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Buchtipp: Münchner Berge, ein Rother Schneeschuhführer

von Stefanie Dehler
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Schneeschuhführer Münchner Berge

Wer Schneeschuhe hat, braucht natürlich Tourenvorschläge, und zwar welche mit realistischer Schwierigkeits- und Gefahreneinschätzung. Man möchte ja keine Wege entlangschluppen, die man auch mit normalen Wanderschuhen machen könnte, genausowenig Touren, die stark lawinengefährdet sind oder wo man sich verirrt. Das Thema Lawinen wird eh plötzlich so wichtig, da muss ich mich später noch einmal mit beschäftigen…

Jedenfalls bin ich wirklich sehr begeistert vom Rother Schneeschuhführer Münchner Berge, im bewährten A6 Format aber nicht rot sondern blau. Er hat ganze 54 Touren, aufgeteilt in blaue (leicht), rote (mittel) und schwarze (schwer), gekrönt von der „großen Spitzingseerunde“, einer 5-Tage-Schneeschuhtour. Die ist vielleicht mal was für nächsten Winter, für den Anfang habe ich mich gestern für Tour 16 entschieden, den Sonnberg.

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Schneeschuhführer auf der Sonnbergalm
(man beachte übrigens den blauen Himmel…)

Wie von den Rother Wanderführern bekannt gibt es eine gute Routenbeschreibung und einen passenden Kartenausschnitt, Dauer und Höhenmeter, Anfahrt mit ÖPNV, Parkplatz, Einkehrmöglichkeiten, auch das kleine Höhenprofil hilft bei der Tourenauswahl.

Was nun in bezug auf Schneeschuh-Touren-Anfänger hilft sind besonders 3 Angaben: die Lawinengefahr (bei der Sonnbergtour heißt es „selten lawinengefährdet, die Variante über die Sonnbergalm ist kritischer“), die Exposition (sprich geht man in der Sonne, wie sind die Schneeverhältnisse? Beim Sonnberg Süd und Ost) sowie die Orientierung – ist gespurt, gehen hier viele Leute oder hat man nur ein weites Schneefeld vor sich? Beim Sonnberg lautete die Einschätzung „einfach, durch das Gelände vorgegeben, nicht immer gespurt“.

Sonnberg Schneeschuhtour

Also alles wichtige Punkte, die man als unerfahrener Schneeschuhwanderer schon vor einer Tour wissen will. Der Kartenausschnitt zeigt nur einen Überblick, eine Wanderkarte sollte man schon noch zusätzlich dabei haben. Aber der Ausschnitt hilft, den Weg auf der Karte zuzuordnen. Am Anfang des Buches gibts noch ein paar Infos zu Lawinen, Natur- und Umweltschutz, dem DAV Gütesiegel „Naturverträgliche Wintertouren“ und allgemeinem zum Schneeschuhwandern, das ist aber alles sehr kurz gehalten und ist woanders ausführlicher dargestellt.

Die Touren reichen vom Inntal bei Kufstein bis ins Mieminger Gebirge, genau richtig, wenn man nicht jedes Wochenende in die gleiche Gegend möchte. Es gibt unbekannte Gipfel wie den Sonnberg (Tourenbericht folgt…) aber auch unbekannte Wege auf bekannte Gipfel wie die Rotwand, die Aiplspitz, das Seekarkreuz oder das Hörnle. Richtig Spannung versprechen Touren zum Schachen oder besagte 5-Tages-Tour rund um den Spitzingsee. Aber auch die einfacheren Berge klingen sehr vielversprechend, und nachdem die Tour zum Sonnberg so gut funktioniert hat, wird mich nichts von den anderen 53 abhalten. Schwer ist nur eine Entscheidung zu fällen…

PS: Man sollte so ein Buch aus Papier nicht einfach neben sich in den Schnee legen. Es wellt sich, sieht bereits nach einer Tour benutzt aus. Aber es „funktioniert“ hinterher trotzdem noch ;-)

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Der Rother Schneeschuhführer Münchner Berge wurde mir vom Rother Bergverlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!

Rother Schneeschuhführer Münchner Berge von Evamaria Wecker, Bayerische Alpen und angrenzenes Nordtirol. 2. Auflag 2013, 144 Seiten mit 83 Farbfotos, 56 Höhenprofilen etc, Format 11,5 x 16,5 cm, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-5801-4, Preis 14,90 Euro

Schneeschuhe

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