… am Berg, im Tal, am Blog, im Chiemgau.
Im Vergleich zu den letzten Monaten bestand der Juli vor allem aus Arbeit und aus keinen Reisen. Aber wenn richtig Sommer ist, kann sich das Daheim sein am Abend und am Wochenende ja auch wie Urlaub anfühlen. Einfach das genießen, was man vor der Haustür findet und mit dem Fahrrad erreichen kann. Und davon gibt es bei mir tatsächlich eine ganze Menge. Hoffentlich bleibt der Sommer noch eine Weile!
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Teil 3 der Serie, mit 10 Dingen, die mich im Juli glücklich machen.
1.Arbeiten am höhenverstellbaren Schreibtisch
Seit einigen Wochen haben wir in der Arbeit höhenverstellbare Schreibtische, und das ist eine großartige Erfindung. Es tut dem Rücken und den Beinen gut, zwischen sitzen und stehen abzuwechseln. Das Faszinierende ist, dass es auch das Denken beeinflusst. Eine andere Position scheint die Gedanken durchzuwirbeln, anderen Ideen Platz zu machen. Vielleicht weil das Blut anders durch den Körper fließt und das Gehirn anders durchblutet? Ich kann so einen Tisch allen empfehlen, die viel Zeit im Sitzen verbringen und ihrem Körper und Geist etwas Gutes tun wollen.
2.Sommer = Draußen sein
Eigentlich sollte dieser Punkt “ Baden im See nach der Arbeit” lauten. Aber das, was mich im Sommer glücklich macht, ist viel mehr. Es ist einfach das draußen sein. Die Tage sind so lang und bieten so viele Stunden, die man draußen verbringen kann. Abends kann man selbst nach einkaufen, kochen und essen noch aufs Radl steigen und eine kleine Tour machen. Mit dem Rad zum Fitnessstudio und zum Bäcker. Am Wochenende sowieso (blöderweise ist sonntags wieder mal ziemlich oft Regen…). Schwimmen im See, sooft es geht, selbst wenn das Wasser so kalt ist, dass ich es nur fünf Minuten aushalte. Mittagessen – draußen vor dem Büro. Abendessen – draußen auf der Terrasse, und gleich sitzen bleiben zum Lesen und Bloggen, bis es zu kühl wird. Hauptsache draußen!
3.Pacific Crest Trail mit @walkwildcoach
Shona Macpherson ist gerade zu einer 6 monatigen Wanderung auf dem Pacific Crest Trail PCT gestartet. Die Pazifikküste der USA entlang, von der Grenze zu Kanada zur Grenze mit Mexiko. Sie postet regelmäßig Fotos auf ihrem Instagram Kanal @walkwildcoach und erzählt in kurzen, beeindruckenden Texten von Höhen und Tiefen, die sie am Weg erlebt.
Erfahren habe ich von ihrer Tour über den immer sehr hörenswerten Tough Girl Podcast. Hier kannst du die Folge mit Shona auf Spotify anhören.
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4.Kaffee und Kuchen
In unserem Dorf gibt es ein neues Café, was dringend nötig war, seit das Kurcafé zugemacht hat. Das tolle daran ist: es ist ein so tolles Café! Es ist klein aber so gemütlich, mit tollen Möbeln, toller Deko, tollem Geschirr, selbst die Toiletten im Keller sind etwas Besonderes. Kaffee und Kuchen selbstverständlich auch. Das Thema essen gehen ist tatsächlich nicht so einfach, in der Hinsicht vermisse ich die Auswahl und Vielfalt an Restaurants und Cafés in München immer noch sehr. Immerhin, es gibt ein neues Café, und wenn die Sommerferien vorbei sind und die Urlauber weniger werden, findet man vielleicht auch wieder einen Platz darin…
5.Die ganze Nacht lesen
Für den Samstag war Regenwetter gemeldet, Freitag Abend lag ich im Bett, las meinen spannenden Krimi, in dem noch vielleicht 150 ungelesene Seiten übrig waren. Wenn also kein Wecker klingeln wird…kann man ja endlich wieder mal eine Lesenacht einlegen und so lange lesen, bis das Buch fertig ist? Ich sollte das viel öfter machen, aber vermutlich eher im Winter. Das Licht ging dann gegen 2 Uhr etwa aus, und das spannende Buch war Val McDermids “Ein Ort für die Ewigkeit”.
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6.Zeitgenössische Kunst in Traunreut
Im unscheinbaren Traunreut, nur rund eine halbe Stunde von meinem Wohnort entfernt, gibt es ein überraschend großartiges Kunstmuseum, DASMAXIMUM KunstGegenwart.
Es entzaubert oder verzaubert seit einigen Jahren eine ehemalige Munitionsfabrik der Nazis; die Künstlerin Maria Zerres hat sogar für die Außenwände und Dächer ein farbenfrohes Konzept geschaffen. In den Räumen: nur Tageslicht, offene Dachstühle, leuchtende Farben, Werke von Baselitz und Warhol, was den Nazis bestimmt nicht gefallen hätte. Ein Miniwanderweg durch einen schattigen Wald führt zu einem Gebäude, das ganz einer Licht-Installation gewidmet ist.
Eine sehr besondere Erfahrung, die ich dir sehr empfehlen kann, wenn du mal im Chiemgau bist und Zeit für einen kleinen Ausflug nach Traunreut hast. Keine Macht den Nazis!
Mehr Infos: www.dasmaximum.com
7.Backen: einfaches Irisches Buttermilch Brot
In einer idealen Welt hätte ich die Zeit, meine Brote und Brötchen (und natürlich Kuchen) selbst zu backen. Bei meiner 1 jährigen Reise durch Neuseeland habe ich den Backpacker Hostels tatsächlich oft Scones gebacken und ein Art Walnussfruchtbrot. Jetzt nehme ich mir leider zu selten die Zeit, zu einfach ist es in einer der guten Bäckereien des Chiemgaus einzukaufen.
Kürzlich habe ich aber wieder mal ein Irisches Buttermilchbrot gebacken, es ist ohne Hefe und deswegen geht es sehr schnell. Das Rezept ist aus meinem zerfledderten weil viel genutzten Backbuch von Butlers, „Die Step-by-Step-Küche Backen„.
Du mischst in einer Schüssel 450g Mehl (ich nehme meist halb Weizen, halb Dinkel), 1 TL Salz und 1 TL Natron und verknetest das mit ca 400 ml Buttermilch, eher ein bisschen weniger. Auf einer mehligen Fläche durchkneten und zu einem flachen Fladen formen, auf ein eingefettetes Backblech legen, ein Kreuz einritzen und bei 200 Grad ca eine halbe Stunde backen. Fast so gut wie vom Bäcker.
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8.Gedanken über Wege und über das Losgehen
Von der Bergtour auf die Pyramidenspitze im Zahmen Kaiser werde ich natürlich in einem eigenen Blogartikel erzählen. Während der Tour von Durchholzen über das Winkelkar auf den Gipfel der Pyramidenspitze bzw beim Betrachten der Fotos kam ich ins Philosophieren.
Über Schatten und Licht, wie auf dem Foto, übers freiwillig in den Schatten stellen.
Darüber wie unklar der Weg zur Pyramidenspitze zunächst scheint. Wie eine unüberwindbare Barriere steht das Massiv des Zahmen Kaisers da. Doch wenn man losgeht, folgt man einfach dem Weg immer weiter, der sich um Kurven und Ecken windet und einen eindeutig nach oben bringt.
Wie oft im Leben. Du kennst dein Ziel, kennst aber den Weg nicht. Machst dir zu viele Gedanken darüber, wie du das wohl schaffen sollst, wie das gehen soll. Was hilft: Anfangen. Losgehen. Machen! Der Weg zeigt sich dann oft von ganz alleine. Wenn man nur einfach anfängt.
9.Jubiläum 50 Jahre Mondlandung – Margaret Hamilton
Welch verrückte Vorstellung. Leute fliegen zum Mond, wandern dort herum und fliegen wieder nach Hause. Welch wunderbare Vorstellung, dass das wirklich passiert ist, vor 50 Jahren!
Zum Jubiläum habe ich wieder mal meine DVD „Im Schatten des Mondes“ angesehen, auf der ein Original Autogramm von Alan Bean ist. Noch empfehlenswerter ist der Film „Hidden Figures“, der eine ganz andere Facette des Raumfahrt-Themas beleuchtet, schwarze Frauen, die für die NASA als Computer, Rechnerinnen, arbeiteten.
Gefallen haben mir auch die Artikel über Margaret Hamilton, die so Wichtiges zur Mondlandung beigetragen hat und deren Namen niemand kennt. Zu lesen erstens bei der Frankfurter Rundschau und zweitens im Google Watch Blog.
Wenn wir Menschen zum Mond und wieder nach Hause fliegen können, dann sollten wir doch in der Lage sein, andere dringende Problemen auch zu lösen?!
10.Wizards unite
Computerspiele, Handyspiele, Playstations und was es alles so gibt interessieren mich nahezu gar nicht. Ein bisschen Quizduell hin und wieder. Aber jetzt: das großartige Harry Potter Spiel Wizards Unite hat mich tatsächlich ein wenig gepackt.
Ich braue Tränke, hole mir in Gasthäusern Zauberenergie und im Gewächshaus Zutaten für Tränke. Ich sammle seltsame Gegenstände und bringe sie zB nach Hogwarts zurück. Ich gehe in eine Festung und kämpfe gegen böse Zauberer. Und rette Harry Potter regelmäßig aus den Fängen der Dementoren. Expecto Patronum!
Wie damals beim Pokémon Spiel findet auch Harry Potter in der Virtual Reality deiner echten Umgebung statt. Eule Hedwig flattert vor deinem Laptop herum, ein Schränkchen aus Dumbledores Büro steht plötzlich in deiner Küche, und Harry Potter kämpft auf einer Ruhpoldinger Straße gegen die Dementoren. Die Liebe zum Detail ist wirklich fantastisch. Spielst du auch Wizards Unite?
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.