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Nepal – um die Annapurna Teil 3

von Stefanie Dehler
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Teil 3 der genialen Trekking-Tour in Nepal.Teil 1 war unten in der Ebene, mit den ersten Blicken auf 8000er. Teil 2 war das Spannende, richtig hoch, über den Thorung La. Und wie schon angekündigt stellte ich auf den letzten Etappen der Wanderung fest, was ich doch für eine Prinzessin bin…

Gipfelglück in Nepal

Gipfelglück in Nepal

Bis Etappe 10 würde ich die Annapurna Trekking Tour uneingeschränkt empfehlen, wie wir sie gemacht haben (Vorsicht in Manang, aber das wisst ihr ja). Ab Etappe 11 würde ich anders vorgehen: ich würde von Muktinath durchaus früh losgehen, auch wenn die Thorung La Etappe am Tag davor hart war. Und ich würde bis Jomsom wandern. Dort übernachten – auch wenn es eine der furchtbarsten Städte ist, die ich je gesehen habe – und am nächsten Morgen nach Pokhara fliegen. Und nicht mehr weiterwandern.

Schild zum Dhaulagiri

Cooles Schild!

Grund ist die Straße (davon gleich mehr) und vor allem Staub Staub Staub (wer weiterliest, wird das Wort noch öfter lesen). Die letzten Etappen sind nicht mehr zu genießen, oder nur minimal, mir machte es über weiter Strecken keinen Spaß und das große Ziel Thorung La Pass war auch nicht mehr da. Am 12. Tag nach Pokhara fliegen, dort duschen und Kleidung waschen, und dann entweder dort oder im Kathmandu Tal noch eine kleine Tour machen – das wäre perfekt gewesen. Überlegt es euch gut, ich habe euch gewarnt. Aber natürlich versuche ich von den folgenden Etappen doch einigermaßen positiv zu erzählen:

 

Etappe 11: Muktinath-Marpha

Die 11. Etappe sollte eigentlich ein Ruhetag werden, zur Erholung von den Strapazen des Vortags. Der Plan war eigentlich nur bis Kagbeni zu gehen und dort zu übernachten, unser Guide überredete uns aber Marpha als Zielort zu wählen. Ich hatte mich zu wenig über die einzelnen Etappen informiert, dafür hatte ich ja den Guide, und das war an diesem Tag keine gute Idee. Die Etappe wurde für mich Horror… Bis Kagbeni ist es in Ordnung. Es geht gemütlich bergab, über schmale Pfade, schöne Aussicht, aber alles braungraugelb, Wüste. Nur Kagbeni liegt unter einem wie eine grüne Oase, fruchtbare Felder, bunte Farben. Irgendwann erreicht man die Straße.

Tempel Nepal

Tempel Nepal

Es ist natürlich keine richtige Asphalt-Straße sondern eine Staub-Piste. Auf dieser fahren hauptsächlich Jeeps, ab und an Motorräder sowie Busse, in den Jeeps sitzen Inder, die alle zum Tempel nach Muktinath wollen, der sowohl für Hindus als auch Buddhisten ein wichtiges Heiligtum ist. Diese Inder interessieren sich nicht für Berge, nur für den Tempel, und geben einen Haufen Geld aus, von daher ist die Straße wichtig, um diese Inder zum Tempel zu bringen. Mit Jeeps und Bussen können auch die Einheimischen besser ihre Waren (Äpfel zum Beispiel) in die Märkte größerer Orte bringen und verkaufen. Alle Waren sind schneller per Bus nach Muktinath und andere Orte transportiert als mit Eseln oder durch Menschen. Müde Wanderer können mal eine Etappe mit dem Bus abkürzen (siehe unten…), die Straße hat durchaus ihre Vorteile.

Strasse von Muktinath

Straße von Muktinath

Nur leider verläuft der Wanderweg an vielen Stellen auf dieser Staubpiste und alle paar Minuten möchte man sich in ein Mauseloch verkriechen, weil man von oben bis unten mit Staub eingesaut wird. Tagelang. Teils hat man schon den Wanderweg auf Pfade umgeleitet, aber über weite Strecken geht man eben auf der Straße.

Dazu kommt der Wind: man läuft durch das Kali-Gandaki Tal, die berühmte tiefste Schlucht der Welt, weil links die Annapurna steht (8091m) und rechts der Dhaulagiri (8167m) und 1000e von Metern weiter unten fließt der Fluss durchs Tal- in ein paar Tagen erreichen wir Tatopani auf 1190 Metern! Tibet ist sehr kalt, die Hochebene dort saugt die warme Luft aus Nepal durch die Schlucht an – ab 10 oder 11 Uhr morgens wandert man also gegen diesen Wind an. Durch den Staub. Nicht. Lustig. Die Euphorie von gestern – in Staub aufgelöst.

Staubschutz

kein Spaß…

Der Weg ist auch nicht sehr abwechslungsreich, durch das Flussbett, denn zum Teil ist die Straße einfach Fluss, gerade aus, immer Richtung Wind. Ein paar völlig verrückte Mountain Biker. Sand zwischen den Zähnen, egal, wie viel Mundschutz man trägt und ob man sich zur Seite dreht und versteckt, wenn ein Fahrzeug kommt.

Staubpiste Muktinath

Staubpiste Muktinath

In dieser Atmosphäre erreicht man Jomsom. Diese Stadt ist einfach der Horror, immer Wind, nur Wüste, kein grüner oder farbiger Fleck, immer nur Wind. Am Flughafen starten und landen frühmorgens Flugzeuge nach und aus Pokhara, nur morgens, bevor der Wind richtig startet, und wie gerne wäre ich nach Pokhara geflogen von hier… Aber ich muss mich mit einem Mittagessen in einem Gebäude zufrieden geben. Man kann sich Hände und Gesicht mit Wasser waschen. Cola reinigt den Körper innerlich und Nudelsuppe gibt ein wenig neue Energie.

Und dann geht es wieder in den Staub, und es macht einfach keinen Spaß. Die Etappe ist elendig lang bis Marpha und ich muss zugeben, dass ich völlig fertig bin, als wir endlich endlich ankommen. Bis hierher zu gehen ist einfach keine gute Idee und das sollte sich niemand zumuten- man ist hier im Urlaub und sollte seine Tage genießen!

Muss ich erwähnen, dass es keine Dusche und kein heißes Wasser gibt? Ich bin eine Prinzessin!

Etappe 12: Marpha-Ghasa

Neuer Tag neues Glück. Marpha ist eigentlich ein sehr hübsches Dorf, eine enge Straße, viele Lädchen mit etwas aufdringlichen Händlern, die alle das gleiche verkaufen, Marpha ist zudem berühmt für Apfelkuchen und Apple Brandy – der im übrigen das gleich ist wie local wine… Das beste an Marpha: hier fahren Busse und für einen Bus habe ich ein Ticket. Mein Begleiter und unser Guide laufen, selber schuld. Ich sitze 2 1/2 Stunden auf engstem Raum mit diversen Wanderern, Nepalesen, deren Apfelkisten und sonstigem Hab und Gut in einem wackeligen, abenteuerlichen Gefährt (ausrangierte Busse aus Indien lassen sie hier fahren…) neben einem Hotelbesitzer aus Marpha, der super englisch spricht, und mit dem ich wunderbar über die Tourismusbranche plaudern kann. So es denn die laute Bollywood-Musik des Fahrers zulässt. Busfahren gehört für mich dazu zum Urlaub in einem fremden Land!

Bus in Nepal

Busfahren rocks!

Und nach der Fahrt steige ich in Ghasa aus, gehe zu der Lodge, in der ich mit dem restlichen Team verabredet bin, und setze mich für den Rest des Tages in die Sonne. Punkt. Trinke Tee, esse Kekse, lese in meinem Buch, kotze mich im Tagebuch über den Tag vorher aus, gehe eine halbe Stunde spazieren. Urlaub nennt man das.

Einzige Aufregung, ein Hubschrauber landet und fliegt ein paar Leute aus, obwohl wir nur noch auf 2000 m sind. Ghasa ist wieder grün, üppig wachsende Pflanzen, das Auge freut sich, dass die Wüste vorbei ist. Hier blüht es, Buchweizen steht noch auf den Feldern. Abgesehen von ein paar Bussen herrscht Ruhe. Schaf- und Ziegenherden kommen vorbei, in den kommenden Tagen werden wir Massen davon sehen, 100.000e Ziegen werden zum Dashain Festival in Nepal geschlachtet, und ein Großteil muss erst einmal von den Dörfern in die Städte getrieben werden.

Ziegen und Schafe in Nepal

Ziegen und Schafe in Nepal

In Ghasa kann man einfach so im Schlafsack liegen, ohne Mütze, ohne Socken. Entweder ist es die niedriger werdende Höhe oder ist es die Staubschicht über allem, die den Körper warm hält?

Etappe 13: Ghasa-Tatopani

Der erste Teil der 13. Etappe ist locker, wenig Straße, mehr Pfade, zum Glück. Auch der Wind ist nicht mehr so krass. Mittagspause an einem Restaurant am tosenden, brüllenden Wasserfall, es hängt da ein Schild mit „German Bakery“, aber man weiß nicht, was man da eigentlich hingeschrieben hat, genauso wie keiner weiß, was „Free Wifi“ heißt, auch wenn es groß auf Plakaten mit „Ask our staff“ drunter geschrieben ist…

Nachmittags zurück auf der Straße. Mit Bussen, Jeeps und Ziegen. Hitze.

Zum Glück endet die Etappe im Ort Tatopani. Pani heißt Wasser, Tato heißt heiß – Tatopani hat heiße Quellen. Das ganze fließt in zwei ziemlich hässliche Betonbecken, wo alle Wanderer vor sich hin köcheln, denn das Wasser ist wirklich heiß. Das schönste seit Tagen: eine Dusche mit wohltemperiertem Wasser. Selten war ich so froh, sauber zu werden und meine Haare waschen zu können!

Hot Springs Tatopani

Hot Springs Tatopani

Aber ganz Prinzessin hätte ich mir halt auch noch saubere Kleidung gewünscht, nicht die, in denen der Staub der letzten 3 Wochen hängt…

Tatopani ist ein schönes Dorf, überall Gärten und Blumen, in jeder Lodge gibts eine Happy Hour, hier ist Dolce Vita angesagt. Aber würde einem etwas fehlen, wenn man von Jomsom zurück fliegt? Nein.

 

Etappe 14: Tatopani-Ghorepani

Heiß, steil, lang, viele Stufen, das ist die 14. Etappe. Wir sind weg von der Straße, weg aus der Wüste, aber sehr spannend ist die Etappe auch nicht. Weit über 1.000 Höhenmeter haben wir zu überwinden. Die Berge hängen in den Wolken. Zwischendurch regnet es, wir erreichen das Etappenziel Ghorepani im Graupelschauer. Die Lodge ist sehr schön, das Zimmer gemütlich, es hat eine Steckdose, an der endlich mal alle Akkus nach Herzenslust aufgeladen werden können. Wir blicken auf das Volleyball-Feld des Dorfes, Volleyball ist Nationalsport und der Graupelschauer stört keinen der Spieler. Die Lodge hat eine heiße Dusche (immer noch dreckige Klamotten, kein Fön -> Prinzessin nur etwas amused) und sie serviert excellentes Essen wie einen heißen Schokoladenpudding (extremely amused).

Großer Durst nach Bier, aber für mittags sind mir die Flaschen zu groß (immer 650ml) und abends ist es zu kalt für kaltes Bier, dann lieber Tee…

Etappe 15: Ghorepani-Ghandruk

Bevor es zu langweilig wird, klingelt am Morgen der 15. Etappe wieder mal der Wecker um 4 Uhr. Dieses Mal wandern wir ohne Frühstück los, auch ohne Gepäck, dafür in Begleitung von hunderten von Menschen, die sich alle von ihrem Reiseführer sagen lassen, dass man den Sonnenaufgang auf Poon Hill erlebt haben muss.

Dämmerung am Poon Hill

Dämmerung am Poon Hill

Poon Hill ist 3.210 Meter hoch plus Aussichtsturm. Es gibt zwei Gruppen von Leuten, die akklimatisierten und die nicht-akklimatisierten. Unsereiner rennt diesen Hügel hoch, schwitzt, steht dann frierend im dunklen irgendwo in Asien und wartet, dass endlich die Sonne aufgeht. Wenn das Schild mit „10 minutes to Summit“ kommt, sind es übrigens noch 20 Minuten. Siehe Bemerkung über Schilder auf der 13. Etappe. Immerhin hat dieser Hügel einen Namen!

Der Blick, als es hell wird, ist gigantisch. 360 Grad Blick, mit dem mächtigen Dhaulagiri, Tukuche, Nilgiri, mit Annapurna South und Annapurna I, Hiunchuli und dem wunderschönen Machhapuchhare, dem heiligen Berg, auch Fishtail genannt, der noch immer unbestiegen ist. Eine grandiose Aussicht, aber der Sonnenaufgang ist eher mäßig, es ist diesig und dunstig und die Sonne hinter Wolken. Pech. Es ist ein schönes Erlebnis, diese Tour, aber bald rufen das Frühstück und die vorletzte Wanderetappe.

Blumen in Nepal

Blumen in Nepal

Die Etappe ist wieder entspannt und geht durch Wald und Wiesen, Ziel ist Ghandruk. Hier treffen einige Wege aufeinander, es geht zum Annapurna Basecamp, viele Gruppen sind unterwegs, die kurze Touren unternehmen. Trotz aller Strapazen ist es ein wenig traurig zu wissen, dass am nächsten Tag die Tour vorbei ist. Aber wir landen in der richtigen Lodge, bei den richtigen Leuten. Und das hatte ich schon öfter auf Reisen, das ich an wichtigen letzten Abenden am richtigen Ort bin!

Die Lodge ist klein und ruhig, alle Gäste sammeln sich an zwei größeren Tischen im Speiseraum, alle unterhalten sich miteinander. Hier, an diesem Ende der Welt, treffe ich eine Frau aus Fulda – wir sind halt überall. Hier treffe ich einen anderen Neuseeland-Fan und wir bewundern gegenseitig unsere Neuseeland-Tattoos. Es ist der richtige Abend für ein Bier, das erste seit Wochen. Und es schmeckt! Am Nachmittag lösen sich die Wolken auf und geben unwirkliche Blicke auf rot angeleuchtete Bergspitzen frei, der magische Machhapuchhare verabschiedet sich.

Das Leben ist gut.

Etappe 16: Ghandruk-Pokhara

Ein Frühstück wie aus dem Bilderbuch. Im Garten sitzend, die Sonne lacht, und die Berge strahlen herüber, dass man kaum den Blick abwenden mag. Müssen wir aber, denn heute geht es nach Pokhara, in die Stadt. Unterwegs: Dörfer, Schulkinder, Affen und Papageien. Nur bergab, nur in der Hitze.

Frühstück in Ghandruk

So muss Frühstück sein!

Irgendann ein Bus, eine Asphaltstraße, wir steigen ein und fahren nach Pokhara.

Pokhara ist die zweitgrößte Stadt Nepals, und gut zum Relaxen nach einer langen Tour. Eine große Auswahl an Restaurants, Shops mit Souvenirs und mit Büchern, alle Männer gehen zum Barbier und lassen sich rasieren. Es gibt Wlan im Hotel und heißes Wasser, der Guide trägt plötzlich ein frisches Hemd, unfassbar. Eine wirkliche Überraschung: ich sehe einen Menschen, der joggt. Und merke erst jetzt, dass ich seit Tagen keinen rennenden Menschen gesehen habe, alles ging langsam vor sich! Pokhara hat eine Promenade am See und an dieser Promenade typische Backpacker-Cafes und Gartenrestaurants. Hier geht zwar kein Nepalese hin, aber in diesem Moment ist das völlig egal.

Buchladen Pokhara

Books, baby!

Ich könnte stundenlang auf meinem riesigen Bambussessel liegen, am Whiskey Sour nippen und dem Schlangenbeschwörer auf der Promenade zuschauen. Ich habe ein neues Buch gekauft, im Hintergrund läuft 90er Musik, ein paar Ruderboote auf dem See, Paraglider in der Luft. Auch der nächste Morgen etwas besonderes: der Tag beginnt zum ersten Mal seit langem nicht mit Rucksack packen, wir bleiben tatsächlich noch eine Nacht in Pokhara. Wir haben Zeit für das International Mountain Museum, wo es einen ausgestopften Yeti gibt.

Am Abend des nächsten Tages bin ich in Kathmandu. Ich bin sauber geduscht und trage frische Kleidung, ohne Staub, ohne Dreck, nicht schon 15 mal getragen. Ich lege einen großen Berg Dollarscheine auf den Tisch, um am nächsten Morgen um halb 7 einen Himalaya-Rundflug zu machen und den Everest zu sehen.

Ich bin ja so eine Abenteuer-Prinzessin!

 

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Mehr Nepal:

Teil 1 der Annapurna Wanderung

Teil 2 der Annapurna Wanderung

Kathmandu

Essen und Trinken in Nepal

Foto Story

Packliste Nepal Tour

 

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PS: Jemand wollte wissen, wie Klos in Nepal aussehen. So:

Klo in Nepal

Klo in Nepal

 

 

Peace Love n Joy in Nepal

Peace Love n Joy in Nepal

 

Grasträger Nepal

Da läuft Gras durchs Dorf…

 

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6 Kommentare

Bernd Limbach 20. November 2012 - 20:48

Hallo Steffi,
kann man die Straße als eine moderne Errungenschaft für Nepal bezeichnen? Für uns Westler ist die sicherlich ärgerlich, da wir eine idyllische und rudimentäre Umgebung im Kopf haben? Auch wenn Du Dich noch so beschwerst, ich finde es gut, dass Du auch die für das Land positiven Aspekte herausarbeitest. Natürlich ist es schade, dass Ihr an der Strasse entlang musstet. Aber es gibt ja eine vorgestellte Alternative.
Gut vorstellen kann ich mir die ausrangierten Busse in Nepal, das ist in afrikanischen Ländern mit ausgedienten europäischen Autos und Bussen und LKW auch der Fall. Völlig normal. Aber abenteuerlich, wie Du schreibst.
Zu den Klos, die sehen im arabischen und nordafrikanischem auch so aus. Aber halt, da fällt mir noch ein mir bekannter Platz in den westlichen Alpen ein, der ähnliche Klos hat, nur kein Wasser zur Spülung besitzt!
Danke für Deinen ausführlichen Bericht!
Viele Grüße, Bernd

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Stefanie 20. November 2012 - 20:59

Die Straße ist sicher eine Errungenschaft, aber sie müsen sich etwas für die Wanderer einfallen lassen. Wenn der Weg so bleibt, werden viele von Jomsom fliegen…Die Inder in den Jeeps übernachten seltener, halten seltener für Tee an, also werden die Einnahmen zurück gehen usw usw.
Die „Zivilisation“ aufhalten ist aber europäische Romantik und bestimmt nicht richtig…
Die Klos waren insgesamt nicht schlimm, meistens recht sauber und von den Gerüchen auszuhalten. Habe auch schon schlimmeres erlebt ;-)
LG

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Basundhara 21. November 2012 - 03:10

hallo steffi, jetzt kam ich dazu deine berichte zu lesen, leider hat es erst jetzt geklappt mit einem internetanschluss hier :) aber du annst ja nun nepal ein bischen und weisst hier käuft nicht alles rund.
wegen der strasse, als ich die runde ging, gab es sie fast noch nicht, will sagen es gibt wirklich halwegs gute alternativen.
viele sind nicht begeistert vom strassenbau, denken sie jedoch nur an ihre eigenen bedürfnisse, was ist mit den nepalesen, denen die strasse nutzt? auch sie wollen fortschritt und brauchen ihn auch. ich möchte mal einen europäer sehen der tage laufen muss bis er zu einem arzt kann, oder das kind in die schule…….lg

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Stefanie 22. November 2012 - 11:29

Die Artikel laufen ja nicht weg, lassen sich ja gut später lesen :) Die Straßen sind mit Sicherheit wichtig für das Land und die Leute, das habe ich bei meiner Bus-Etappe miterlebt. Ich hoffe, dass sie eine gute Wander-Alternative finden, denn wenn keiner mehr zum Übernachten und Tee-Trinken in die Dörfer kommt, weil alle von Jomsom zurückfliegen, leiden die Leute ja auch wieder.

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Basundhara 25. November 2012 - 04:42

Im trekkingforum, vielleicht kennst du das, schreibt ein andrees über eine neue route die jenseits der steraase verläuft. lg

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Stefanie 26. November 2012 - 14:42

Gut zu wissen, wahrscheinlich dauerts eine Weile, bis es sich zu allen Guides und Tourenanbietern rumgesprochen hat…

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