Winter-Wanderungen im Schnee erfordern ein ganz anderes Rucksack packen und eine andere Wander-Planung als zu den anderen Jahreszeiten.
Mit der richtigen Ausrüstung, Beobachtung von Wetter- und Lawinen-Bedingungen und der nötigen Erfahrung kann man aber auch im Winter so herrlichen Touren unternehmen wie zu Zeiten ohne Schnee, wenn es länger hell ist. Hier lest ihr meine Tipps, was man für Winter-Wanderungen einpacken sollte.
Also was braucht man, wenn man im Winter wandern will?
Grödel– das sind leichte Steigeisen, die man unter die Wanderschuhe bindet. Hilfreich für vereiste glatte Stellen.
Gamaschen– damit die Hose nicht von Schlamm und Schnee aufgeweicht wird und im Tiefschnee kein Schnee in die Schuhe rutscht. Aus Plastik und mit Reißverschluss über den Hosenbeinen zu befestigen, einfach zu reinigen und leicht auszuziehen, bevor man Hütte oder Auto betritt.
Thermoskanne– ich habe immer heißen Tee dabei, manche Kannen haben einen großen Durchmesser, so dass man Suppe oder Eintopf mitnehmen und gut löffeln kann.
Sonnenbrille und Sonnencreme – Wintersonne kann verbrennen und blenden
Ein zweites Paar Socken sind nicht schlecht, für den Fall, dass die Schuhe doch plötzlich voll Schnee sind. Die Kälte von den Füßen zieht dann oft im Körper nach oben; frieren ist furchtbar, dann lieber Ersatz dabei haben, auch ein neues T-shirt. Und – danke an Andi aka @exilsteira für die Ergänzung – eine zweite Mütze und ein zweites Paar Handschuhe.
Wanderstöcke helfen das Gleichgewicht zu halten und zu sehen, ob der Schnee weich oder fest ist. Sie sollten aber große Teller haben, sonst verschwinden sie nutzlos im Schnee.
Stirnlampe – wenn es doch länger dauert und es plötzlich dunkel ist. Wobei man die immer dabei haben sollte.
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Tourenplanung im Schnee
- unbedingt zu beachten: es wird früh dunkel
- vorher Lawinenberichte anschauen! Passende Touren aussuchen und lernen Schneelagen zuschätzen um sich und andere (z.B. auch die Bergwacht/ Bergrettung…) nicht in Gefahr zu bringen
- nicht alle Hütten haben im Winter geöffnet
- die Zeitangaben für Touren sind nicht auf den Winter übertragbar, im Schnee kommt man langsamer voran
- manchmal aber nicht immer sind Wege gespurt und/oder markiert. Vorher informieren und eine Tour aussuchen, die den eigenen Kenntnissen und Erfahrungen entspricht
- nicht in den Spuren von Langläufern oder Skitourengehern herumstapfen
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Tipps für Winter-Wander-Ausrüstung:
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3 Kommentare
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Ich denke generell sondern man auch darauf achten, dass man gutes Schuhwerk hat, wenn man Schneeschuhwandern geht. Schließlich lässt es sich auf Schnee nicht genauso laufen, wie auf normalem Boden. Ich denke, dass man dafür immer zum Experten sollte um sich die richtigen Schuhe zu besorgen. Nichts ist tragischer als eine Schneewanderung mit Turnschuhen!
Das stimmt, die Basics müssen stimmen.