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10 Dinge, die glücklich machen – im Januar

von Stefanie Dehler
4 Kommentare

An spektakulären Bergtouren hat es etwas gemangelt im Januar, dafür gab es aber jede Menge andere Glücklichmacher. Manchmal muss man sich kleine Dinge suchen, die den Alltags-Stress ausgleichen – beim Lesen in andere Welten abtauchen, etwas Besonderes kochen, Pläne schmieden für ruhigere Zeiten.

Egal ob dein Jahresbeginn gemütlich war oder aufregend, ob der Januar schnell vorbei ging oder sich gezogen hat wie zäher Kaugummi, ich wünsche dir einen tollen Februar. Lass dich inspirieren von den folgenden Ideen und mach es dir schön.

Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links*. Eins der vorgestellten Bücher ist ein Rezensionsexemplar des Verlags**. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!

1.Januar Rezept: Macademia-Bananen-Brot aus „Aloha – das Hawaii Kochbuch“

Ich war noch niemals auf Hawaii aber ich würde so gerne… und immerhin habe ich seit Weihnachten ein passendes Kochbuch: Aloha – Das Hawaii-Kochbuch von Viola Lex und Nico Stanitzok. Es ist nicht alles so einfach zum Nachkochen (für mich – allein der passende Fisch ist am Dorf schon schwer zu bekommen), aber beim Durchblättern läuft einem das Wasser im Munde zusammen und ich könnte sofort meinen Rucksack nehmen und losziehen, nach Hawaii. 

bananenbrot rezept
Macademia Bananen Brot aus dem Hawaii Kochbuch „Aloha“

Was ich schon aus dem Hawaii Kochbuch ausprobiert habe: dieses wirklich leckere Bananenbrot (ist ja immer mehr Kuchen als Brot, dieses besonders).

So geht’s: 3 zerdrückte, sehr reife Bananen, 1 Ei, 75 g geschmolzene Butter, und 1 TL Vanilleextrakt mit dem Schneebesen verrühren. Dazu eine Mischung aus 200 g Mehl, 2 TL Natron, 150 g Rohrzucker und 1 Prise Salz geben. Dazu 75 g grob gehackte Macademianüsse und 75 g grob gehackte Schokolade geben, alles in eine gefettete Kasten-Backform geben und ca 55 min bei 175° Unter- und Oberhitze backen.

Hier kannst du „Aloha – das Hawaii Kochbuch“ bei Amazon* bestellen.

2.Januar Berg: Scheichenberg 

Wenn man vom Chiemsee Richtung Berge schaut, wird man den Scheichenberg kaum erkennen, irgendein Rücken vor dem Hochfelln… Aber umgekehrt, wenn man vom Scheichenberg Richtung Chiemsee schaut, dann hauts einen ganz schön aus den Socken. Man startet an der Ruhpoldinger Steinbergalm (und endet dort natürlich zum Kaffeetrinken), folgt ein paar Wegen und Abzweigungen, dreht und wendet sich, und ist nach 300 Hm und 1 Stunde Schneespaziergang am kleinen schattigen Gipfelkreuz. 

Gipfelglück am Scheichenberg bei Ruhpolding
Selfie am Scheichenberg – Gipfelglück bei Ruhpolding | Chiemgau

Es ist kein Berg, für den man eine lange Anreise auf sich nehmen würde, aber er ist wundervoll, wenn man eine kleine einsame Tour gehen will und nicht immer nur das gleiche. Kommt definitiv auch auf die Liste für den Sommer… mit dem Radl am Feierabend? 

3.Mit dem Handy bezahlen 

Ich wollte es schon länger mal ausprobieren aber auf dem Dorf kommt ja vieles etwas später an als in der Stadt… Jedenfalls bin ich ruckzuck zu einer geworden, die wo es geht mit dem Handy bezahlt. Sprich Tankstelle und Supermarkt.

Es ist so praktisch, das Handy habe ich eh in der Jackentasche, den Geldbeutel muss man in der Handtasche suchen, die Kreditkarte oder sogar Bargeld suchen, gleichzeitig an der Kasse vielleicht einpacken, während von hinten schon die Nächsten drängeln… Mit dem Handy geht es viel schneller, und manch Verkäufer*in freut sich, wenn ihnen eine Kundin endlich das mit dem Handy mal zeigt. 

4.Januar Buch: Glücksorte am Chiemsee**

Glück (und Gipfel-Glück) wird einem im Moment gefühlt an jeder Ecke versprochen, im Buchladen gibt es dazu jede Menge Reiseführer und Ratgeber. Hier ist einer, den ich besonders schön finde: Andrea und Harald Hesse haben den Reiseführer „Glücksorte am Chiemsee“ geschrieben.

Es ist eine gelungene Mischung aus bekannten Highlights (Schloss Herrenchiemsee) und überraschenden glücksbringenden Orten (eine unspektkuläre Autobahnbrücke mit besonders schönem Chiemseeblick). Es sind klassische Ausflugsziele dabei (Museum Salz & Moor in Grassau) und versteckte Werkstätten von Handwerker*innen (eine Buchmanufaktur in Prien!), Wanderwege, Märkte, Schwimmbäder, Cafés.

Jedem Glücksort ist eine Doppelseite gewidmet, eine Seite Text, eine Seite Foto. Die Texte sind wirklich besonders, es ist keine reine Auflistung von Ausflugszielen – das beste Beispiel dafür ist meiner Meinung nach der Tipp Nr. 29, der Landungssteg von Seebruck. Kein Geheimnis, vielleicht einfach ein fotogener Steg mit Bergblick – aber wenn ich das nächste Mal dort bin, werde ich an den Text im Glücksorte-Buch über den Steg denken, und an die beschriebene „Leichtigkeit des Seins“.

Auch am Chiemsee muss man schauen, dass Orte nicht zu voll werden, dass sie ihren Reiz nicht verlieren. Beim Verraten von Geheimtipps muss man vorsichtig sein… Aber ich glaube, dass viele der beschriebenen Orte keine Massen anziehen, und dass sich gerade die Handwerksbetriebe über Kundschaft freuen. An der Kampenwand ist es eh voll. Und vom Radweg rund um den Chiemsee habe ich eh schon geschwärmt.

Ich werde in den nächsten Wochen sicher einige der 80 Glücksorte aufsuchen und wer weiß, vielleicht landen sie auch in den 10 Dingen, die glücklich(er) machen im entsprechenden Monat…

Andrea und Harald Hesse, Glücksorte am Chiemsee. Erschienen 2019 im Droste Verlag, ISBN 978-3-7700-2089-8, www.gluecksorte.de. Hier kannst du die „Glücksorte am Chiemsee“ bei Amazon bestellen*.

5.Vögel füttern

Mein Vogelhäuschen auf der Terrasse ist derzeit gut besucht, und ich liebe es, den Meisen, Rotkehlchen und Amseln beim Satt-Essen zuzuschauen. Also zumindest hoffe ich, dass sie satt sind, wenn sie wieder abfliegen. Ich könnte stundenlang zuschauen, wenn sie landen, eine Haferflocke auswählen und aufpicken und wieder abholen. Die Amseln holen sich eher unten am Boden das, was die Meisen bei der Landung aufwirbeln.

Nur das Fotografieren finde ich äußerst schwierig. In der Woche ist es eh dunkel. Und wenn ich mich am Wochenende mit der Kamera am Fenster positioniere und still warte, dann passiert gar nix. Die warten, bis ich aufgebe, und stürzen sich sofort wieder aufs Futter, wenn ich abgezogen bin. 

6.Januar Podcast: A Girl’s Guide to travelling alone

Gemma Thompson interviewt im „A Girl’s Guide to travelling alone“ Podcast interessante Leute zu allen möglichen Reisethemen. Sehr abwechslungsreich, und in einem tollen nord-englischen Akzent. Ich habe noch gar nicht so viele Folgen ihres Reise-Podcasts gehört. Die unten integrierte Folge über eine Britin, die in Dänemark lebt, kann ich dir sehr empfehlen und auch die neueste Folge über eine Kanadierin , die in Indien lebt.

Der Podcast macht extremst Fernweh, Obacht…

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7.Geocachen

Vielleicht hast du es im Tourenbericht zum Schönramer Filz bereits gelesen, oder im letzten Newsletter- ich habe endlich wieder zum Geocachen zurück gefunden. Ich kann mir eigentlich auch gar nicht recht erklären, dass ich vor 6 (!) Jahren so plötzlich aufgehört habe. Aber egal, ich bin zurück. Bei Groundspeak hat sich viel verändert, ohne Premium Mitgliedschaft kann man fast nichts mehr machen, was ich aber auch ok finde. Ich werde bald wieder Premium sein, im Moment liegt dann doch zu viel Schnee… 

Ein Geocaache hängt am Baum
Geocachen im Wald

Auf jeden Fall ist das Suchen von Geocaches ein großer Anreiz zu bestimmten Orten zu gehen, und wer weiß, vielleicht ist ja auch einer am Scheichenberg versteckt?

8.Die SZ Langstrecke

Seit es sie gibt, bin ich Fan und zahlende Abonnentin – die Langstrecke der Süddeutschen Zeitung. Vier mal im Jahr kommt ein dickes Heft mit der Post und darin lauter lange Artikel aus den SZ Ausgaben der vergangenen Wochen. Hintergründe, Analysen, Interviews, ein klein wenig Sport, ein bisschen Kultur, ein paar Anekdoten und Randnotizen, vor allem Politik und Wirtschaft. Artikel, die man auch nach einem halben Jahr noch lesen kann und interessant findet.

Den Konsum von Tageszeitungen und täglichen Nachrichtensendungen im TV habe ich fast komplett eingestellt, das meiste ist so nervig und unverständlich und kleinklein. Heute dies morgen ganz anders. Für das Große Ganze, den Überblick ist die Langstrecke super. Und dann dauert es auch mal 17 oder 31 Minuten, um einen Artikel zu lesen – das steht praktischerweise dabei. 

9.Januar Artikel: die New York Times über den Plan der New Yorker U-Bahn

Wer Landkarten auch so liebt wie ich, wird sich über diesen Artikel freuen. Es geht um die Entstehung und Entwicklung der Subway Map, des U-Bahn Plans, von New York. 

Ich war erst ein Mal in New York, vor vielen Jahren, ein paar Tage im Dezember. Es war kalt und sonnig, und die U-Bahn streikte die komplette Zeit. Man musste alles zu Fuß machen oder zufällig ein Taxi erwischen, aber ach, es war so toll. Ich möchte so gerne wieder mal hin, aber ich glaube, ich warte noch eine Weile… auf eine Richtungsänderung dort. 

Hier geht’s zum Artikel in der New York Times.

10.Lauftraining im Januar

Es gibt ja den Spruch „Wenn das Leben dir Zitronen reicht, mach Limonade draus“. Nun, wenn dir der Januar zu wenig Schnee für Schneeschuhwanderung gibt, dann nutze halt die schneefreien Wege zum Lauftraining.

Angesichts Klimakrise mochte ich mich gar nicht so richtig über die fast frühlingshaften Temperaturen und sonnigen Tage Anfang Januar freuen, aber das beste draus machen, das schon. In der Woche ist es halt schon wieder dunkel, wenn ich Feierabend habe, und im Dunklen mag ich nicht laufen gehen.

Aber freitags kann ich schon mal früher Schluss machen, wenn noch einige Stunden Tageslicht vor mir liegen. Und an zwei Freitagen habe ich tatsächlich meine Laufsachen angezogen und bin eine 3-4 km Runde an der Traun entlang gelaufen.

Ich hoffe, ich bleibe so diszipliniert, vielleicht wird es ja ein richtig gutes Lauf-Jahr im Hause Gipfelglück.

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4 Kommentare

Ralf 29. Januar 2020 - 17:03

Zum Thema Vögel füttern: War von selbem Schicksal der mangelnden Mitwirkungswilligkeit der Vogelschar betroffen. Gelöst habe ich es: Iphone gut und nah postieren und Kamera aktivieren und mit der verbundenen IWatch zu den passenden Zeit/ Motiven aus sicherer Entfernung auslösen. Das ergab schon wirklich ganz famose Bilder! Allerdings natürlich auch nur, wenn das Licht passend war… Give it a try!

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Stefanie Dehler 5. Februar 2020 - 17:28

Ich habe schon dran gedacht, die Kamera zu postieren und sie per Smartphone zu steuern. Dann war mir meine Zeit aber doch zu schade bzw. das Foto nicht wichtig genug.

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Apollonia 2. Februar 2020 - 09:25

Hallo ?
Den Podcast hab ich mir direkt mal gemerkt, ich liebe es diesem britischen Akzent zuzuhören ? Danke für den Tipp!
Und zum ersten Punkt auf deiner Liste: Hawaii ist super super schön, es lohnt sich wirklich sehr dort hin zu fliegen, auch wenn es echt weit weg ist… Wenn du Lust hast, kannst du ja mal auf meinem Blog vorbei schauen, und ein bisschen Vorfreude sammeln – ich hab ein paar Hawaii Artikel geschrieben, es kommen aber noch mehr! https://draussenlaufen.com/tag/hawaii
Liebe Grüße,
Apollonia

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Stefanie Dehler 5. Februar 2020 - 17:27

Ich bin sicher, mir würde es auf Hawaii gefallen. Irgendwann… Deine Artikel werde ich mir merken!

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