„Listen gehen immer“ hieß es neulich abend in einem Gespräch unter Bloggern, aber gilt das auch für Wanderberichte? Gleich mal ausprobieren!
Was sind also die 5 Beweggründe, zur Riesenhütte im Chiemgau zu wandern?
Update 2016: Die Gegend ist noch immer wunderschön, die Riesenhütte ist aber leider derzeit geschlossen!
1. Mit dem Schlitten hinab rasen!
Die Schneelage im Dezember war wahrlich nicht ideal, aber die Schlittenfahrt ab Riesenhütte eine der rasantesten, die ich bisher gemacht habe. Schlitten ausleihen kostet 4 Euro, an der Frasdorfer Hütte stellt man den Schlitten ab und schließt ihn per Schloss an die anderen dort stehenden an. Die Fahrt ist wirklich schnell und recht sicher, da die meisten Wanderer einen anderen Weg gehen und nicht den Schlittenfahrern ins Gehege kommen. Ab der Frasdorfer Hütte war im Dezember kein Schnee mehr.
2. Die Riesenhütte selber
Die Riesenhütte gehört der DAV Sektion Oberland und hat mir wirklich gut gefallen. Sie ist relativ klein, liegt nicht an einer Seilbahn, auf einer großen Wiese unterhalb des Riesenbergs auf 1.346m. Am Eingang müssen erst einmal alle die Wanderstiefel ausziehen und sich zwei zusammenpassende Filzschlappen suchen. Die Deko ist originell mit alten Fahrradreifen, Steigeisen und anderem Schnickschnack, das Essen (Lammwürstel!) ist vorzüglich, das Personal hektisch-rustikal-herzlich.
3. Schnelle Anreise zum Parkplatz Lederstube
Der Parkplatz Lederstube ist groß, nur 1,5 km von der Autobahn (A9 Abfahrt Frasdorf) entfernt und gut ausgeschildert. Man muss sich nur trauen, an dem Sackgassen-Schild vorbeizufahren, auch wenn der Parkplatzhinweis da nur ganz klein ist (Tagesticket 2 Euro, einige Parkplätze für Besucher Frasdorfer Hütte kostenlos). Wander-Start ist auf 598m.
4. Verschiedene Wanderrouten
Statt dem Normalweg von Frasdorf aus zu folgen, kann man auch zunächst zur Hochries laufen (oder mit der Seilbahn fahren…) und dann zur Riesenhütte queren. Und im Sommer kann man noch auf einem Wanderweg von Aschau aus wandern. Genug Varianten, um der Riesenhütte auch ohne Schnee und mit Sonne noch mal einen Besuch abzustatten. Auch, weil ich den Riesenberg dieses Mal nicht bestiegen habe – von der Riesenhütte zwar nur 15 min die steile Wiese hoch, aber das Wetter war ungemütlich, und die Hütte zu verlockend…
5. Abwechslung
Der Weg zur Riesenhütte ist schön abwechslungsreich, es geht durch den Wald, am Bach entlang, über breite Wege und schmale, über Schnee und über gefrorenen Matsch, über weite Almwiesen (im Sommer sicher noch schöner), und immer wieder blickt man zur Kampenwand und zum Chiemsee. Von der Hütte selber ist die Aussicht eher mager, nur die Hochries lacht herüber.
Fazit, eine empfehlenswerte Winterwanderung ist das zur Riesenhütte und die Schlittenfahrt macht riesen Spaß!
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
3 Kommentare
[…] hat auf ihrem Blog 4 weitere Gründe für eine Tour zur Riesenhütte beschrieben. Absolut […]
och Schnee….den will ich auch. Immer nur Sonne kann auch nerven. Bald gehen wir aber in die Berge. Im Februar, Annapurna Bace Camp. Falls da Schnee liegt, wetten ich mecker auch.
LG
Ich freue mich schon auf deine Bilder vom Annapurna Base Camp, hier warten alle sehnsüchtig auf die Sonne. Seit Tagen nur grau und Nieselregen…