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Wandern in Cuba

von Stefanie Dehler
6 Kommentare

Es geht hier um eine Wanderung in Cuba, nach dem Foto kommen aber zunächst 3 Absätze Einleitung :)

Wanderung in Cuba

Geburtstage sind schön, vor allem durch die Menschen, die sich bei einem melden, oft ja solche, mit denen man das ganze Jahr über wenig zu tun hat, und zum Geburtstag kommen sie dann aus ihren Löchern. Oft ein Anlass, um danach doch wieder mehr miteinander zu tun zu haben.

Facebook hat das ganze noch verstärkt, die Seite macht es einem einfach, Geburtstage der Kontakte zu sehen und schnell Glückwünsche zu schicken. Selbst wenn sie dann wieder in Versenkung verschwinen, sie bringen doch für einen Moment die Erinnerung daran, wie man sich kennen gelernt hat oder was man zusammen erlebt hat.

Neben den wirklichen Freunden und Online-Kontakten, von deren Leben man durch online und offline Aktivitäten viel weiß, gibts die Leute vom Studium, die sich melden. Welche aus dem Skikurs damals, Leute vom Wandern, frühere Arbeitskollegen, Mitbewohner, Reisebekanntschaften und und und. Bei mir gabs viele Erinnerungen quasi zu den Glückwünschen gratis dazu an Neuseeland, an Australien, Mexico, Finnland, Irland etc etc und auch an Cuba. Damals, 2009, gings zwar hauptsächlich ums Spanisch lernen an einer Sprachschule, aber ich habe auch eine sehr schöne Wanderung gemacht – womit wir jetzt beim Thema wären, ich bitte um Entschuldigung für die lange Einleitung :)

Die Wanderung in Cuba war eine geführte, und zwar im Zentrum der Insel, von der Stadt Trinidad aus. Der höchste Berg Cubas, der Pico Turquino, ist immerhin 1.972 Meter hoch – auf ihm war ich leider nicht. Die Gebirgskette, in der wir unterwegs waren, nennt sich Sierra de Escambray, es geht relativ steil die Straße hinauf in offenen Bussen, mit Blick aufs Meer und Blick auf den Dschungel, auf Kaffeeplantagen und unbekannte Pflanzen. Die größte Siedlung ist Topes de Collantes. Allein 600 Höhenmeter sind es bis zum bekanntesten Aussichtspunkt Mirador.

Beim Wandern durch den Wald kamen wir dann an einem winzigen Kaffeemuseum vorbei, der Guide erklärte uns unterwegs unzählige Pflanzen und welche medizinische Fähigkeiten oder andere Nutzen sie bieten. Kakaobohnen zum Beispiel, und die Red-Bull-Pflanze! Ziel der kleinen Tour war der Wasserfall Salto de Caburni, der einen verwunschenen Anblick bietet, wenn man ihn durch den Wald erblickt. 62 m hoch ist er (angeblich), es ist steinig, rutschig, wild, ein paar anderen Leute außer uns waren hier, vielleicht 10 maximal. Unterhalb des Wasserfalls ist es wunderbar zu schwimmen und zu planschen, weit weit weg vom Alltag!

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Der Weg dahin war relativ einfach, trittsicher sollte man aber sein, denn es geht etwa eine 3/4 Stunde bergab und etwas mehr als 1 Stunde wieder steil hinauf, es ist heiß und drückend – zumindest war es das im November. Eigentlich mehr ein Spaziergang, man braucht auch keine Wanderschuhe, eine lockere, aber wunderschöne und interessante Tour durch die Berge von Cuba!

Die Wanderung zum Salto de Caburni kann man sicher auch alleine ohne Guide machen im Gegensatz zu den meisten anderen interessanten Touren. Es gibt kaum Beschilderungen, die Wege sind relativ schlecht, der Staat schreibt Guides vor einfach weil er es kann – und wahrscheinlich fahren die meisten Urlauber einfach aus anderen Gründen nach Cuba als zum Wandern. Durch die Reformen in Cuba ändert sich vielleicht auch hier bald etwas, aber wer in Cuba ist und Lust zum Wandern hat, sollte einfach mit Guide los ziehen- die Cubaner sind so nette Leute und das Wandern ist etwas komplett anderes als im Einzugsgebiet der Alpenvereine, Eifelverein und anderer mitteleuropäischer Ordungs-, Sicherheits- und Gründlichkeitsgedanken.

Wer noch Fragen zu Cuba hat, einfach fragen, es gibt so viel zu erzählen…

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6 Kommentare

Jörg Zeitler 8. Januar 2014 - 00:20

Hallo Stefanie,

erst jetzt habe ich gesehen, dass Du auch wunderbare Kubaerfahrungen gesammelt hast. Dein Artikel beschreibt eine Tour, welche wir gerne gemacht hätten uns dann aber für Tauchen in La Boca Trinidad entschieden haben. Freunde von uns, welchen wir Kuba empfohlen haben, sind dann aber diese Tour gegangen.

Auf unserem Blog habe ich gerade eine Artikelserie Kuba gestartet. Ich muss einfach meine Aufzeichnungen mal weitergeben. Die vielen Bilder wollen schließlich auch gezeigt werden.

Grüße aus Dresden

Jörg

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Stefanie Dehler 8. Januar 2014 - 20:00

Ich bin schon gespannt auf eure Artikelserie, Jörg. Mein Name schreibt sich aber immer noch mit F statt PH, ich erlaube mir da mal zu ändern :)

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Stefanie 9. Januar 2015 - 12:14

Hallo Stefanie,

Wir fliegen im september für 3 Wochen nach Kuba und Wandern im Nationalpark bei Trinidad steht mit auf der To-Do-Liste. Wie kommt man denn an die Wanderrouten? Ich finde im Internet leider nichts dazu. Und wie bist du an den Guide gekommen? Gibt es da in Trinidad eine Adresse bei der man sich melden kann?
Danke schon mal für deine Antwort

Liebe Grüße,
Stefanie

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Stefanie Dehler 11. Januar 2015 - 19:57

Ja, so ist Cuba, da ist das mit dem Internet tatsächlich schwierig, auch wenn sich im Moment viel ändert… Es hilft nur rumfragen, wir haben die Tour damals ganz spontan vor Ort gebucht, so weit ich mich erinnere, haben wir in unserer Unterkunft die Info bekommen, wo der Tour-Veranstalter immer steht und haben dann direkt mit ihm gesprochen. Viel Spaß beim weiteren planen!

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Anita 24. März 2016 - 15:50

Hallo Stefanie, ich werde jetzt im April eine organisierte Wanderreise Kuba Ost machen. Info bräuchte ich Betreff Schuhe.
Die Wanderung geht auch auf den höchsten Berg Kubas. Reichen da gute Trekkingschuhe?

Gruß und Danke Anita

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Stefanie Dehler 29. März 2016 - 20:29

Hallo Anita,
ich habe leider keine Ahnung zu den Bedingungen auf dem höchsten Berg in Kuba, dort war ich noch nie. Wenn es organisiert ist, am besten beim Veranstalter nachfragen, der weiß das am besten – auch was die Jahreszeit angeht. Viel Spaß bei der Tour!!

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