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12 Hausberge – Gipfelglück im Chiemgau

von Stefanie Dehler
4 Kommentare

12 besondere Lieblings-Berge in den Chiemgauer Alpen, 12 mal Gipfelglück, 12 mal wandern und bergsteigen, 12 neue Hausberge.

Nicht immer schaffen es die Berge vor der Haustür in einen eigenen Blogartikel, Gipfelglück-würdig sind sie aber allemal. Den Wander-Weg muss zum Teil jeder selber herausfinden, viel zu kompliziert zum Beschreiben sind die Steiglein teilweise.

2016 bin ich in den Chiemgau gezogen und habe diesen Artikel nach den ersten 12 Monaten geschrieben. Und später immer wieder ergänzt, denn natürlich gibt’s mehr als 12 Gipfel und selbst bei diesen immer neue Routen und neue Erfahrungen. Hier liest du über die Bergtouren im Chiemgau, die mir in den ersten Monaten besonders ans Herz gewachsen oder besonders in Erinnerung geblieben sind. // Aktualisiert im Frühling 2020

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Gipfel im Chiemgau: Adlerkopf (1.338m)

Einsam, steil, zum Teil ausgesetzt – der Adlerkopf mit seinen 3 Gipfeln ist dem Sonntagshorn vorgelagert, unscheinbar von unten anzusehen, entspannt zu gehen, mit einem versteckten Badeplatz und einer bekannten Sicht aus dem Tal heraus auf Ruhpolding. Einer dieser Ausblicke, die man einmal selbst gesehen haben möchte.

Adlerkopf im Chiemgau
Adlerkopf im Chiemgau

Gipfel im Chiemgau: Hochfelln über die Schneiden (1.671m)

Wer mit der Seilbahn auf den Hochfelln fährt, oder über den Normalweg von Bergen herauf wandert, macht sich keine Vorstellung von der Schönheit seiner Schneiden, der scharfkantigen schmalen Rücken an der östlichen, Ruhpoldinger Seite. Man muss wissen wo sie sind, die Steige zu Thorauschneid, Nesslauer Schneid, Haaralmschneid und Strohnschneid, mit den kleinen Gipfelkreuzen und versteckten Almhütten. Kulturschock inclusive, wenn man den Hauptgipfel und die Gipfelhütte dann erreicht.

Über die Strohnschneid zum Hochfelln
Über die Strohnschneid zum Hochfelln

Gipfel im Chiemgau: Hochgern (1.748m)

Ein Klassiker und gerade noch ein Münchner Hausberg, im Winter wie im Sommer ein Lieblingsberg, mit Einkehrmöglichkeiten und Aussicht in alle Richtungen, man ist nie allein aber immer unter zufriedenen Berggehern. Ein Erlebnis ist das Übernachten am Hochgernhaus, besonders eben weil es vertraute Umgebung ist, belohnt von Murmeltier-Spielereien am frühen Morgen, vor dem Trubel des Tages. Hochgern von der ruhigen Seite: Bike & Hike von Ruhpolding übers Eschelmoos

Sonnenuntergang am Hochgernhaus
Sonnenuntergang am Hochgernhaus

Gipfel im Chiemgau: Hochstaufen (1.771m)

Ein Lieblingsberg von vielen Chiemgauern, ob für ein schnelles Feierabendbier am Reichenhaller Haus oder der langen anspruchsvollen Überschreitung von der Staufenbrücke in Piding bei Bad Reichenhall über Fuderheuberg, Hochstaufen, Mittelstaufen, Zwiesel und Gamsknogel. Knackig, nicht zu unterschätzen, genussvolle Kraxeleien.

Zum Tourenbericht: Hochstaufen über die Steinernen Jäger

oder von Norden: Hochstaufen von Adlgass über Frillensee

Blick zum Hochstaufen Gipfel und zum Reichenhaller Haus
Blick zum Hochstaufen Gipfel und zum Reichenhaller Haus

Gipfel im Chiemgau: Fellhorn (1.764m)

Der unverbaute Nachbar der Steinplatte, ruhig, mit weitem Blick bis zu den Hohen Tauern und den Berchtesgadener Alpen. Versüßt durch Pausen am Straubinger Haus und an der Hindenburghütte, verbunden durch ein herrliches ruhiges Wandergebiet.

Gipfelglück am Fellhorn
Gipfelglück am Fellhorn

Gipfel im Chiemgau: Hörndlwand (1.684m)

Felsig und rauh, in manch Perspektive erinnert das Hörndl an Patagonien. Aus vielen Richtungen zu besteigen und kombinierbar, ob von Seehaus, aus der Urschlau über die Hörndlalm und den Jagersteig, als lange Überschreitung mit Gurnwandkopf, Obinger Kreuz, Mittagshorn, Brandl und Unternberg oder als genussvolle Variante mit Almeinkehr auf den Röthelmoosalmen. Im Tourenbericht: auf die Hörndlalm mit Schneeschuhen

Gipfelglück auf der Hörndlwand
Gipfelglück auf der Hörndlwand

Gipfel im Chiemgau: Seekopf (1.173m)

Ein kleiner Lieblingsberg, auf den nur ein steiler nicht beschilderter Steig führt. Obwohl man die meiste Zeit im Wald unterwegs ist, kommt man wegen einer ganz besonderen Aussicht auf den Seekopf: Weit unten erblickt man das Dreiseengebiet zwischen Reit im Winkl und Ruhpolding, wild und unberührt sie es aus, fern jeder Zivilisation, und man kann all jenen zustimmen, die diese Gegen als “Klein-Kanada” bezeichnen.

Gipfelglück und Seenblick am Seekopf
Gipfelglück und Seenblick am Seekopf

Gipfel im Chiemgau: Sonntagshorn (1.961m)

Der höchste Gipfel der Chiemgauer Alpen, von Süden vom Heutal aus leicht zu besteigen, von Norden aber steil und rauh und durch die Dreiecksform leicht erkennbar. Das Sonntagshorn hilft einem dadurch immer beim Bestimmen der Berge, die Kette mit den benachbarten Reifelbergen ist ein deutlicher geografischer Hinweis. Und durch seine Höhe ist es auch immer ein wichtiger Anhaltspunkt, wie weit runter es in der Nacht geschneit hat. Tourenbericht Sonntagshorn

Hinterm Rauschberg lugt das Sonntagshorn hervor.
Hinterm Rauschberg lugt das Sonntagshorn hervor.

Gipfel im Chiemgau: Steinplatte (1.869m)

“Schön” ist dieser Gipfel nicht, eher gilt “der Weg ist das Ziel” – und Wege gibt es so einige, zu allen Jahreszeiten. Im Winter krönt die Steinplatte ein herrliches Skigebiet, im Sommer gelangt man über den Klettersteig Schuastagangl herauf oder über meinen Lieblingsweg, den Wieslochsteig von Waidring aus. Rund um den Gipfel stehen im Sommer Dinosaurier, es gibt Almen, Hütten und Seilbahntouristen. Nicht “schön” aber durchaus zu umgehen, der Weg ist das Ziel. Und die Aussicht.

Gipfelglück auf der Steinplatte
Gipfelglück auf der Steinplatte

Gipfel im Chiemgau: Streicher & Zenokopf (1.594m u 1.603m, Inzeller Kienberg)

Auch Streicher und Zenokopf (gemeinsam heißen sie Inzeller Kienberg) haben einen viel berühmteren Nachbarn, der per Seilbahn erreichbar ist, den Ruhpoldinger Hausberg, den Rauschberg. Und auch diese beiden sind damit viel ruhiger, ob im Winter oder im Sommer, ein Tourengebiet, das immer geht und recht anspruchsvolle steile Ecken zu bieten hat. Noch ein Winterbericht: der Streicher

Unterwegs zum Streicher
Unterwegs zum Streicher

Gipfel im Chiemgau: Wetterkreuz (1.062m)

Ein kleines verstecktes Gipfelchen oberhalb von Reit im Winkl, die Tour beliebig in Länge und Dauer kombinierbar mit Taubensee, Stoibenmöseralm und Hutzenalm.

Gipfelglück am Wetterkreuz
Gipfelglück am Wetterkreuz

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Dies ist der 1. Teil einer kleinen Chiemgau Serie, mit Bergen heute und allerlei weiteren Empfehlungen. Teil 2: Fahrrad Touren im Chiemgau.

Alle Chiemgau Artikel im Gipfelglück Blog

Übrigens: Chiemgauer Gipfel mit dem Münchner Bergbus

Der neue Münchner Bergbus fährt auch Ziele im Chiemgau an, derzeit läuft ein Pilotprojekt. In meiner neuen Übersicht findest du Touren-Vorschläge, die du mit dem Münchner Bergbus erleben kannst.

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4 Kommentare

Max Christoph 1. April 2018 - 12:02

Servus Stefanie,
hast Du vielleicht keine kleine Beschreibung zum Seekopf für mich???? :-))))
Von der Südseite geht ja ein Forstweg bis zur abgerissenen Ortnerstube Diensthütte.

Vielen Dank und schöne Ostern!
Max

antworten
Stefanie Dehler 2. April 2018 - 20:37

Hallo Max,
die meinst eine Wegbeschreibung? Leider nein, ich habe noch nie die Strecke mitgetrackt und es ist schwer zu erklären, weil es keine Schilder oä gibt. Die abgerissene Diensthütte sagt mir leider gar nichts…

antworten
Uwe 1. Juli 2020 - 12:52

Puh wow, tolle Liste mit wirklich gelungenen Bildern! Das Chiemgau ist wunderschön!

Ich habe nur eine kleine Anmerkung zum Hochgern… Vor wenigen Jahren sind wir Ende März mit meiner Tochter und einer Freundin hochgegangen. Bis zum Hochgernhaus war das überhaupt kein Problem und wir haben uns sehr sicher gefühlt und die tolle Aussicht genossen.
Dann musste es natürlich (unvorsichtig wie wir waren) der Gipfel sein, welchen wir über die felsige Route mit überschaubaren Klettereinheiten auf dem glatten Stein geschafft haben.
Doch dann wollten wir (da wir den Abstieg über glatte Steine vermeiden wollten) über den Grat zurück, welcher natürlich komplett verschneit war. Das war ein Ritt auf der Rasierklinge, denn es war rutschig und man hat aufgrund des hohen Schnees kaum gesehen wohin man tritt. Und dort geht es hunderte Meter nach unten. Das war dumm und lebensgefährlich und wenn ich heute daran zurückdenke, dann stellt es mir die Haare auf!
Bitte macht das nicht nach, denn es reicht dass wir diese Dummheit gemacht haben!
Wenn es geschneit hat, dann meidet bitte den Gipfel des Hochgern.

Viele liebe Grüße aus München,
Uwe

antworten
Stefanie Dehler 1. Juli 2020 - 19:40

Hallo Uwe,
ich würde dir hier durchaus widersprechen. Die Wechte am Hochgern ist bekannt. Wenn man sich auskennt, wenn man die nötige alpine Erfahrung besitzt, wenn man achtgibt, dann kann man im Winter und im Frühling (wenn oft immer noch Schnee liegt) durchaus auf den Hochgern Gipfel gehen! Aber man sollte sich eben auskennen und keine Risiken eingehen.
Wer wenig Erfahrung hat, wird sicher auch von der Tour zum Hochgernhaus begeistert sein.
Die meisten Artikel im Gipfelglück Blog sind im übrigen für eher erfahrene Berggeher*innen und Bergsteiger*innen und nicht für Anfänger*innen. Von Touren mit Kindern handelt kein einziger Artikel, da gibt es andere, kompetentere Blogs.
Viele Grüße
Stefanie

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