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Tag 3 im Tannheimer Tal: am Aggenstein und am Haldensee

von Stefanie Dehler
2 Kommentare

Tag 3 der Wandertour in den Tannheimer Bergen: Bad Kissinger Hütte – Aggenstein – Grän – Haldensee – Nesselwängle

Der Aggenstein war der Berg, der mir vor dem Wanderurlaub im Tannheimer Tal mehrfach empfohlen wurde.  Er scheint einer der beliebtsten zu sein, und zu recht – auf einfachem Weg aus dem Tal zu erreichen (wenn auch anstrengend…), ein Katzensprung von der Bad Kissinger Hütte entfernt (ca 40 Minuten/ 200 Höhenmeter), ein wenig Kraxelei auf dem Weg nach oben, ein Gipfelcache und eine fantastische Aussicht. Die genießen auch die vielen Gleitschirmflieger hier in der Luft!

Aggenstein Tannheimer Tal

Nach dem Frühstück auf der Hütte haben wir uns am Pfingstmontag auf dem Weg zum Aggenstein gemacht, der Weg führt gemächlich durch die Wiesen, im Zickzack den Hang hinauf, mehrere Gämsen grasen über und unter uns und lassen sich durch die Menschen auch nicht stören – morgens um 9 sind es noch nicht viele, im Laufe des Tages wird es hier aber noch voll! Der Weg zum Gipfel ist felsig und mit einem Stahlseil gesichert, an dem man sich gut festhalten kann- notwendig ist es nicht, aber manchmal langt man einfach hin, weil das Seil halt da ist. Am Gipfel auf 1.985 m – der übrigens genau auf der Grenze zwischen Österreich und Deutschland ist – ist viel Platz  für Wanderer, Fotografen und Geocacher.

Aggenstein Gipfel Tannheimer Tal

Als sich eine Gruppe von 20 Leuten unten nähert, packen wir rasch zusammen und machen uns auf den steilen Weg ins Tal. Die kraxelige Stelle können sicher auch Kinder bewältigen, die schon ein wenig trittsicher sind und aufpassen können, das Klettern macht ihnen hier bestimmt Spaß und es ist nicht allzu gefährlich. Am Weg ins Tal merkt man, dass wirklich viele Leute das gute Pfingstwetter für eine Wanderung zur Bad Kissinger Hütte und zum Aggenstein nutzen – geschätzt sind uns 150 Leute entgegen gekommen, davon vielleicht 5 mit Kletterseil und großen Rucksäcken. Ich war schon froh in dem Moment, dass wir auf dem Weg nach unten waren…

Unterwegs gibts noch einen Geocache an einer Brücke, in der Annahme, dass im Wald die Koordinaten schon mal 50 Meter abweichen können, haben wir zuerst eine Weile an der falschen Brücke gesucht – die richtige war halt 40 m entfernt und dort konnte der Cache sich nicht lange verstecken.

Durch Wald und Wiesen gelangen wir dann ins Tal nach Grän, wo erst einmal Pause an einer Kneipp-Anlage angesagt ist. Wir gehen durch den Ort und auf einem breiten bequemen Spazierweg zum Ort Haldensee, dann am Ufer des Haldensees entlang (das Katz-und-Maus-Spielen einiger Enten lenkt von den überlauten Autos und Motorrädern ab…) bis nach Haller, der Weg ist im übrigen der Tannheimer Rundwanderweg und gut ausgeschildert. In Haller machen wir Kaiserschmarrn-Rast an einem kleinen Restaurant direkt am See, vorsichtshalber suchen wir uns drinnen einen Platz. Der Regen kommt aber erst, nachdem wir eine Kuhweide überquert haben und wieder auf dem Rundwanderweg Tannheimer Tal unterwegs sind – der Regen kommt auch nicht ungelegen, ich habe schließlich eine Regenjacke zum Testen dabei, die sich noch nicht wirklich beweisen konnte bisher.

Kaierschmarrn Tannheimer Tal

Eine originelle Kapelle liegt noch auf dem Weg, und dann ist da wieder der Parkplatz – leider. Eine tolle Wander- und Kraxelgegend ist das Tannheimer Tal, und es sind noch einige Touren für meinen nächsten Besuch übrig!

Übersicht Wanderurlaub Tannheimer Tal/ Tirol über Pfingsten

Tag 1: Rote Flüh und Friedberger Klettersteig

Tag 2: Brentenjoch und Roßberg

Tag 3: Aggenstein und Haldensee

Reisetipps Tannheimer Tal

Rother Wanderführer Tannheimer Tal

Video Friedberger Klettersteig

und später

Große Schlicke und Otto-Mayr-Hütte

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2 Kommentare

Jens 7. Juni 2012 - 08:19

Vielen Dank für den schönen Bericht. Da werden bei mir Kindheitserinnerungen wach! Als Kind war ich mit meinen Eltern oft in Pfronten. Von dort sind wir auch auf den Aggenstein und da kann ich mich noch heute dran erinnern. Auch im Tannheimer Tal waren wir häufiger zum wandern. Hat mit mir dort immer sehr gut gefallen.

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Stefanie 7. Juni 2012 - 09:04

… was ja auch in dem Interview mit outdoorblog.ch zu lesen war, was für ein Timing! Für mich war das Neuland, als Kind war ich “immer” nur an der Nordsee :) Tolle Gegend.

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