Zwei Sachen sind mir bei der Women’s Helium II Jacket von Outdoor Research sofort positiv aufgefallen: die Farbe und die Größe Kleinheit. Ich mag so beerig-rosa-rotes* Zeug, ich glaube Autofahrer sehen es gut, wenn ich damit auf dem Fahrrad sitze, und im Notfall sieht es hoffentlich auch die Bergwacht gut vom Hubschrauber aus, wenn sie mich mal retten muss. Auf jeden Fall besser als alles schwarz-grün-tarnfarbige- aber das ist Geschmacksache und bei einer Regenjacke ist vieles wichtiger als die Farbe.
Auch genial: die Jacke so klein zusammenfaltbar, dass man sie super mitnehmen kann, für den Fall, dass es später anfängt zu regnen. Größenvergleich: etwa Karabiner- Größe, dazu sehr leicht, einfach ideal.
Die Women’s Helium II Jacket von Outdoor Research ist für mich eine perfekte Sommer- Regenjacke, wenn man was für alle Fälle dabei haben will, leicht und wenig Platz wegnehmend. Ich habe sie bereits sehr viel durch die Gegend transportiert – in der Handtasche, in der Fahrradtasche, im Auto – weil es an meinen ersten Testtagen kaum geregnet hat oder wenn, dann während ich im Büro saß oder spätnachts. „Aktive“ Testtage waren dann beim Wandern im Tannheimer Tal und bei alltäglichen Radlfahrten zur Arbeit sowie wo es sonst gepasst hat.
Größe der Jacke
Mir passt die Jacke perfekt, wenn ich nur ein T-Shirt drunter trage, ein Fahrradshirt oder ein dünnes Langarm-Shirt. Sie sitzt gut und lässt einem doch viel Bewegungsfreiheit. Ein Fleece oä drunter geht schon auch, aber auf Dauer würde das ein wenig unbequem. Die Jacke ist eher kurz was beim Gehen, auch mit Rucksack, ok ist, bei längeren Radtouren ist es mir aber lieber, eine längere Jacke zu haben, die nicht zu schnell hoch rutscht. Sprich wenn es bei Abfahrt schon regnet oder nass werden unvermeidbar ist, würde ich eher eine andere Regenjacke anziehen. Für Radtouren mit Nieselregen oder mit kurzen Schauern ist es aber kein Problem.
Outdoor-Eigenschaften der Women’s Helium II Jacket
Die Hardshell Jacke ist ordentlich atmungsaktiv, was man ihr erst gar nicht ansieht. 40 min Rad zur Arbeit war kein Problem, die Ärmel klebten zum Beispiel auch nicht eklig an den Armen. Man bleibt wunderbar trocken innen, und außen perlen die Regentropfen schnell ab, man selbst bleibt trocken! Winddicht ist die Hardshell Jacke auch, also ideal beim Wandern, wenn es im Tshirt zu frisch wird auf dem Gipfel oder am Abend, und wenn ein Fleece schon zu viel wäre, dann ist die Women’s Helium II Jacket von Outdoor Research echt super. Für sehr langes, schweißtreibendes Bergauflaufen hat die Jacke zu wenig Belüftungsschlitze, ist zu minimalistisch, da ist dann etwas anderes gefragt.
„Zubehör“
Schön ist der Schirm an der Kapuze, der den Kopfteil stabil macht, ein Fahrradhelm passt auch gut drauf. Die Bündchen an den Ärmeln sind fest, mit Gummizug, lassen sich aber nicht individuell einstellen. Auch an der Kapuze gibt es einen Gummizug, um den Kopf perfekt einzupacken. Es gibt eine Brusttasche, in die Schlüssel oder Handy passt, viel mehr aber auch nicht. Der Kragen ist schön hoch und hält Wind und Regen ab. Der Reißverschluss ist wasserdicht, aber etwas schwer auf- und zu zu ziehen. Sowohl verpackt als auch im offenen Zustand lässt sich die Jacke gut an Schlaufen aufhängen, also zum Trocknen irgendwo an einen Haken oder einen Baum oder vorher mit Karabiner am Rucksack oä befestigt. Also insgesamt sehr minimalistisch aber mehr ist auch nicht notwendig – die Jacke soll trocken halten und den Wind abschirmen, und das tut sie sehr gut, da braucht es keinen Schnickschnack.
Fazit
Ich glaube, die Jacke wird mich durch den kommenden Sommer begleiten – sie lässt sich so gut überall mit hin nehmen und wenn es kalt und nass wird, kann man sich auf sie verlassen.
Wetterbericht schaut man sich ja vor den meisten Outdoor-Aktivitäten an und man sorgt vor; in den Bergen muss man immer mit allem rechnen. Wenn ich weiß, dass es richtig kalt wird, wähle ich eher eine Jacke, wo ich noch bequem dickere Schichten unterziehen kann, aber im Sommer ist die Women’s Helium II Jacket von Outdoor Research ein feines Stück. Und erst recht in dieser Farbe!
Den Preis von rund 158 Euro finde ich dafür in Ordnung, weil die Jacke vom Material einen sehr guten Eindruck macht, sich angenehm trägt und aufgrund von Größe und Gewicht viele Einsatzmöglichkeiten hat. Ich habe die Jacke von den www.Bergfreunde.de zum Testen bekommen, in diesem Online Shop könnt ihr die Jacke auch bestellen und versandkostenfrei schicken lassen.
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*Offiziell heißt diese Farbe „Aster“. Es gibt die Jacke auch in schwarz und in „willow“=grün.
Bilder, wo mein Gesicht zu sehen ist, wurden von @Laxas fotografiert.
Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
2 Kommentare
Ich finde vor allem die Größe sehr cool. Die passt auch in den vollen Rucksack noch rein. Sowas Kleines brauche ich auch!
Viele Grüße und besseres Wetter, Chris
Ja, so klein und leicht ist wirklich nützlich. Und fürs Wochenende ist ja mal Sommer-Wetter gemeldet :)