Wirklich angenehmes Wanderwetter war ja nicht letzten Sonntag, und von Glühwein war trotzdem weit und breit keine Spur. Heute abend auf dem Weihnachtsmarkt in Schwabing war auch kein schönes Wetter, aber zumindest gab es Glühwein. Und keine Schlangen an den Glühweinständen ;-)
Der Kofel hat mir trotzdem gut gefallen. Vom Bahnhof Oberammergau geht es zunächst flach im Tal und dann ganz gleichmäßig in Serpentinen durch den Wald nach oben. Wenn man seinen Rhythmus mal gefunden hat, geht es im selben meditativen Trott nach oben, außer man muss Fleecejacke aus- oder eine Mütze anziehen, die richtige Kleidung für Wanderungen ist derzeit schwer zu finden…
Kommt man aus dem Wald raus, gehts am Stahlseil zum Gipfel, nicht wirklich schwierig, für Anfänger machbar, durch den Nieselregen eine etwas größere Herausforderung als wenn es trocken wäre, und insgesamt spaßig und entspannt zum Gipfelkreuz. Von dort toller Blick auf Oberammergau und die umliegenden Berge, dann aber schnell zur kleinen Hütte. Dort ist Platz für 1 Tisch, 3 Bänke, 2 Kerzen, 1 Bild vom Kini, 4 leere Bierflaschen und 1 Geocache.
Ach, und als letztes Highlight sei noch das Spotlight Cafe in Oberammergau genannt, zum Glück haben wir den Zug nach Murnau um ein paar Minuten verpasst. Und stattdessen Kaffee im Sektglas mit Schokosoße und Mandelstückchen sowie Kirschkuchen in absoluter Kino-Atmosphäre bekommen. Serendipity nennt man das auf englisch oder?
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.