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Gardasee: Urlaubsgebiet für Outdoor-Fans

von Stefanie Dehler
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„Die Gebrauchsanweisung für den Gardasee“ sollte eigentlich meine Urlaubslektüre für Ostern werden, aber irgendwie war alles zu knapp und die Bestellung kam nicht rechtzeitig bei mir an. Nach der Rückkehr gestern habe ich das Buch dann in der Packstation abgeholt, gleich die ersten paar Kapitel gelesen und war begeistert. Denn schon auf Seite 24 berichtet Rainer Stephan von einem Geheimtipp – und den habe ich ganz allein gefunden, ohne Buch oder Reiseführer :)

Espresso am Geheimspot...

Die Anreise von München zum Gardasee ist wirklich wunderbar kurz, wie einem alle erzählen, wenn man nach München zieht. Von der Autostrada nimmt man die Abfahrt, die scheinbar alle deutschen Autos nehmen, Revereto-Süd bzw Lago die Garda Nord, steht ein wenig an der Mautstation an, schlängelt sich durch ein enges Tal (über das eine tolle Geschichte in der Gebrauchsanweisung steht, aber dafür ist jetzt keine Zeit), kommt an einen Pass, erblickt den Gardasee und als aufmerksame Fahrerin auch gleich einen Parkplatz. Von dem lässt sich die wunderbare Sicht auf den See, die umliegenden Berge, Massen von Segelbooten sehr genießen. Und geht man ein paar Schritte die Straße hinunter und auf die ander Seite, ist dort eine kleine Bar mit winzigen Tischen, zwar unmittelbar an der Straße gelegen, aber mit Seeblick und Espresso! Unaufmerksame Fahrer rauschen vorbei, nur Leser der Gebrauchsanweisung und des Gipfelglück Blogs kommen vielleicht bewusst hier vorbei…

Menschenmassen…

Rund um den Gardasee herrscht ein unglaublicher Massentourismus, im Sommer sind die engen Straßen sicher die Hölle, aber jetzt an Ostern ging es eigentlich noch, und jeder findet die Massen, zu denen er passt- in Limone und Malcesine zum Beispiel die Eis-Esser, Minigolf-Spieler und Ramsch-Souvenir-Käufer, im Norden dagenen, in Riva und vor allem Arco zum Beispiel, die Segler, Wanderer, Windsurfer, Kletterer und andere Outdoor-Fans. Im Norden sind einfach lauter sportliche, aktive Menschen unterwegs, toll. Radfahrer sind überall, gerne auch ohne Licht und Reflektoren in dunklen Tunnels, das freut einen als Autofahrer, wenn plötzlich ein schwankender Schatten vor einem auftaucht…

Auffällig ist auch, dass man diesen Menschenmassen ganz leicht entkommen kann- sei es in engen Gässchen oder auf Hügeln, Bergen und Seitentälern. Das Val (oder Valle) de Ledro und der Lago de Ledro zum Beispiel. Nur ein paar Minuten von Riva entfernt, ein wunderschöner Bergsee und kaum Menschen. Leider zu kalt und ungemütlich um sich länger aufzuhalten, beim nächsten Mal gerne länger. Oder die leichte Wanderung auf den Monte Brione (Blogartikel folgt), wenig Leute hier unterwegs und ganz schnell ist man dem Trubel entflohen und genießt Ruhe und Sonne und Blicke auf Torbole und den See.

Segelboote am Gardasee

Zum Shopping nach Arco

Sehr gefallen hat mir ja Arco- nicht direkt am See gelegen sondern vielleicht 5 km nördlich. Mitten im Ort ein hoher steiler Felsen mit einer Burg drauf und ansonsten sieht man Menschen in Outdoor Klamotten, Eisdielen und Outdoor-Geschäfte. 13 Stück haben wir gezählt, auf engestem Raum. Kein Schund, kein Schnäppchenrausch, sondern ernsthafte Verkäufe von Eispickeln, 20 Sorten Kletterseil, Schuhe für jegliche Tätigkeit, einfach alles was das Outdoorerherz begehrt. Aufgrund von Hunger waren wir nicht in jedem Laden und ich habe auch nur eine kleine Bandschlinge erstanden, schwierigere Entscheidungen wie eine Tshirtfarbe oder so hätte ich hier nicht treffen können. Ach ja – und egal wie katholisch Italien auch sein mag, die Geschäfte machen sie brav an allen möglichen Feiertagen auf :)

Kunst in Arco

Zum Übernachten: Malcesine

Zum Abschluss noch zum Übernachten, wir waren in einem kleinen Hotel in Malcesine, wobei es im Vorort Navene war, dort fängt der praktische Radweg nach Malcesine an und man muss nicht auf der engen Straße radeln, wo es Wohnmobile en masse gibt, die gleichzeitig Auto lenken und Aussicht genießen… Im Hotel konnten wir kostenlos Mountainbikes leihen, die haben aber gerade für die 4 km getaugt, für längere Strecken waren sie einfach zu altersschwach – aber es hat gereicht. Rund um Malcesine fährt außerdem ein Touristenbus bis Mitternacht für 1 Euro pro Strecke, so dass man abends weder Parkplatz suchen muss noch diskutieren wie das ist mit Rotwein trinken und Auto fahren und so.

Kurzum, ein tolles Urlaubsgebiet, und da ich ja jetzt die Gebrauchsanweisung besitze, kann ich gleich die nächste Tour planen und Geheimtipps finden!

Jetzt Buch bestellen: Gebrauchsanweisung für den Gardasee (Partnerlink)

 

MEHR GARDASEE

Gardasee Urlaub 2012: Klettersteig Fausto Susatti

Gardasee Urlaub 2012: Monte Baldo und Monte Brione

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5 Kommentare

Uli 15. April 2014 - 21:51

Ein schönes Buch, das habich auch. Und der Gardasee ist eh klasse, mmer wieder. Auch wenn man zu Ostern schon mal Wetterpech haben kann (ich spreche aus Erfahrung).
Der Ledrosee kst auch gut, der klein, stille Kollege dds „Lago“.
Viele Grüße, Uli

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Stefanie Dehler 16. April 2014 - 07:10

Hast du deine nächste Lago-Reise schon geplant? Viele Grüße!

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Harald Winkler 26. September 2014 - 15:44

Hallo,
der Gardasee ist an Ostern immer unterschiedlich – je nachdem wann Ostern eben liegt :) Gerade im März kann es da schonmal kühler sein. Wer gegen Ende April dort ist, freut sich meist schon über 20°C – so ging es und jedenfalls oft am See. Gruß Harald

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Stefanie Dehler 11. Oktober 2014 - 16:35

Man muss die Feiertage halt nehmen, wie sie kommen :-)
Viele Grüße!

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Lieblingslinks | Dezember – Wallygusto Der Blog, der durch den Magen geht 7. Januar 2019 - 09:00

[…] auseinandergesetzt: Nach drei Jahren Wandern auf der britischen Insel soll es nächstes Jahr an den Gardasee […]

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