Unbeschwert pfeifend in den Straßen von Paris mit dem Fahrrad unterwegs – je länger sich die Pandemie zog, desto mehr setzte sich dieser Gedanken in meinem Kopf fest. Nach Amsterdam und Kopenhagen schien sich Paris zur nächsten Fahrrad-Stadt zu entwickeln. Mein letzter Paris Besuch war sicher 15 Jahre her, oder mehr, da wurde es Zeit.
Statt einfach hin- und wieder zurückzufliegen baute ich mir ein schönes „Vor-Programm“ zusammen: erst mit dem Flugzeug von Salzburg nach London und von da (natürlich nach einigen Fahrrad-Tagen!) mit dem Zug unterm Ärmelkanal durch nach Paris. Ab aufs Fahrrad! Zum Abschluss ging es mit der neuen Nachtzug-Linie der ÖBB wieder nach Hause.
Paris? Paris ist eine großartige Fahrrad-Stadt geworden. Es ist überhaupt eine großartige Stadt, für die meine 48 Stunden viel zu kurz waren und ich habe Ideen für mindestens zwei weitere Kurztrips im Notizbuch stehen.
Ich hatte ein wenig Pech mit dem Wetter. Nieselregen und heftige Schauer haben sich abgewechselt, so dass ich letztendlich weniger Fahrrad gefahren bin als geplant und erhofft. Auch die Ausbeute an schönen Fotos wäre bei Sonne größer ausgefallen… aber so ist es halt manchmal.
In diesem Artikel erzähle ich dir wie es ist, Paris mit dem Fahrrad zu erkunden. Dazu gibt es meine Empfehlungen und Tipps zu Sehenswürdigkeiten, zum Essen, Lesen, Hören und Übernachten.
Werbehinweis: Die Reise wurde unterstützt von Atout France. Eins der Bücher ist ein Rezensionsexemplar des Verlags, der Artikel enthält Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
Inhaltsverzeichnis
Mit dem Fahrrad in Paris
Gerade aus London angekommen, fiel mir eines in Paris sofort auf: es wird gehupt in Paris. Vermutlich nicht nur wegen Stau sondern wegen allgemeiner Verzweiflung – denn Autos wird das Leben in der Innenstadt schwer gemacht. Oder umgekehrt gesagt: es wird alles dafür getan, dass Fahrrad Fahren so richtig Spaß macht! Ab in den Sattel und man fährt pfeifend und kopfschüttelnd an den Blech-Kolonnen vorbei, die sich zum Beispiel kriechend und laut hupend um die Place de Bastille bewegen.
Radwege sind sehr häufig räumlich von den Autospuren getrennt, an Kreuzungen sind sie farbig markiert, es gibt eigene Ampeln und viele Straßen wurden in den letzten Jahren einfach komplett für Autos gesperrt. Vor Jahren wurde damit schon begonnen, Corona hat das ganze verstärkt und beschleunigt. Die Rue de Rivoli an den Tuilerien vorbei hat mir persönlich am meisten Spaß gemacht: fast, aber nur fast bekommt man Mitleid mit den Autos, die sich auf eine einzige enge Spur quetschen müssen, während Fußgänger*innen und Radfahrer*innen Platz zum Tanzen, Hüpfen, Flanieren haben.
Das wichtigste dabei: es wird genutzt! Sehr schön zu sehen übrigens auf dem Twitter Kanal von @CommuteDeParis. Überall sind Leute auf dem Fahrrad unterwegs. Im schlimmsten Regen natürlich weniger, auch ich habe mich teilweise dann doch in die Metro gesetzt. Auf nassem Kopfsteinpflaster trübt sich auch die Stimmung kurzzeitig ein und manchmal ist das Fußgängergetümmel so groß, dass man freiwillig schiebt.
Aber insgesamt? Die Seine entlang, die Champs Élysées entlang, eine große Runde um die Place de la Concorde, das Radfahren wird dir leicht gemacht, dadurch macht es Spaß und man versteht immer weniger, warum nicht alle Städte so sind. Überall kann man anhalten um ein Foto zu machen, um in ein Geschäft zu gehen oder in ein Café – denn natürlich hat Paris auch überall Radlständer, wo man sein Rad leicht absperren kann.
Routenvorschläge
Auf der Website von Parisinfo gibt es sehr tolle Routenvorschläge! Selbst wenn man den Touren nicht komplett folgt, sie geben gute Tipps, wie man Radlfahren und Sightseeing verbinden kann. Ich wünsche mir das zu jeder Stadt, die ich künftig bereise! Nebenbei gesagt, die Website hat auch Infos über den Radweg Paris-London, und seit ich darüber gelesen habe, geht mir diese Tour nicht mehr aus dem Kopf…
Mit den Routen findet man den besten Weg zum Eiffelturm oder in Richtung Montmartre, sie umgehen die Straßen, die mehr für Autos da sind, und führen dich entlang schöner Wege. Nicht zuletzt gibt es Tipps für Zwischenhalte und für Touren in die Außenbezirke von Paris.
Fahrräder ausleihen
Es gibt „klassische“ Fahrradverleiher, es gibt geführte Touren, viele Hotels bieten ihren Gästen Fahrräder zum Leihen an. Darüber hinaus gibt es Vélib Metropole. Die Vélib Fahrräder haben Stationen überall in der Stadt (blaue und grüne, Biobikes und E-Bikes), ein Pass für 24 Stunden kostet 5 Euro und man kann damit 30 Minuten Fahrten unternehmen – so wie in London oder Toronto zum Beispiel auch. Ein bewährtes System, das mich immer wieder begeistert. Laut der Website haben sie 20.000 Fahrräder in Umlauf, 40% davon E-Bikes, und 1.400 Leihstationen, eine App hilft beim Finden der nächst gelegenen Station.
Sehenswertes in Paris
Frühere Besuche in Paris sind lange her. Damals standen all die Highlights auf dem Programm, von Eiffelturm bis Notre Dame. Dieses Mal wollte ich keine Must-See-Listen abhaken sondern herum radeln und da anhalten, wo es mir gerade gefiel. Das ist (unter anderem) dabei heraus gekommen – und Spoiler: den Eiffelturm und Notre Dame sieht man trotzdem.
Rivoli 59
Das Kunstzentrum Rivoli 59 habe ich in unten erwähntem Reiseführer entdeckt und es war ein Highlight meines Besuchs – weil ich so etwas im eleganten, chicen Paris nie vermutet hätte. Da ist doch mehr als die historisch-hübsche Museums-Kulisse!
Das Haus in der Rue de Rivoli Nummer 59 beherbergt Ateliers von Künstlerinnen und Künstlern, denen man teilweise bei der Arbeit zuschauen kann, die Werke bewundern und kaufen oder zumindest einen Hinweis auf die Instagram Kanäle mitnehmen kann. Auf jedem Etagen-Rundgang freut man sich aber insgeheim schon wieder auf die nächste Runde auf der Wendeltreppe – denn die Wände des Treppenhauses sind unfassbar toll bemalt. Die Gemälde sind aber nicht permanent sondern werden immer wieder neu gestaltet, also wer weiß, ob du auch die Affen mit den Handys siehst oder die Hängematte, die zwischen bunten Planeten gespannt ist.
Der Eintritt ist frei, man spendet aber gerne was beim Rausgehen.
Mehr Infos: www.rivoli59.com
Musée d’Orsay
So viele Museen in Paris und bei Dauerregen haben alle Touristen die gleichen Ideen… für was soll man sich entscheiden? Das Musée d’Orsay ist wahrlich kein Geheimtipp, die Schlangen vor dem Eingang riesig (trotz Online Ticket Buchung, die ich dir sehr ans Herz lege) und vor den berühmten herrlichen Van Goghs und Monets kämpfen Leute jeden Alters aus aller Welt nicht nur um den besten Selfie Spot sondern gefühlt werden ganze Tictoc Shows vor Seerosen und Selbstportraits aufgenommen. Puh. Lieber an einem Sonnentag früh am Morgen hierher kommen…
Und trotzdem! Das gigantische Gebäude ist wunderschön, ein ehemaliger Bahnhof mit einer riesigen Bahnhofsuhr, eine offene Halle mit Skulpturen und Statuen, die Impressionisten Rockstars, die Blicke aus den Fenstern über die Dächer von Paris, die Spitze des Eiffelturms in Wolken getaucht, die Seine ein träges graues Band, am Horizont sind Montmartre und Sacré-Cœur auszumachen.
Trotz aller Menschenmassen bin ich doch zufrieden, mich an diesem Regentag ins Getümmel des Musée d’Orsay gestürzt zu haben. (Siehe unten den Bistro Tipp!)
Mehr Infos: www.musee-orsay.fr
Place des Vosges
Auch die Place des Vosges ist wahrlich kein Geheimtipp, seit dem Jahre 1612 schon nicht. Auch die Place des Vosges steht im unten erwähnten Reiseführer als Glücksort verzeichnet. Ich erinnere mich an ihn, weil ich dort in einem raren Moment mit blauem Himmel saß, das Fahrrad am Zaun fest gekettet, die warme Frühlingssonne im Gesicht, Spatzen hüpften auf einem Boden aus rosa Blütenblättern herum und ich aß ein Eis, das kunstvoll wie eine Blüte geformt war!
Paris, wie man es erträumt- ein quadratischer Platz mit Bogengängen, prachtvollen Toren und palastartigen prunkvollen Häusern, in der Mitte Wiesen, Brunnen, Hecken, blühende Bäume und jede Menge Bänke, um das Leben zu beobachten und zu genießen.
Mit dem Fahrrad sieht man unterwegs so viel mehr als mit der Metro und man kommt an so viel mehr Orten vorbei als zu Fuß. Dass ich beim relativ ziellosen Radeln an der Place des Vosges vorbei kam, zeigt mir wieder wie perfekt das Fahrrad zum Städte erkunden ist, und wie einfach es einem in Paris gemacht wird.
Die Eisdiele übrigens: www.amorino.com, 1 Rue des Francs Bourgeois (siehe Bild weiter unten)
Buchhandlung Shakespeare and Company
Shakespeare ist ein Buchladen für englisch-sprachige Bücher in Paris – schon seit 100 Jahren (wenn auch nicht immer an der gleichen Stelle). Die Geschichte über seine Gründerin Sylvia Beach in den Goldenen 20ern des letzten Jahrhunderts ist extrem spannend, sie hat mit ihrem Laden die Literaturszene, überhaupt das kulturelle Leben in Paris entscheidend geprägt (siehe Buchtipp unten). Der heutige Buchladen ist oft in Filmen zu sehen – wenn du in meinem Alter bist, kennst du sicher Before Sunset mit Julie Delpy und Ethan Hawke?
Der Buchladen ist verwinkelt, mit lauter kleinen Räumen, voller Erinnerungen an Sylvia Beach’s Zeiten. Eine Katze lebt im Buchladen (“Bitte Aggie die Katze nicht stören, sie ist müde, weil sie die ganze Nacht gelesen hat”), nebenan gibt es ein Café. Bücher, die man kauft, bekommen einen Erinnerungs-Stempel auf die erste Seite. Jede Menge Merchandise gibt’s auch – endlich war ich mal da!
Mehr Infos: www.shakespeareandcompany.com
Cafés und Bistros in Paris
Ja, an jeder Ecke hätte ich mich gerne auf einer Terrasse niedergelassen, zu Café au lait oder einem Glas Rosé. In Paris duftet es verführerisch an jeder Ecke, jede Speisekarte klingt verlockender, auch wenn man nur die Hälfte versteht, das Leben in Paris scheint sich zu großen Teilen im Café und Bistro abzuspielen. Hier ein paar Empfehlungen:
Bistro Paris Orsay
Ob in dieses Bistro auch “normale Menschen” gehen? Oder nur solche, die ein Ticket für das Musée d’Orsay gleich nebenan gebucht haben und die Wartezeit im Trockenen überbrücken müssen? Egal, es ist gemütlich, klein, verwinkelt, auf zwei kleine Etagen aufgeteilt. Die Espressomaschine gurgelt, Regenschirme werden ausgeschüttelt, Seiten von Reiseführern umgeblättert, große Stadtpläne auf winzigen Bistro Tischchen studiert. Crêpes gibt es erst später, deswegen ein kleines Frühstück: heißer, cremiger Kaffee, O-Saft und zerknautschtes Pain au chocolat. Es fühlt sich sehr nach Paris an und ist vielleicht nur der beste Ort um auf den Einlass ins Museum zu warten.
Café Peloton
Ein Café mit Fahrrad Thema darf nicht fehlen, auf Instagram entdeckt, mit Hipster-Merchandising-Online-Shop, in diesen Artikel hätte es so gut gepasst. Aber es war zu voll, übervoll, kein Stuhl frei, kein Meter an der Theke. Das Wetter ungeeignet für Coffee to go. Deswegen blieb es beim Blick durchs Fenster und auf den Instagram Kanal.
Café Le Pick Clops im Marais Viertel
[Im Bild rechts oben] Ein Zufallsfund, der besser hätte nicht sein können. Paris im Regen ist grau, in diesem Café ist alles bunt, die Wände gelb, die Stühle rot, die Tische türkis, die Crème Brûlee golden. Der Regen ist schnell vergessen, an die Crème Brûlée denke ich noch oft!
Bistro Fuxia am Canal St. Martin
[Im Bild links oben] Die Gegend um den Canal St. Martin hat mir besonders gut gefallen, mit Brücken und Schleusen, Street Art und blühenden Kirschbäumen, Cafés und Bistros in allen Nebenstraßen. Man bekommt den Eindruck, dass sich hier auch Einheimische rumtreiben und nicht nur Touristengruppen. Das Bistro Fuxia (Teil einer Kette) war ein Zufallstreffer, es gab einen mediterranen Salat mit Quinoa und Hühnchen, dazu ein kaltes Glas Wein.
Jede Menge weitere Tipps, bei denen dir das Wasser im Munde zusammen läuft, hat das unten erwähnte “The New Parisienne”.
Bücher und Podcasts aus und über Paris
Reiseführer “Glücksorte in Paris” [Rezensionsexemplar]
Die Reiseführer-Reihe der Glücksorte mag ich sehr und auch die Paris-Ausgabe von Antje Kahnt finde ich sehr gelungen. 80 einzelne Glücksorte stellt sie in dem Buch vor, mit einem Text und mit einem Foto. Darunter sind einige Highlights, die man gesehen haben “muss”, oder die man sehen will, wenn man zum ersten Mal in der Stadt ist. Daneben gibt es aber eben auch ganz viele kleine wunderbare Orte, die man alleine vielleicht nur durch Zufall entdecken würde.
Restaurants mit einer besonderen Geschichte oder Shops mit ungewöhnlichem Angebot, kleine Museen und hübsche Jugendstil-Fassaden, natürlich der Eiffelturm, natürlich der Jardin du Luxembourg. Was man sich letztendlich rauspickt, hat viel mit Zufall zu tun, mit dem Wetter, aber für die Planung und die Vorfreude kann ich die “Glücksorte in Paris” sehr empfehlen!
Infos zum Buch: Glücksorte in Paris von Antje Kahnt, erschienen 2020 im Droste Verlag (2. Auflage 2022), ISBN 978-3-7700-21777-2. Hier kannst du Glücksorte in Paris bei Amazon bestellen*, oder hol sie dir in deiner Lieblings-Buchhandlung!
Buchtipps für Paris
So viele Bücher spielen in Paris…
Eine tolle Liebesgeschichte ist “Uncoupling” von Lorraine Brown, auf deutsch leider ohne Wortspiel „Und dann war es Liebe*“. Darin landet Hannah ungeplant witzigerweise in Paris und das Schicksal nimmt seinen romantischen Lauf.
Kerri Maher hat in “The Paris Bookseller*” die wahre Geschichte von Sylvia Beach und ihrem Buchladen Shakespeare and Company in Romanform nacherzählt.
“The New Parisienne*” habe ich über den Podcast der Autorin entdeckt (siehe unten) und habe es bei Shakespeare and Company gekauft (siehe oben). Fern von Klischees zeigt sie ein sehr diverses Bild von Frauen in Paris, führt Interviews mit Regisseurinnen, Köchinnen, Schmuck Designerinnen bis hin zur Bürgermeisterin Anne Hidalgo, die einen großen Anteil hat an der Wandlung von Paris zur Fahrradstadt. Ich wünschte nur, ich hätte das Buch schon vor der Reise gehabt…
Podcasts aus Paris
Eine Amerikanerin in Paris lädt sich Gäste ein um über aktuelle Themen zu plaudern: mit dem (englischsprachigen) Podcast “The new Paris” von Lindsey Tramuta ist wochenlang Folge um Folge meine Vorfreude auf Paris gewachsen. Die Episode zum Fahrrad fahren bette ich dir gleich zum Hören ein, es gibt zudem Episoden über die Präsidentschaftswahlen, über Essen und vor allem Essen gehen, über Immigration und Corona und viele gesellschaftliche Themen, die Paris und Frankreich bewegen. Die Perspektive ist interessant, als Nicht-Französin, die schon lange in Paris lebt, stellt sie gute Fragen um das Paris von heute besser zu verstehen. Lindsey Tramutas Buch stelle ich dir oben vor.
Wie Paris zur „bike capital“ wurde – zum Hören bitte Cookies akzeptieren.
Außerdem noch ein zweiter Podcast Tipp: das Team der Buchhandlung Shakespeare and Company hat ebenfalls einen englischsprachigen Podcast, es geht um Bücher, Autorinnen und Autoren und den Buchladen in der Rue de la Bûcherie. Seit Monaten erscheinen zudem Episoden, in denen verschiedene Sprecher*innen “Ulysses” von James Joyce vorlesen, worauf ich jetzt nicht tiefer einsteige, denn ich will ja eigentlich von Fahrrad fahren in Paris schreiben. Was Sylvia Beach mit James Joyce und Ulysses zu tun hat – das liest du am besten in „The Paris Bookseller“ nach.
Übernachten in Paris: 25hours Hotel Terminus
Vom Hotel direkt gegenüber des Bahnhof Gare du Nord habe ich hier schon erzählt. Ein Fahrrad kannst du dir dort für 10 Euro am Tag ausleihen. Beim Frühstück kann man sich richtig satt essen und mit herrlichen Croissants in den Tag starten, bevor es auf den Fahrradsattel geht. Am besten startet man von dort Richtung Canal St. Martin und über die Place de la Bastille Richtung Seine. Eine Metrostation ist direkt vor dem Eingang!
Mit dem Fahrrad bekommt man vom Hotel noch einen speziellen Fahrrad Stadtplan, mit vier Routen und die Highlights darin grob eingezeichnet (Touren zwischen 8 und 24 km, alle mit Startpunkt am Hotel).
Ein vierseitiger Flyer erklärt übrigens die Gemälde und Kunstwerke, die im Hotel überall zu finden sind, und setzt sie in Verbindung mit der unmittelbaren multikulturellen Umgebung des Hotels an der Gare du Nord. Und weil es über viele unterschiedliche Menschen mit vielen Hintergründen so viel zu erzählen gibt, hat Alex Toledano ein ganzes Buch dazu veröffentlicht, „Portraits of the Gare du Nord“, es liegt in jedem Zimmer aus und man kann es kaufen. Sehr spannend und inspirierend, fern von jedem Klischee und Stereotyp!
Anreise und Abreise: Paris mit dem Zug
Kürzlich habe ich festgestellt, dass man über Bahnhöfe und Züge viel schöner schreiben kann als über Flugzeuge und Flughäfen (auch wenn ich wirklich gerne in ferne Länder fliege). Meine Begeisterung über die Anreise und Abreise mit der Bahn bei der Paris-Reise habe ich hier schon beschrieben.
Es war etwas Besonderes, in Paris mit dem Zug (dem Eurostar) aus London anzukommen, an der Gare du Nord gleich gegenüber von meinem Hotel. Abgereist bin ich von der Gare de l’Est, gar nicht weit von der Gare du Nord entfernt, ich stieg in den Nachtzug nach Wien (und bin aber in Rosenheim schon ausgestiegen).
Im oben erwähnten Reiseführer ist der Bahnhof Gare du Nord gleich der erste Glücksort und hat Hintergründe zum 1846 in Betrieb genommenen Bahnhof, zu seiner Architektur, der besonderen Fassade. Vom Balkon meines Hotelzimmers im 25hours Hotel Terminus Nord habe ich direkt auf die Gare du Nord geschaut. Paris scheint eine Stadt zu sein, die man mit dem Zug bereist, und natürlich mit dem Fahrrad!
Datum der Reise: 6. bis 8. April 2022
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
2 Kommentare
Liebe Stefanie Dehler,
herzlichen Dank für den persönlichen Bericht und den charmanten Kommentar zu den Pariser Glücksorten, freut mich sehr!
Privat bin ich mittlerweile übrigens auch gern mit dem Rad in Paris unterwegs, vor paar Jahren war das noch undenkbar.
Viele Grüße
Antje Kahnt
Danke für die netten Worte, und für die guten Tipps! Ich hoffe, viele Städte nehmen sich Paris als Vorbild, was die Fahrräder angeht.