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Buchtipp: Das Almenkochbuch

von Stefanie Dehler
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AlmkochbuchVon Wanderungen in den bayrischen Alpen (oder natürlich auch von Mountainbike Touren, die Zeiten ändern sich auch beim Gipfelglück!) bleiben neben den Gipfeln meist vor allem die Hütten und Almen in Erinnerung. Die Atmosphäre insgesamt, die Menschen, die auf der Alm leben und die, die auch hingewandert sind, und das gute Essen:

Einfache Mahlzeiten aus wenigen, frischen Zutaten, volle Teller, die satt machen, alles andere als vegan, weil Tiere nun mal ein entscheidender Bestandteil einer Alm sind. Um das Almgefühl nach Hause zu holen, hat Cordula Flegel mit dem Almenkochbuch ein wunderschönes Kochbuch geschrieben, das nicht nur einfach Rezepte auflistet sondern auch tolle Fotos, Geschichten und letztendlich Wandervorschläge, um endlich mal oder wieder mal diese Almen zu besuchen.

Aufgeteilt auf Südostbayern, Oberland und Allgäu findet ihr im Buch Geschichten und Rezepte von den folgenden Almen:

Gotzenalm und Gotzentalalm

Hefteralm

Fellalm

Sillbergalm (siehe Wanderung auf dem Bayrischzeller Höhenweg)

Kühzaglalm

Sieblalm

Stiealm

Stepbergalm (siehe Kramer-Wanderung)

Alpe Mittelberg

Willersalpe

Schattwaldalpe

12 von 1.400 Almen, die es in Bayern gibt, bewirtschaftet von hart arbeitenden Sennerinnen und Sennern, die sich in unwegsamem Gelände um ihre Tiere kümmern, buttern und käsen und häufig auch hungrige und durstige Gäste mit einfachen herzhaften Gerichten bewirten. Im Buch sind die Menschen auf den Almen genauso wichtig wie die Rezepte, im Buch wie auf der Alm sind sie beide die Bestandteile von Erzählungen über ein besonderes Leben.

Kuchen und Schorle auf der Stiealm

Kuchen und Schorle auf der Stiealm

Die Darstellung der Rezepte ist eher etwas für Fortgeschrittene, die Anweisungen sind kurz und knapp und es gibt wenige Bilder direkt zu den Arbeitsschritten. Alle Rezepte, die ich bisher aus dem Buch nachgekocht habe, haben aber gut funktioniert und waren köstlich – obwohl natürlich alles mit klarer Bergluft, Kuhglockengebimmel und Wanderschuhen an den Füßen noch besser schmeckt.

Almenkochbuch

Die Rezepte sind sehr unterschiedlich, es gibt da herzhaften Holzmacherschmarrn von der Willersalpe im Allgäu…

Holzmacherscharrn Almküche

Allgäuer Holzmacherschmarrn aus dem Almkochbuch

…und feine Topfenknödel von der Gotzenalm bei Berchtesgaden.

Topfenknödel aus dem Almenkochbuch, serviert auf der "Gipfelglück Alm"

Topfenknödel aus dem Almenkochbuch, serviert auf der „Gipfelglück Alm“

Nicht alltäglich sind Hollerbeerentee, Brennnesselbutter und Löwenzahnsirup, von Bergkasrisotto, Hirtenmakkaroni, Brotsuppe und Zwetschgendatschi kann ich persönlich gar nicht genug bekommen und probiere gerne verschiedene Rezepte aus. Die Kochplanung zieht sich allerdings immer etwas in die Länge, zu leicht gerät man ins Blättern, Fotos betrachten, Texte über die Almfamilien lesen – und die Gedanken wandern zwangsläufig zu eigenen Touren, bei denen man mit einem Glas Buttermilch genau auf der Bank saß, die auf einem der Fotos abgebildet ist.

Stepbergalm

Stepbergalm

Bei mir hat das Buch einen Ehrenplatz im Kochbuchregal gefunden und es wird noch einiges auf den Tellern der „Gipfelglück-Alm“ landen. Und vor allem habe ich mal schnell alle erwähnten Almen auf die To Do Liste für den nächsten Sommer gesetzt.

 

Hier kannst du Das Almenkochbuch*bei Amazon bestellen. Der AT Verlag hat mir das Kochbuch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt, vielen Dank dafür!

Infos: Cordula Flegel, Das Almenkochbuch. Leben und kochen in den Bayerischen Alpen. Erschienen im AT Verlag im Februar 2015, gebunden, 200 Seiten mit 150 Fotos, ISBN 978-3-03800-796-8, Preis 26,90 Euro.

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