Slowenien ist von München aus viel näher als man denkt – mit rund 4 Stunden dauert die Fahrt nicht länger als an den Gardasee*. Doch während Orte wie Riva und Arco Klassiker der Münchner Feiertags-Reisenden sind, gehören der Triglav Nationalpark und das Städtchen Bled für Outdoor-Urlauber fast noch zu den Geheimtipps.

Der Ort Bled ist schon seit ewigen Zeiten Touristenziel und ich war (vor meinem Besuch) überrascht, wie bekannt der Ort in meinem Bekanntenkreis doch ist! Hinterher dann nicht mehr so erstaunt, denn die Ruhe der Julischen Alpen findet man in Bled kaum. Wie am Gardasee halt auch…
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Vor allem sind natürlich die Berge rund um Bled interessant – von vielen Punkten in der Stadt sieht man die Berge im Triglav Nationalpark oder auch die Karawankengipfel. Im Nationalpark selber gibt es relativ wenig Übernachtungsmöglichkeiten, deswegen ist Bled ein guter Ausgangspunkt für Touren.

Von der Bergtour auf die knapp über 2000 m hohe Debela peč habe ich ja schon berichtet (hier gehts zum Bericht) – etwa eine halbe Stunde dauert die Fahrt von Bled bis zum Parkplatz mit dem Auto. Diesen Sommer soll es auch zum ersten Mal Shuttlebusse in den Nationalpark geben, was den Autoverkehr in die Berge beschränken soll und gut zum Gedanken der „Alpine Pearls“ passt, zu denen Bled gehört.

Bereits letztes Jahr habe ich mit Interlaken einen der Alpine-Pearls-Orte besucht (hier geht’s zu den 4 Artikeln). Insgesamt gehören 29 Orte in 6 Ländern zu der Organisation, im Mittelpunkt steht die Entwicklung von Tourismus-Angeboten, die klimaschonend und nachhaltig sind sowie auf sanfte Mobilität setzen.

Heißt also für einen ruhigen Tag: ab aufs Fahrrad und an den See. Fahrräder kann man in den Hotels und an anderen Stellen in Bled ausleihen, der Preis liegt bei ca 11 Euro pro Tag. Die Fahrt rund um den See (6km) ist wirklich keine tagesfüllende Beschäftigung, der Weg ist meist breit, führt nur an einem kleinen Stück auf der Straße, sonst auf geteertem Rad-/Fußgängerweg. Ein paar kleine Steigungen bringen den Puls etwas höher, aber für gestandene Outdoor-Urlauber wie die Leser dieses Blogs sind diese kaum bemerkbar. Es geht mehr um den Genuss in dieser schönen Gegend unterwegs zu sein, die wie eine Filmkulisse daher kommt.

Der Haupt-Blickfang ist die kleine Insel Blejski otok** im Bleder See, der einzigen Insel von Slowenien überhaupt. Über das im Sommer türkisblaue Wasser gleiten Ruderboote (die Ruder-WM wurde hier 2011 ausgetragen) und Ausflugskähne, Motorboote sind – Alpine Pearls Grundsätzen sei Dank – verboten.

Unablässig bimmelt die Kirchenglocke von der Insel herüber, jeder Besucher darf sie läuten und sich dabei etwas wünschen. Das Wasser ist wahnsinnig klar – man sieht nicht nur die Fische herumschwimmen sondern sogar ihre Schatten auf dem Boden des Sees. Selber schwimmen kann man Anfang Juni durchaus auch schon – am Anfang kostet es natürlich etwas Überwindung und tiefer unten fühlt es sich eisig an, doch an der Oberfläche herumplanschen ist herrlich an einem warmen Frühsommertag!

Rund um den See liegen einige Geocaches versteckt (dieser hier z.B. an einem ganz verwunschenen Ort!) und jede Menge Cafés und Kneipen verlocken einen zu einer Bierpause (wenn man schon nicht in den Bergen ist, dann wenigstens mit Steinbock auf dem Etikett der Bierflasche)…

… oder zu einer Kremšnite, dem berühmten Blätterteig-Vanillepudding-Kuchen hier.

Die Hauptstadt Slowenien, Ljubljana, ist übrigens nur rund 50 km von Bled entfernt und gut über die Autobahn zu erreichen – einen Ausflug von Bled aus kann ich sehr empfehlen, die Stadt ist wunderschön, man sieht auch von Ljubljana die Berge, und für Café- und Kuchenliebhaber gibt es unendlich viel zum Ausprobieren!
Fazit zu Bled in Slowenien
Im Triglav Nationalpark will ich auf jeden Fall noch mal wandern gehen, gerne wieder in Kombination mit Bled und seiner entspannten Alpine-Pearls-Atmosphäre, dem guten Kuchen und der Bilderbuch-Kulisse mit Bergen und See. Die fremde Sprache macht die Gegend viel „exotischer“ als die deutschsprachigen Alpenregionen, englisch oder deutsch spricht aber jeder. Und den Euro hat Slowenien inzwischen auch – beim nächsten Mal hoffe ich lediglich auf weniger Wartezeit am Karawankentunnel…
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Mehr Infos zum Outdoor-Urlaub in Bled / Slowenien
- Datum der beschriebenen Reise: Juni 2014
- Weiterlesen: Ein Roadtrip durch Slowenien – Highlights zwischen Alpen und Adria
- Infos zu allen Alpine Pearls Orten
- Gedruckte Wander- und Fahrrad-Karten sowie online Tourenvorschläge bei Hiking-Biking-Slovenia
Mit Get your Guide durch Bled***
*Außer man ist so blöd hat Pech und fährt am Tag, wo es Pfingstferien gibt, gerät in jede Menge Baustellen und der Karawankentunnel an der Grenze zwischen Kärnten/ Österreich und Slowenien erfreut mit Blockabfertigung…
**Übersetzt = Bleder Insel…
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
8 Kommentare
Ich hatte im letzten Jahr irgendwo mal ein Biel vom Bleder See gesehen und danach war es um mich geschehen. Diesen Frühling sind wir dann über Österreich via Bled / Ljubljana an die Adriaküste Sloweniens gefahren. Leider blieb zu wenig Zeit, um ausgiebig in der Gegend rund um Bled zu wandern… aber es ist definitiv eine tolle Gegend. Da wir noch vor Ostern dort waren hatte es übrigens nur wenige andere Touristen und wir hatten auch unglaubliches Wetterglück! http://www.travelita.ch/bled-ein-juwel-in-slowenien/
Oh stimmt, ich hatte die Bilder von dir gesehen. Die Küste möchte ich auf jeden Fall auch noch mal sehen (und ich war noch nie in Kroatien…).
Toller Artikel! Wenn ich diesen lese, bekomme ich gleich Fernweh. War leider selbst noch nicht da, aber mit unseren Bussen fahren wir (im Auftrag von Gruppen) desöfteren nach Bled bzw. Slowenien.
Es lohnt sich auf jeden Fall, solltest du dir mal ansehen!
Sieht ja toll aus… und bestätigt mich darin, dass Slowenien für mich mal einen Urlaub wert ist.
Wir sind letztes Jahr auf dem Weg nach Kroatien auf kleinen Straßen durch die Karawanken gefahren und waren auch im Südlichen Slowenien mit dem Navi auf „kürzeste Route“ gestellt unterwegs. – Wieder daheim, mussten wir immer wieder an Slowenien denken und es dauert wohl nicht mehr lange bis es mal Hauptziel wird.
Viele Grüße, Christian
Tja und mir fehlt Kroatien noch komplett…muss ich auch mal ändern. Viele Grüße!
Der See Bled und der See Bohinj sind erstaunlich. Aber es gibt auch andere sehenswerte Orte. Und du solltest auch wandern!
Ja man kann sehr schön wandern in der Region!