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Shades of Grey?

von Stefanie Dehler
4 Kommentare

LenggriesGraue Wintertage sind grau. Ein bisschen schwarz, ein bisschen weiß, aber hauptsächlich grau. Dann nicht in die Berge fahren, ist aber auch keine Lösung, wenn man es endlich mal geschafft hat mit @soschy und @zehnbar einen Termin zum Wandern klar zu machen.

Grau kann so ein Tag bleiben, wenn man nichts draus macht. Bunt wird der Tag, wenn man das beste draus macht. Wenn man mit den richtigen Leuten den Tag selber bunt macht.

Winterwanderung

Wenn man sich freut, dass die BOB nach Lenggries mal leer ist und man sogar noch einen Sitzplatz findet, wenn man an der Donnersberger Brücke einsteigt. Wenn man vor lauter plaudern und plappern (fast) gar nichts vom Grau um einen rum mitbekommt. Wenn man froh ist, dass es schneit und nicht regnet.

Wandern im Schnee

Man sollte solche Ausdrücke nicht schreiben, wenn man nicht in der Texterhölle landen will, aber ein Tag verliert das Grau, wenn man sich in der totalen Stille mit einem bunten Strauß an Themen beschäftigt – von der Wander-Hosen-Wahl über die Münchner Twitter Szene, Mucly und Passion Projects, von der Märchenlandschaft und vom großen Kotzen, von Wanderungen in den Alpen und von Reisezielen auf der ganzen Welt.

Spur im Schnee

Bunt wird es dann, wenn man sich der ausgestorben und eingeschneit daliegenden Lenggrieser Hütte nähert, vor der Hütte plötzlich Berge von Schneeschuhen liegen sieht und einem beim Öffnen der Tür Stimmengewirr und lauter gutgelaunte Menschen empfangen, beim Essen, beim Trinken, beim Lachen, jegliches Grau weit weg.

Schneeschuh-Parkplatz

Und die Welt wird noch bunter, wenn man selber eine Kaspressknödelsuppen vor sich stehen hat und ein alkoholfreies Weißbier. Wie schnell man vergisst, was außerhalb dieser Gaststube liegt.

Mittagspause Lenggrieser Hütte

Und dann ist es zu spät (und zu verschneit) um den Gipfel des Seekarkreuz in Angriff zu nehmen. Also geht es auf dem breiten, einfachen Winterweg zurück nach Lenggries. Wenn die Welt sich nur in grau zeigt, muss man sie sich halt bunt im Innen machen.

Lenggrieser Hütte

Und wenn man wirklich unbedingt Farbe sehen will, ganz einfach: man geht am nächsten Tag halt auf die Ispo. Wumm.

Farbe auf der Ispo

PS: Einen „richtigen“ Wanderbericht zur Lenggrieser Hütte und zum Seekarkreuz habe ich vor langer Zeit schon mal geschrieben. Es ist alles gleich, nur das Wetter immer anders.

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4 Kommentare

Basundhara 16. Februar 2013 - 07:10

Farbe habe ich hier mehr als genug :) wir waren auch wandern im Annapurna Gebiet, dort sah es so aus wie bei Dir, eine schöne verschneite Winterlandschaft die ich so in nepal noch nicht kannte………..:)

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Stefanie 17. Februar 2013 - 09:19

Hier schneits schon wieder, die einzigen Farben sind rot-rosa Tulpen auf dem Tisch und die pinke Papierlampe aus Nepal an der Decke :)

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Sonya 17. Februar 2013 - 22:36

Ein wunderschöner Bericht hast du da von unserer Tour geschrieben. Für mich war der Tag eher weiß, wahrscheinlich hab ich mir das grau schön gesehen ;).

Finde es toll, dass wir uns auf den Weg gemacht haben, Schönwetter wandern kann doch wirklich jeder.

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Stefanie 18. Februar 2013 - 13:05

Ich arbeite an meiner Einstellung zum Winter, irgendwann sehe ich vielleicht auch weiß statt grau. Freut mich, dass dir der Bericht gefällt :)

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