Home bergaufbergab 10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 20

10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 20

von Stefanie Dehler
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“Im Hotel oder zu Hause schreiben, macht das einen Unterschied? Wer schreibt, braucht nur einen Tisch und eine Schreibmaschine, heute einen Laptop. Ist es also nicht ganz egal, wo Tisch und Schreibgerät stehen?”

Barbara Schaefer, „Literaturhotels“

Diese Sätze stehen auf den ersten Seiten des Bildbands “Literaturhotels” von Barbara Schaefer, den ich unten in Punkt 6 vorstelle. Die erste Frage würde ich klar mit ja beantworten, die zweite mit einem klaren nein.

Wie gerne würde ich mich gerade in einem Hotel einbuchen, ob in London oder auf Sizilien, ich bin mir sicher, mir würden neue Blogartikel einfacher aus den Fingern fließen.

Zurzeit arbeite ich 8 Stunden am Tag beruflich an neuen Websites, an 3 von 5 Tagen am gleichen Tisch, an dem nach 17 Uhr mein privater Laptop steht. Dass am Abend – um 18 Uhr ist es stockdunkel – nicht mehr allzu viel Kreativität fließt, ist irgendwie logisch, und doch wünschte ich, es wäre anders…

Um Kreativität geht es deswegen gleich im zweiten Punkt – viel Freude wünsche ich dir mit 10 Dingen, die auch dich vielleicht glücklich(er) und kreativ(er) machen.

Werbehinweis: Die vorgestellten Bücher sind Rezensionsexemplare der Verlage. Der Artikel enthält Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!

1. Bossa Nova Rythmen

Musik bringt Schwung in den Alltag und ich empfehle dir heute die „Bossa Nova Covers Playlist“ auf Spotify. Bekannte Lieder in ungewöhnlicher Bearbeitung, sie klingen nach Brasilien, nach Strand und Leichtigkeit, man bekommt Lust zum Mitsingen oder durch die Wohnung tanzen.

Beim Click oder Tipp auf den Button öffnet sich die Playlist und du kannst sie starten und zuhören, während du diesen Artikel fertig liest.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

Inhalt laden

2. Buchtipp: Kreativität von Melanie Raabe

Selten bekommt ein Buch von mir so viele Eselsohren wie das Kreativitäts-Buch von Melanie Raabe. Untertitel: Wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht (wobei „sie“ sowohl die Kreativiät sein kann als auch die Autorin!).

Ganz ähnlich wie im Podcast Raabe & Kampf, den ich vor einiger Zeit in dieser Serie empfohlen habe**, geht es in diesem Buch um viele Aspekte des kreativen Arbeitens. Wie man sich motiviert, wie man Ideen findet, mit Fehlern und Rückschlägen umgeht, wie man produktiv arbeitet und diszipliniert. Wie Kreativität nicht nur das tatsächliche Schreiben ist oder Malen oder Kochen oder Komponieren, sondern eine Lebenseinstellung – dein ganzes Leben beeinflusst dein kreatives Schaffen.

Für alles erzählt Melanie Raabe eigene Anekdoten oder Geschichten von anderen berühmten Kreativen, gibt Beispiele, stellt Fragen, gibt Aufgaben. Bei vielen Passagen entdeckt man sich selbst, zum Beispiel, wie sehr Inspiration und Schaffensfreude aus Reisen kommen, und wie man Inspiration findet, wenn man gerade nicht reisen kann. Social Media kann Inspirationsquelle sein aber auch Ablenkung – eigentlich ist einem das bekannt, aber es schwarz auf weiß zu lesen, macht es noch einmal deutlicher. Dank Raabes Tipps dazu fällt es einem aber bald leichter, damit umzugehen.

Man fühlt sich darin bestätigt, wie gut tatsächlich Zeitdruck und Deadlines sein können – wenn man zum Beispiel am letzten Tag des Monats noch einen Artikel veröffentlichen möchte und dafür unbedingt endlich mal das Buch rezensieren muss, das schon so lange neben dem Schreibplatz liegt. Wie da plötzlich die Worte aus dem Kopf über die Tastatur auf den Bildschirm hüpfen!

Kreativität von Melanie Raabe
Kreativität von Melanie Raabe

Das Buch ist für alle geeignet, die mehr Kreativität in ihrem Leben wollen und sich Motivation und Ideen holen wollen. Aber genauso auch für solche Kreative, deren Beruf oder deren Hobby kreative Komponenten beinhalten, die dabei produktiver sein wollen oder einfach lesen wollen, dass es ihnen genauso geht wie vielen anderen kreativen Menschen auch.

Nicht zuletzt beinhaltet das Buch eine riesige Sammlung weiterer Bücher über Kreativität, TED Talks, Artikel und Playlists, mit denen man wunderbar die Zeit überbrücken kann, bis man selber mal wieder kreativ tätig wird – und ja, dem Prokrastinieren ist natürlich auch ein Abschnitt des Buchs gewidmet!

Infos zum Buch: Kreativität von Melanie Raabe, erschienen 2020 im btb Verlag, ISBN 978-3-442-75892-0. Hier kannst du das Buch „Kreativität – wie sie uns mutiger, glücklicher und stärker macht“ bei Amazon bestellen* – oder hol es dir in deiner Lieblingsbuchhandlung!

**PS – leider war ich zu faul, die entsprechende Folge zu verlinken. Unten findest du die Links zu allen bisherigen 19 Glücklichmacher-Ausgaben, click dich durch…

3. Geocachen im Winter – an der St. Michaels Grotte Ruhpolding

Die meisten Geocaches im Chiemgau liegen im Januar unter einer dicken Schneeschicht vergraben. In der St. Michaels Grotte bei Ruhpolding liegt jedoch eine Dose gut geschützt und gut zu finden, auch bei viel Schnee. Man gelangt dann allerdings nur mit Ski oder Schneeschuhen hin. Man muss damit rechnen, dass man selber spuren muss!

Besser ist es also, im Sommer einmal den Weg auszukundschaften um dann im Winter auch die richtige Spur zu legen. (GC2GZG3)

Michaels-Grotte in Ruhpolding
Michaels-Grotte in Ruhpolding
Schneeschuhwandern in Ruhpolding
Schneeschuhwandern in Ruhpolding

4. Tulpen! 

In Zeiten von Home Office hat man von bunten Blumensträußen in der Wohnung ja viel mehr, als wenn man die meiste Zeit des Tages woanders verbringt. Ich liebe besonders Tulpen und freue mich riesig, wenn sie auf meinem Tisch stehen.

5. Barfuß im Schnee – ein kleines Ritual

Beim Anblick der oben erwähnten Tulpen mag man sich einbilden, dass der Frühling nicht mehr fern ist. Der Blick aus dem Fenster zeigt dann doch die Realität, jede Menge Schnee.

Ich habe es mir zur kleinen Gewohnheit gemacht, nach dem Morgen-Yoga ein paar Schritte barfuß im Schnee zu gehen. Auch wenn ich dabei bis zu den Knien versinke. Es ist gut für die Durchblutung und für den Kreislauf, nach dem Yoga fühlt sich das fast an wie die kalte Dusche nach der Sauna. Manchmal kribbelt es noch lange trotz dicker Socken und Filzhausschuhe. Und Kaffee natürlich.

Barfuß im Schnee
Barfuß im Schnee

6. Buchtipp: Literaturhotels

Ganz oben habe ich schon zitiert aus diesem Bildband von Barbara Schaefer – was für ein wundervoller Bildband. Als ich ihn aus dem Umschlag nahm, konnte ich gar nicht mehr aufhören darin zu blättern, die Fotos zu betrachten, mit dem Wunsch mich hineinbeamen zu können in die vorgestellten Hotels in Bangkok und Berlin, in London und an der Côte d’Azur, auf Sizilien und in New York.

Es sind nicht irgendwelche Hotels, die hier die große Reise-Sehnsucht wecken, sondern Hotels, in den Schriftsteller:innen gewohnt haben, die dort geschrieben haben oder nur gefeiert, die über die Hotels geschrieben haben, von den Hoteliers vielleicht sogar eingeladen wurden, die dann wiederum in einem Roman verewigt wurden.

Literaturhotels von Barbara Schaefer
Literaturhotels

Man erfährt, dass man in Edinburgh die Suite buchen kann, in der Joanne K Rowling Harry Potter zu Ende schrieb. Wer auf einer bestimmten sizilianischen Hotel-Terrasse den Blick auf den Ätna richtet, kann vermuten, dass Audrey Hepburn und Richard Burton an genau gleicher Stelle standen und den Vulkan bewunderten. Und im Londoner Treppenhaus, da hat Oscar Wilde vielleicht in gleicher Weise übers blankpolierte Holzgeländer gestrichen.

Die Erzählungen zu den 19 Hotels sind recht kurz, aber prägnant, witzig und persönlich. Das Ergebnis beim Blättern? Man möchte natürlich sofort zu diesen Hotels aufbrechen. Aber nicht nur, denn man will auch sofort Werke der erwähnten Schriftsteller:innen lesen und vor allem die Werke, die sie in den Hotels geschrieben haben. Zum Glück gibt es ein ausführliches Literatur-Verzeichnis.

Bildband Literatuhotels
Bildband Literatuhotels

Infos zum Buch: Literaturhotels – Auf den Spuren von Hermann Hesse, Agatha Christie, Ernest Hemingway und anderen, von Barbara Schaefer, erschienen 2020 im Verlag Lifestyle BusseSewald in der frechverlag GmbH, ISBN 978-3-7724-7276-3. Hier kannst du Literaturhotels bei Amazon bestellen* – oder hol es dir in deiner Lieblingsbuchhandlung!

Innenaufnahmen der "Literaturhotels"
Buchtipp: Literaturhotels-Bildband

7. Raus in der Mittagspause 

Eventuell habe ich es schon häufiger erwähnt, aber es macht einen so großen Unterschied, nach dem Mittagessen eine Runde spazieren zu gehen!

Frische Luft, Sonne im Gesicht, knirschender Schnee unter den Füßen und als Bonus im Moment, wenn man allein vor sich hin arbeitet: andere Menschen sehen, die grüßen und einem entgegen lachen. Ein weiterer Bonus ist beim Gehen Podcasts zu hören, was bei mir durch weniger Autofahren an Home Office Tagen wegfällt.

Mittagspausen-Spaziergang in Reit im Winkl
Mittagspausen-Spaziergang in Reit im Winkl

8. Amerika a little greater again

Die Welt ist im Januar ein kleines bisschen besser geworden.

Weil in den USA ein neuer Präsident und eine neue Vizepräsidentin ihre Ämter angetreten haben. Der alte wird hoffentlich einfach weiter Golf spielen und sich nicht mehr einmischen. Von der CNN Live Übetragung der Vereidigungsfeier ist mir ein sehr schöner Gedanke in Erinnerung geblieben, nämlich warum es wirklich wichtig ist, die Vereidigung so feierlich zu gestalten und so groß zu feiern. Dies zeigt nämlich, wie friedlich ein Machtwechsel in einer Demokratie sein kann!

Verschiedene politische Parteien mögen anders über viele Fragen denken, an andere Lösungen für Probleme glauben, aber wer die Wahl gewinnt, wird respektiert und ist dann halt an der Reihe, das Land zu führen und die Probleme zu lösen. Mit Freude, Musik, Poesie, Freundschaft und Respekt, mit viel Hoffnung auf bessere Zeiten. Das wird von den USA vielleicht extrem pompös aufgezogen, aber es war sehr hoffnungsvoll, dass der Beginn der Biden-Harris- Zeit so feierlich war.

Zur Feier des Tages habe ich Amerikaner gebacken, natürlich mit Smarties drauf, nach einem Rezept von „Backen macht glücklich„. 

9. Winterwanderung Wimbachgries

Wetter und Schneelage haben sich im Januar innerhalb von vielen Extremen bewegt, von dünnen Eisschichten über viel Schnee in kurzer Zeit bis Dauerregen und warmen Föhnstürmen. Die Skilifte sind geschlossen. Da ist die Planung für eine Wochenendtour gar nicht so einfach.

Eins meiner Januar Highlights: eine Wanderung vom Parkplatz Wimbachbrücke zur Wimbachgrieshütte. Lang, und relativ wenig Höhenmeter, einfach, da der Weg gut gewalzt war, sehr sonnig, sobald man den Schatten der engen Schlucht zwischen Watzmann und Hochkalter verlassen hat (im Schatten dafür sehr kalt!). Auch relativ einsam, denn das Gries ist als zähe Hatscherei bekannt… einen ausführlichen Bericht habe ich von der Gegend im Sommer, vom Winter (bisher) nur ein paar Fotos.

Winter im Wimbachgries / Berchtesgaden
Winter im Wimbachgries / Berchtesgaden

10. Sunrise Yoga

Auch diesen Monat möchte ich dir eine Yoga Session empfehlen, wieder eine von Adriene Mishler auf YouTube. Ich mache diese Übung häufig nach dem Frühstück, an den Tagen, wo ich von zu Hause aus arbeite.

Das Dehnen und Strecken tut gut, vor allem aber, dass man sich eine Viertelstunde aufs Atmen konzentriert und auf sonst nichts. Nicht an die bevorstehende Arbeit denken, nicht an Infektionszahlen oder das Wetter. Einfach dem Körper etwas Gutes tun und dem Kopf noch eine Pause gönnen. Danach wie unter Nr. 5 beschrieben: zum Aufwachen barfuß in den Schnee!

Beim Click oder Tipp auf den Button öfffnet sich das YouTube Video in diesem Artikel und du kannst direkt mit der Yoga Runde loslegen!

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