit schon mal geschrieben. Es ist alles gleich, nur das Wetter immer […]

antworten
Christine 19. August 2013 - 16:37

Sooo langweilig ist die Tour im Sommer für Geübte gar nicht ;) Nur viel zu überlaufen, obwohl öfter zu lesen ist, dass es eine ruhige Tour ist! Und an einem richtig heißen Tag, wie letztes Jahr bei meiner Tour vom Parkplatz Hohenburg aus, ist der jeweils ca. 1km lange unbewaldete Weg vom Startpunkt aus zu sonnig. Aber die Sicht entschädigt :)
Auf der Lenggrieser Hütte will ich auch unbedingt mal nächtigen!

antworten
Stefanie 20. August 2013 - 06:54

Zu sonnig ist besser als Regen!

antworten