Ein krasses Jahr geht zu Ende, wer hätte sich so etwas tatsächlich vorstellen können? Schnell rutschen die Gedanken beim Zurückblicken und beim Vorausblicken in negative Richtungen, alles doof, alles Mist.
Aber wenn man sich wirklich hinsetzt und die schönen, guten Dinge aufschreibt, dann kommt doch ruck zuck einiges zusammen. Das habe ich beim monatlichen Schreiben dieser Serie immer wieder gemerkt. Mit den weniger schönen Erlebnissen 2021 könnte ich ganze Bücher füllen, Verschiebungen, Absagen, Änderungen, kein Plan hat funktioniert. Aber mit spontanen Ideen habe ich mich doch ganz gut durchs Jahr gehangelt und bin gesund geblieben. Auch im ablaufenden Dezember.
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Was im Dezember gut war
1.Skifahren
Endlich wieder! Nachdem letzten Winter die bayerischen Skigebiet gar nicht erst aufgesperrt haben und die Grenze nach Österreich geschlossen war, verstaubten meine Ski ungewaxt im Keller.
Wie schön, dass das „Projekt Pistenglück“ dieses Jahr aber weitergehen konnte! Es begann unter meinen Lieblingsbedingungen – leere Pisten, weil kaum jemand Urlaub hatte, die Kinder alle noch in der Schule saßen. Sonne und blauer Himmel. Wobei man da im Dezember schon schauen muss, wann sich die Sonne noch hinter Bergkuppen versteckt, wo Schatten ist, wo Sonne. Früh am Morgen ist dann meine Devise da zu fahren, wo die Sonne schon scheint, auch wenn es dann immer wieder die gleiche Piste ist.
Es tut so gut!
2.Buchtipp: Die Romane von Charlotte Link
28 Millionen Bücher hat Charlotte Link verkauft (laut Wikipedia)! Zwei ihrer Romane habe ich in letzter Zeit verschlungen von ihr, Der Verehrer und Die Rosenzüchterin. Beide Roman sind sehr packend, ich mochte sie gar nicht mehr aus der Hand legen. Auch wenn einem die Welt ohne Handys manchmal wirklich seltsam vorkommt. (Bücher von Charlotte Link gibt’s bei Amazon* oder in deiner Lieblings-Buchhandlung.)
Charlotte Link kannst du hier auf Instagram folgen. Sie ist Viel-Schreiberin, so wie ich Viel-Leserin bin, 2021 so viel wie selten zuvor. Was ich daran für 2022 ändern will: Bücher einfach nicht fertig lesen, wenn sie mir nicht gefallen. Viel zu oft habe ich mich dieses Jahr durch Romane gequält, wo ich Protagonist:innen doof fand, wo mich die Handlung gelangweilt hat. Weil das Buch ein Geschenk war oder weil ich bis zum Schluss dachte, dass es vielleicht doch noch gut wird.
Ich gebe mir 150 Seiten. Dann wird das Buch vielleicht nicht gleicht aussortiert aber zumindest unterbrochen. Bücher sollen keine Quälerei für mich sein. Auf Goodreads findest du zu jedem Buch einen kurzen Kommentar samt Sternebewertung, folge mir gerne!
3.Thoraualm Winterwanderung
Hauptsache raus, Hauptsache frische Luft – man fühlt sich nach einer Wanderung immer besser als vorher. Der Forstweg zur Thoraualm bei Ruhpolding ist wahrlich nicht spannend, schattig noch dazu, man schlurft die 500 Höhenmeter halt so vor sich hin.
Irgendwann scheint die Sonne aber dann doch zwischen den Spitzen von Hochfelln und seinen Nachbarn hervor. Dann trinkt man im Stehen einen Tee, Müsliriegel dazu, ein frisches T-Shirt, man macht ein paar Fotos… und stapft wieder zurück. Hauptsache draußen was gemacht!
4.Blätterteig Tannenbaum
“Das Auge isst mit” ist ein alter Spruch, der durch Pinterest und Instagram neues Leben eingehaucht bekommt, aber meist schaut man sich die schönen Mahlzeiten nur an und kocht dann wieder nur Nudeln mit Tomatensoße . An Heiligabend habe ich jetzt selber mal etwas fürs Auge gebacken: einen Christbaum aus Blätterteig (kurz gesagt, 2 Platten Blätterteig und dazwischen grüner Pesto. Die Langversion des Rezeptes findest du über eine schnelle Internetsuche).
So ein Baum ist nichts zum satt werden, aber toll für ein Buffett oder zum Salat – schnell und einfach zubereitet und tatsächlich etwas fürs Auge. Vielleicht ein guter Vorsatz fürs neue Jahr, öfter mal „schöne“ Rezepte auszuprobieren.
5.Farbtupfer finden
In der Mittagspause raus, auch hier gilt, Hauptsache frische Luft und ein bisschen bewegt. Und fast immer findet sich doch auch ein Motiv für ein “Erinnerungsfoto”. Wenn man regelmäßig rausgeht weiß man, wo die roten Hagebutten leuchten, wo um die Mittagszeit die Sonne den Schnee zum Glitzern bringt, wo fotogen Kirchturm und einzelne Bäume stehen, wo man öfter einer Katze begegnet.
Denn um auf den Anfang dieses Artikel zurück zu kommen – das Blättern durch die Fotogalerie des Handys hilft dabei, sich an die schönen Momente der vergangenen Wochen zu erinnern. Von den hässlichen macht man nämlich ganz selten Fotos…
6.Tae Bo auf Youtube
Meine neue Lieblings-Home-Youtube-Fitness… nachdem ich vor 20 Jahren schon mal eine Tae Bo Phase hatte. In der Gruppe macht es mehr Spaß, klar, aber die Retro-Style-Videos machen Laune und das Training mit Boxen und Kicken ist schön anstrengend.
[Video auf Youtube ist leider nicht mehr verfügbar.]
7.Podcast Tipp: Element of Crime Podcast
Etwas für Nerds, sehr speziell… aber wenn du die Musik von Element of Crime magst, hör mal hier rein. Drei Musiker von Element of Crime reden über ihre einzelnen Platten, eine Podcast Folge für jede Platte.
Sie plaudern über die Musiker und Produzenten, die an der Platte dabei waren, über die Lieder, über die Zeit der Plattenaufnahmen und der Tourneen, was in der jeweiligen Zeit in der Welt los war, was die Platten beeinflusst hat usw usw.
Es gibt schon diverse „Altherren-Witze“, Wiederholungen, viel Bla bla bla, aber man kann zB beim Autofahren wirklich gut zuhören – und im Anschluss unbedingt auch die jeweiligen Platten anhören. Es ist toll, dass es alle Alben auf Spotify zum Streamen gibt. Die Podcast Folgen bieten dazu echtes Hintergrund-, Insiderwissen.
Den Trailer kannst du hier direkt anhören (evtl. Cookies bestätigen):
8.Spontaneität
Pläne machen hat in den letzten Monaten überhaupt nicht funktioniert. Coronoa hatte immer andere Ideen und hat die wahren Prioritäten gesetzt. Aber die Zeit hat mir gezeigt, dass man gar nicht so viele Pläne braucht sondern einfach spontan handeln kann. Restaurants haben offen? Lass uns essen gehen. Ein sonniges Wochenende, eine sonnige Mittagspause? Raus gehen. Alles andere liegen lassen und eine Runde laufen oder auf einen Berg gehen oder eine lange Tour mit dem Radl unternehmen. Zeit zum Verreisen? Dann kann man auch spontan ein Reiseziel auswählen, aus der Bücherei einen Reiseführer holen und vor Ort sehen, was man anschauen kann, einfach nur bummeln, spontan etwas besichtigen.
Wenn man keine Pläne hat, kann niemand einem einen Strich durch die Rechnung machen, Pläne zerstören. Ideen sammeln ist eine gute Idee, und wenn sich eine Gelegenheit bietet, dann kann man eine der Ideen aus dem Topf ziehen und los. Mir taugt es, spontan zu handeln, und Spontaneität hat mir viele schöne Erlebnisse beschert in der letzten Zeit.
9.Neue Sport-Ausrüstung
Wenn es etwas hakt mit der Motivation fürs Verlassen der Couch, für Fitness, fürs Bewegen, dann hilft manchmal neue Ausrüstung, neue Kleidung. Nicht immer, nicht übertreiben, klar… Nach einem Rekord-Lauf-Jahr für mich (die Kilometer habe ich nicht gezählt, aber es waren über 60 Läufe, ein paar mal auch 10 km dabei, manchmal auch nur 2 oder 3 km) war es an der Zeit für neue Laufschuhe. Bunt, das unterstützt auch gleich No 5 oben, dem Farbtupfer Fotografieren.
2022 will ich weiter laufen. Weiter im Sinne von öfter 10 km, die 10 km schneller, 10 km mit mehr Höhenmetern. Wenn das gut klappt, gibt es zum Jahresende auch wieder neue Schuhe!
(Übrigens sind meine Laufschuhe von Decathlon*)
10.Guten Rutsch, frohes neues Jahr
Danke fürs Lesen und Begleiten im Jahr 2021! Danke fürs Kaffee ausgeben und Newsletter abonnieren, für nette Nachrichten, Unterstützung, Aufmunterung, Lob und geteilte Begeisterung für die Berge, das Reisen, Aktivitäten und Wege, sich durch diese verrückten Zeiten durchzuwurschteln. Danke und alles Gute für 2022!
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.