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Wanderung bei München zum Egglburger See und nach Ebersberg

von Stefanie Dehler
4 Kommentare
Trocken-Brot-Wanderung

trocken Brot…

Im Leben bekommt man nicht immer nur Pflaumenkuchen mit Sahne, manchmal gibts nur trocken Brot. Das Leben führt einen auch nicht immer auf atemberaubende, sonnenbeschienene Gipfel, manchmal wandert man halt durchs graue trübe Flachland.

Das ist nicht unbedingt schlecht, man weiß dann Kuchen und Gipfel beim nächsten Mal um so mehr zu schätzen – und auch eine sogenannte Trocken-Brot-Wanderung hat ihre Reize, wie zum Beispiel die von Kirchseeon zum Egglburger See und weiter nach Ebersberg*.

Egglburger See bei Ebersberg

Gefunden habe ich diese 10-Kilometer-Wanderung im Münchner Umland in dem ADAC Wanderführer „München und seine Hausberge“, aus dem ja auch die legendäre Rosarote-Brille-Tour zum Seehamer See war. Dieses Mal war die Brille nicht nötig, warum dieses Hausberge im Titel steht, ist mir aber immer noch ein Rätsel…

Herbstfarben in der Natur

Die Wanderung ist eigentlich mehr ein Spaziergang, Startpunkt ist der Bahnhof von Kirchseeon, hierhin kommt man später mit der S-Bahn aus Ebersberg zurück. Wegweiser zum Egglburger See gibt es einige, man muss ihnen aber nicht unbedingt immer folgen… Es geht zunächst die Wasserburger Straße entlang, man unterquert die Bundesstraße und wandert nach einer Weile ins Dörfchen Forstseeon. Hier geht die Asphaltstraße endlich in einen schöner zu gehenden Feldweg über. Schätzungsweise blickt man bei gutem Wetter auf die Alpen, aber an diesem Novembertag ist alles grau und ohne Sicht – zumindest aber regnet oder schneit es nicht!

Wander-Pause in Forstseeon

In Forstseeon gibt es schon den zweiten Geocache zu loggen, die beide zu einer Serie gehören, aber wohl schon länger nicht mehr gewartet werden. Die Geschichte dazu, zu den Pärchten, ist aber für alle, auch Nicht-Geocacher interessant zu lesen! Der zweite der Serie liegt am Bahnhof in Kirchseeon (GC2BNZQ und GC2AJXT).

Waldrand bei Ebersberg

Blick zurück nach Forstseeon

Es geht nun weiterhin flach durch Felder, Wiesen und Waldstücke, hinter Vorderegglburg erreicht man dann den ruhigen Egglburger See. Er ist sehr flach und dadurch im Sommer Brutplatz für viele Vögel. Im November krächzen einige Exemplare, man hört das Bremsgeräusch von Flügeln auf Wasser und sieht hier sogar einige Menschen. Die Spiegelungen von Gräsern und Bäumen im Wasser sind wunderschön und bieten reichlich Material um den Instagram-Account** für die nächsten Tage zu füttern.

Egglburger See bei München

Am anderen Ufer des Egglburger Sees kommt man wieder auf eine Asphaltstraße, die verläuft aber unter eine beeindruckenden Eichen-Allee. Links abgebogen kommt man noch an mehreren ruhigen, trägen kleineren Seen vorbei (die sog. Weiherkette), an deren Ende, am Klostersee, dann schon der Ort Ebersberg beginnt. Die S-Bahn nach Kirchseeon fährt alle halbe Stunde und braucht etwa eine Viertelstunde.

Alte Eichenallee bei Ebersberg

Fazit: Die Tour ist nicht sehr spektakulär, sehr eben, sehr ruhig, genau richtig, wenn das Wetter nicht gut ist, man aber trotzdem raus aus der Stadt und Ruhe haben möchte. Fotomotive gibt es genug, und man kann sich mal Gedanken machen, welche tollen Gipfel-Touren als nächstes geplant werden wollen.

Wanderweg-Markierung

Und weil trocken Brot zwar schmackhaft aber etwas langweilig sein kann auf Dauer, gibt es mitten in Ebersberg das wundervolle Café Artesano, und dort wird ein köstlicher Walnusskuchen serviert!

Kuchen Cafe Artesano in Ebersberg

 

*Ebersberg ist übrigens nicht zu verwechseln mit der Ebersburg. Die ist bekanntlich in der Rhön.

** Wer Gipfelglück bei Instagram noch nicht folgt, unbedingt machen! Da gibt es noch ganz andere Bilder als hier im Blog, und täglich was zu sehen. www.instagram.com/gipfelglueck

Weiher bei Ebersberg

Die lachende Sonnenuhr

Die lachende Sonnenuhr

Lachendes Wildschwein

Lachendes Wildschwein

Und hier lacht das Auge des Fotografen

Und hier lacht das Auge des Fotografen

 

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4 Kommentare

Phil (killerwal.com) 3. Dezember 2013 - 13:05

Interessante Tour!
Du hättest sogar um diese Jahreszeit die Erlaubnis gehabt im Egglburger See zum planschen. :D Aus Naturschutzgründen ist das nämlich erst nach dem 1. August erlaubt. Wahrscheinlich damit die Vögel in Ruhe brüten können. Da könnte man ja fast mal an eine Foto-Tour mit einer sehr langen Tele-Linse denken.

LG Phil

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Stefanie Dehler 5. Dezember 2013 - 20:19

Es sah nicht so einladend zum Schwimmen aus, da gibt es um München doch bessere Plätze. Für eine Foto-Tour ist das ein guter Ort, ja! LG

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Uli 6. Dezember 2013 - 07:16

Den Egglburger See mit der Weiherkette mag ich auch. Von dort aus ist es auch gar nicht mehr weit zum Aussichtsturm, mit der Ebersberger Alm als Einkehrziel.
Im Wald dahinter gibt’s sogar eine Rodel- und Skipiste mit Schlepplift :-)
Viele Grüße, Uli

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Stefanie Dehler 8. Dezember 2013 - 19:21

An dem Tag war das Wetter zu schlecht für einen Aussichtsturm, aber hätte ich das mal mit der Alm vorher gewusst… LG

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