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10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 53

von Stefanie Dehler
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Das Tagesgeschehen ist oft überwältigend im Moment, der Januar nahm gefühlt kein Ende. Viele von uns haben es sich selbst noch schwieriger gemacht, mit Verzicht auf Alkohol oder konsequentem veganen Essen, bei vielen hat sich viel Arbeit aufgestaut nach den Feiertagen des Vormonats.

Was bei Überwältigung und Überforderung hilft? Immer doch wieder das Aufhalten und Bewegen in der Natur. Geht es dir auch so? Ich habe auf den Januar zurück geblickt und Ideen und Inspirationen für deinen Februar gesammelt, für viele glückliche Momente im kommenden Monat.

Übrigens, nicht vergessen: wählen gehen macht glücklich, Demokratie macht glücklich, die richtige Politik schützt unsere Natur, nimmt die Klimakrise ernst und versucht, sie zu bremsen. Das Gipfelglück Blog geht nicht ohne Natur, ein Blog funktioniert nur in einem demokratischen Umfeld. Wer hier regelmäßig liest, sollte sich dazu Gedanken machen und keine Nazis und Demokratiefeinde wählen. Nutze deine Stimme!

Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links*, eins der Bücher ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein! Und abonniere gerne auch den kostenlosen Newsletter und folge Gipfelglück auf Komoot.

Dinge, die glücklich(er) machen im Januar
Dinge, die glücklich(er) machen im Januar

1. Feierabend-Skifahren

In den letzten Jahren war ich beim Skifahren eigentlich immer ganz früh am Start: ich war bereit, wenn die erste Gondel Richtung Berg gestartet ist, habe mich über das Morgenlicht gefreut, über nahezu unberührte Pisten, habe gefroren aber diesen Start in den Tag so genossen. 

Dieses Jahr ist es anders… ich habe mich zur Feierabend-Skifahrerin gewandelt! Plötzlich rolle ich mittags gemütlich auf den Parkplatz, wenn die ersten schon mit schweren Beinen nach Hause fahren. Ich freue mich über das sanfte Abendlicht, amüsiere mich über lange Schatten aus anderen Richtungen und habe schon lange keine unberührte Piste gesehen. 

Was für ein Privileg, so nah am Skigebiet zu wohnen, dass so etwas tatsächlich nach der Arbeit noch möglich ist! Mehr zum „Projekt Pistenglück“

Feierabend-Skifahren
Feierabend-Skifahren

2. Überraschende Anblicke

Manchmal geht man nur eine kleine Runde in der Sonne um einen zugefrorenen See spazieren… und plötzlich landet ein Gleitschirmflieger auf dem See!

Der Gleitschirmflieger auf dem Eis
Der Gleitschirmflieger auf dem Eis

3. Winter im Moor

Das Naturschutzgebiet Kendlmühlfilzen hatte ich hier im Blog schon vor längerem einmal empfohlen, die damals geplante Serie ist nicht wirklich in Schwung gekommen… Der Spaziergang durch die Kendlmühlfilzen ist aber immer noch ein Highlight für mich, wenn es eine kleine Runde in herrlicher Natur, Ruhe und schönen Fotomotiven geben soll. Das Moor entwickelte sich aus der Verlandungszone des einst viel größeren Chiemsees, der heute einige Kilometer entfernt ist. Es ist das größte zusammenhängende Hochmoor in Bayern.

Im Winter besonders reizvoll: das krasse Unterschied von tiefschwarzem Moorwasser und grell leuchtendem Schnee!

Kendlmühlfilzen im Winter
Kendlmühlfilzen im Winter

4. Winter in den Chiemgauer Bergen

In “meinen” Chiemgauer Bergen liegt diesen Winter nicht wirklich viel Schnee, aber es liegt genug Schnee für Winterwanderungen und auch Schneeschuhtouren. Mal leichter, mal schwerer sind die Wege zum Gipfel oder zu einer Hütte, mal sind sie neu für mich, mal neu zu dieser Jahreszeit, aber immer sind diese Wanderungen im Chiemgau oder in den Berchtesgadener Bergen lohnenswert.

Selbst wenn es nicht die Lieblings-Jahreszeit ist, ist die Zeit in der Natur halt doch die beste Zeit.

Schneeschuhtour zum Straubinger Haus
Schneeschuhtour zum Straubinger Haus. Foto: @bergundball

5. Buchtipp: Iron Woman [Rezensionsexemplar]

In meiner Kindheit war der “Eiserne Vorhang” kaum 10 Kilometer von meinem Wohnort entfernt. Auch als Kind hatte ich kapiert, dass da ein unüberwindbarer Zaun durchs Land gebaut war, und auch als Kind verstand ich im November 1989, dass da etwas Großes und Großartiges passiert war.

Inzwischen wurde ein Radweg entlang des gesamten früheren Eisernen Vorhangs entwickelt, mit App und GPX Tracks und Beschreibungen, unvorstellbare 10.000 km lang. Und bevor Rebecca Maria Salentin im April 2022 losradelte, war noch niemand den kompletten Weg entlang gefahren. Rebecca Maria Salentin war die erste und hat ein großartiges Buch über diese Radreise geschrieben, “Iron Woman”. 

Buchtipp Iron Woman von Rebecca Maria Salentin
Buchtipp Iron Woman von Rebecca Maria Salentin

“Iron Woman” ist nicht allein ein reiner Bericht ihrer Reise. Neben ihren eigenen Erlebnissen erzählt sie viel über die Orte, Gegenden und Länder, durch die sie radelt, sowohl heute als auch zur Zeit des Eisernen Vorhangs und auch davor. Immer wieder schlägt sie Brücken zur ihrer Familiengeschichte, versucht herauszufinden, woher ihre Vorfahren kamen, wie diese das Leben in Europa geprägt hat und was sie ihren Nachkommen mitgegeben haben.

Beim Lesen leidet man mit Salentin bei schlimmem Wetter, Rad-Problemen oder der Suche nach einer Brücke über die Donau. Man freut sich mit ihr, wenn es endlich bergab geht, wenn es zu besonderen Begegnungen kommt und wenn sie endlich ankommt. Und natürlich freute ich mich, als auf Seite 242 “mein Abschnitt” des Eisernen Vorhangs vorkam… aber nach ½ Seite war Rebecca Maria Salentin auch schon wieder weiter geradelt.

Dieses toll erzählte Buch über eine besondere Radreise kann ich dir wirklich sehr empfehlen!

Infos zum Buch: Iron Woman von Rebecca Maria Salentin, erschienen 2023 im Verlag Voland & Quist, ISBN 978-3-86391-373-1. Hier kannst du Iron Woman bei Amazon bestellen* oder hol es dir in deiner Lieblings-Buchhandlung.

Radstrecke Iron Curtain Trail im Buch "Iron Woman"
Radstrecke Iron Curtain Trail im Buch „Iron Woman“

6. Winter am Chiemsee

Sonnige, klare, eiskalte Wintertage am See sind gut für die Seele. Das Seewasser leuchtet intensiv, die Wasseroberfläche wird nur selten von einer Ente gestört. Die schneebedeckten Berge im Hintergrund strahlen herüber, aber man weiß, es sind Weihnachtsferien, in den Skigebieten und auf den “Seilbahn-Bergen” ist die Hölle los. Die Kioske und Cafés haben auf, die Sonne wärmt an windgeschützten Tischen so, dass man Kaffee und Kuchen draußen genießen kann.

Diese Momente bleiben lange in Erinnerung und wirken lange nach.

Wintertag am Chiemsee
Wintertag am Chiemsee

7. Noch ein Buchtipp: Spektakuläre Berggipfel [Rezensionsexemplar]

Ein Buch ganz passend für einen Winterabend, es lässt dich träumen, es lässt dich Pläne machen und es lässt dich vielleicht auch in Erinnerungen schwelgen. Der Untertitel lautet „Berühmte Gipfel, Berge mit glorreicher Geschichte und Orte von tiefer Spiritualität“.

Mir hat es viel Freude gemacht in diesem Buch zu blättern. 24 berühmte Berge sind die Hauptdarsteller des Buches, vom Denali in Alaska über den Nanga Parbat in Pakistan bis zu den Drei Zinnen in Südtirol. Der einzige Buch-Gipfel, auf dem ich schon stand, ist natürlich der Kilimanjaro, vom Ararat und vom Damavand träume ich schon lange.

Es sind kleine Berg-Portraits, die dieses Buch ausmachen, mit Bildern, die Fernweh auslösen, mit Texten, die Sehnsucht machen. Mal wird der Name erklärt, mal geht es um die Erstbesteigung, mal stehen Sagen und Legenden im Vordergrund, wie beim Uluru zum Beispiel.

Es geht hier nicht um konkrete Tourenplanungen, dafür holt man sich dann andere Bücher oder eine Bergführerin, einen Guide. Dieses Buch lässt dich in der Schönheit der Natur versinken, in der Faszination der Berge in verschiedensten Regionen der Welt, von Hawaii bis nach Island. Manche Berge bleiben schöne Träume, aber im besten Fall werden manche Träume wahr. Hier ist vielleicht der Anfang dafür!

Infos zum Buch: Spektakuläre Berggipfel von Nicola Balossi Restelli, erschienen 2024 im Whitestar Verlag, ISBN 978-88-6312-634-1. Hier kannst du Spektakuläre Berggipfel bei Amazon bestellen* oder hol dir das Buch in deiner Lieblings-Buchhandlung!

Buchtipp Spektakuläre Berggipfel
Buchtipp Spektakuläre Berggipfel

8. Grünkohl ~ Kale

Grünkohl ist bisher eher ein norddeutsches Gemüse gewesen, ich habe es glaube ich in Flensburg zum ersten Mal gegessen. In den letzten Jahren ist es zum einen auch in süddeutschen Supermärkten leichter erhältlich, zum anderen steht wirklich überall geschrieben, wie gesund Grünkohl doch ist (zum Beispiel hier). Vor allem ist er gesund, wenn man ihn roh als Salat isst und wenn man den englischen Begriff Kale verwendet!

Ich bin in inzwischen wirklich großer Fan und probiere immer wieder neue Rezepte aus. Fotos oder einen Link habe ich gerade nicht für dich, aber ich mag den Grünkohl mit einem Dressing aus Cashewnüssen und dazu im Backofen gebackene Kürbiswürfel!

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9. Jahresvignette Österreich

Vermutlich geht es dieses Jahr für mich nicht auf eine Fernreise, was verschiedene Gründe hat. Ich hoffe aber darauf viele neue Ausflugsziele in der Nähe kennen zu lernen – und dabei soll mir die Jahresvignette für die Autobahn in Österreich helfen. Wenn man nicht darüber nachdenken muss, ob man ein Pickerl braucht oder nicht, fährt man sicher schneller mal nach Osten oder nach Süden.

Erstes abgehaktes Ziel übrigens: die Wallfahrtskirche von Maria Plain bei Salzburg, wegen der Aussicht und wegen der Geocaches dort. Außerdem: der Wolfgangsee.

10. Muffins

Muffins machen eigentlich immer glücklich. Sowohl das Backen, als auch das Essen.

Bei denen auf dem Foto kann man sich sogar einreden, sie seien gesund. Der Teig enthält Karotten. Aber man muss auch nicht immer gesund essen. Man kann auch einfach mal essen, was glücklich macht.

Karottenkuchenmuffins
Karottenkuchenmuffins

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