Eine Einleitung zu dieser Überschrift schreiben, das wird von Monat zu Monat schwieriger. Bzw. wenn ich ehrlich bin – die ganze Liste. Braucht es einen neuen Titel für die Serie? 10 Dinge, die mich abhalten durchzudrehen? 10 Dinge, mit denen es alles nur ein bisschen schlimm ist?
Auch wenn das Schreiben schwer fällt, halte ich Glücklich-Macher-Listen für wichtiger als je zuvor. In all den schlechten Nachrichten für sich selbst die Lichtblicke im eigenen Leben sehen. Oder sich tatsächlich davon inspirieren lassen, wie andere durch diese Zeiten kommen und auf die eigene Situation übertragen.
Bei jeder und jedem ist es anders, anders schwer, die Ausgangslage und die Wege, damit umzugehen und durchzuhalten.
Mehr kann ich eigentlich auch nicht sagen – halte durch. Und suche nach den Lichtblicken, die dir helfen nicht durchzudrehen. So sieht es bei mir aus im Moment:
Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links*. Das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
1.Geboostert.
Das Wichtigste gerade. Beim Hausarzt, fast ohne Anstehen, keine Nebenwirkungen außer Erleichterung. In einem Landkreis mit vierstelliger Inzidenz und geringer Impfquote ist die 3. Impfung ein wichtiger Schritt.
So weit ich das sehe ist Impfen der einzige Weg raus aus dem Mist, aus einer Endlosschleife von Lockerung und Lockdown. Bis alle davon überzeugt sind, hoffe ich zumindest, dass alle durchkommen, die mir nahe stehen.
2. Weihnachts-Shopping.
Anderen einen Freude machen, so wichtig und doch so schwer? Gutscheine für gemeinsame Erlebnisse sind immer eine gute Idee, für Bergtouren oder Radltouren, Hüttenübernachtung oder Brotzeit auf der Alm. Bücher kann man ja auch nie genug haben.
Als dritte Möglichkeit clicke ich mich gerne durch die unendlichen Welten der Etsy Shops, mit Unikaten und originellen Ideen.
Wenn du auf der Suche nach Geschenken bist für die Menschen in deinem Leben, mit denen du gerne Radltouren unternimmst, auf den Berg gehst, zum Yoga oder auf Reisen: schau mal hier in meine Etsy-Empfehlungen. Der Artikel ist schon älter aber frisch aktualisiert, zumindest hoffe ich, dass die Hinweise auf Tassen, Frühstücksbrettchen, Kissen usw noch aktuell und nicht ausverkauft sind.
3. Last Minute statt Lockdown.
Unendlich dankbar- ich hatte die Zeit und das Geld, im November ein paar Tage in die Sonne zu fliegen. Sonnenbrille auf, Flipflops an, Handy aus.
Die Flüge habe ich über Atmosfair kompensiert, denn mir war durchaus unwohl, nach der Kanada Reise schon wieder zu fliegen. Aber für meine mentale Gesundheit, mein Seelenheil, war es die richtige Entscheidung und sie lässt mich hoffentlich die nächsten schwierigen Wochen durchstehen.
4. Schnee-Wanderung am Rauschberg.
Glücklich macht mich der Schnee eigentlich nicht, wegen mir könnten wir die dunkle, kalte Jahreszeit überspringen und direkt mit Frühling weitermachen. Aber da es nicht geht, muss ich halt das beste aus dem Winter machen- und ich gebe zu, dass die Welt mit Schnee halt doch gleich heller ist, weniger grau, mehr Glitzer.
Die erste Schneetour des Jahres ging auf den Hinteren Rauschberg bei Ruhpoldig, es war sonnig, die Welt glitzerte, die Menschen blickten zufrieden um sich.
Tee aus der Thermoskanne und ein paar Lebkuchen – das macht tatsächlich glücklich, dich auch?
5. Kaffee nach dem Zahnarzt
Vom Berggipfel in die Zahnarztpraxis. Ist für dich auch der Kaffeedurst dann am größten, wenn du gerade keinen trinken darfst? Allein der Duft… Statt der üblichen schnell erledigten Jahres-Zähne-Kontrolle holte meine Zahnärztin neulich tatsächlich die Sprize raus und reparierte ein wenig herum – was allein wirklich nichts auf einer Liste zum Thema Glücklichsein zu suchen hätte.
Danach bitte 4 bis 5 Stunden warten mit dem Kaffeetrinken… nicht nur, weil es raus läuft statt in den Magen, sondern auch wegen Verbrennungsgefahr!
Also warten, mal vorsichtig einen Schluck Wasser trinken, merken, dass nur noch die Hälfte auf der Bluse landet und schon die Hälfte in der Speiseröhre.
Und dann ein Flat White. Oh, der erste Schluck! Die kleinen Momente zählen halt – und große auch, wie die gute medizinische Versorgung bei uns, die Krankenversicherung, und die Möglichkeit überhaupt die Zähne gerichtet zu bekommen!
6. Podcast Tipp: Luisa Neubauer und Bela B
Die Ärzte oder Die Toten Hosen? Über Musik-Geschmack lässt sich vielleicht streiten, über die drohende Klimakrise nicht.
Da müssen wir uns informieren, um als Bürger:innen in einer Demokratie zu wissen, was auf uns zu kommt, welche Auswirkungen unser Handeln hat und was wir von Politiker:innen fordern müssen, um unseren Planeten lebenswert zu behalten und auch zukünftig noch so in den Bergen unterwegs sein können.
Bela B von den Ärzten ist zu Gast im Podcast 1,5 Grad von Luisa Neubauer. Die Aktivistin von Fridays for Future hat immer wieder interessante Gäste zu allen möglichen Facetten der Klimakrise in ihrem Podast. Immer wieder fragt man sich beim Hören: warum macht eigentlich niemand was? Warum hört niemand auf all die Expertinnen und Experten, auf alle, die demonstrieren und streiken und Sorge um ihre (unsere…) Zukunft haben?
Informieren ist wichtig und nur der erste Schritt, und der Podcast von Luisa Neubauer wirklich hörenswert!
Hier direkt über den Spotify Player anhören:
7. Buchtipp: MountainGirls [Rezensionsexemplar]
Am Anfang war ich etwas skeptisch – kommt der gleiche, häufig gelesene Blabla vom idyllischen Tagesausflug von München an den Tegernsee? Nachdem ich viele Jahre in München gelebt habe, inzwischen über 5 Jahre im Chiemgau lebe, seit über 10 Jahren blogge – ist nicht alles schon gesagt, jedes Klischee widerlegt, denken „die Münchner“ an „die Einheimischen“?
Ich war denn doch positiv überrascht, kein Grund für Skepsis. Zum einen kann ich das Lebensgefühl „in München wohnen, jedes Wochenende in die Berge“ hat noch immer sehr nachvollziehen, und dieses Lebensgefühl zieht sich durch das Buch, durch Berichte und Interview, Gedankensplitter. Die Themen und Interviews sind tatsächlich (auch) mal andere, z.B. warum man sich dagegen entscheidet, eine Hütte zu pachten, die Bedeutung des weiblichen Zyklus auf den Bergsport, es geht ums Fotografieren und darum, keine Kinder zu haben.
Dabei liest es sich auch gut, wenn man kein Girl ist, nicht in München wohnt, wenn man das noch vor sich hat oder hinter sich. Die Tipps sind eher für Anfänger:innen, zur Planung einer Hüttentour oder eine Low-Budget-Reise. Ein paar Klischees kommen natürlich trotz allem vor – so ein Buch kann natürlich nicht ohne ein Kaiserschmarrn Rezept existieren.
Eine Empfehlung zum Verschenken oder selber kaufen! (Und wenn du für Weihnachten noch auf der Suche für mehr Buchgeschenke bist, schau mal hier oder auf meinem Profil auf Goodreads.)
Infos zum Buch: Mountain Girls von Marta Sobczyszyn, Stefanie Ramb und Munich Mountain Girls , erschienen 2021 im Prestel Verlag, ISBN 978-3-7913-8729-1. Hier kannst du Mountain Girls bei Amazon bestellen*, oder hol es dir in deiner Lieblings-Buchhandlung.
8. Spazierengehen.
Die kurzen, kalten, grauen Tage im November… jedes Jahr nicht leicht und dieses Jahr besonders. Zu verführerisch sind Bett und Couch, Bücher und Netflix, Lebkuchen, Rotwein und faul sein. Alles hat seine Berechtigung und alles ist wichtig um durchzuhalten und weiterzumachen.
Aber trotzdem alles alles ist besser und einfacher, wenn man jeden Tag wenigstens eine kleine Runde spazieren geht! Bewegung, frische Luft, den Kopf lüften, ob mit Hund oder Kind, mit Podcast oder Lieblingsmusik.
Ich bin zu faul (jajaja) die passenden Studien rauszusuchen, aber es ist ja wissenschaftlich belegt und nicht nur meine persönliche Meinung. Man fühlt sich hinterher immer besser als vorher und ist immer froh, dass man sich aufgerafft hat.
Geh raus!
9.Ein neues Handy.
Mir hat mein altes Handy schon seit Monaten nur Ärger gemacht. Bei Kälte ist alles abgestürzt, Strava hat die Routen nicht aufgezeichnet, der Akku war ständig leer, der Speicherplatz dafür ständig voll. Letztendlich hat es in einem blöden Moment den Asphalt zu meinen Füßen geküsst und auch die Kamera war unbrauchbar.
Jetzt habe ich endlich ein neues Handy und genieße es so, damit toll fotografieren zu können (und alles andere einfach fehlerfrei, ärgerfrei nutzen zu können).
Alte Handy sammelt übrigens der NABU. Noch funktionstüchtige werden repariert und weiterverkauft. Alle anderen werden geschreddert, die Schadstoffe werden entsorgt, die wertvollen Rohstoffe wie Gold, Silber, Palladium und Kupfer anderweitig verwendet! Mehr Infos.
10.Backen.
Brot backe ich jede Woche eins, Kuchen immer mal wieder, und zurzeit natürlich Plätzchen. Backen beruhigt die Nerven, backen macht glücklich, selbst backen ist meist gesünder als kaufen (zumindest weiß man was wirklich drin ist) – und gibt es etwas, was wirklich glücklicher macht, als eine Schüssel auszuschlecken? Den Kuchenteig vor dem Backen zu essen? Den Löffel abzulecken?
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Hier noch mal der Link zum Kaffee Spendieren
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
4 Kommentare
Glückwunsch zum Booster, ist einfach unglaublich beruhigend. Auch wenn mein persönliches Risiko nach wie vor minimal ist. Solange ich im. Homeoffice bleiben darf, nur mit ffp2 raus gehe und eh nur zum Einkaufen, spazieren und zu Nic raus gehe…
Aber die offen gebliebene Frage nach Lesen deines Posts: Was ist denn das neue Handy jetzt für eines? ?
Ja, es ist einfach sehr beruhigend!
Es ist ein Xiaomi Mi 10T geworden, die chinesische „Billigmarke“, und ich bin sehr zufrieden damit.
Falls es dich glücklich(er) macht und beim Schreiben hilft: ich les‘ die monatliche Liste gerne! ;)
Das freut mich sehr, danke! Ich wurschtl mich halt so durch von einem Monat zum nächsten ;-)