Die Wanderung auf die Halserspitz hat alles und ist alles: sanftes spazieren durch ein liebliches Bach-Tal in der kühlen Herbst-Morgen-Sonne, in der engen werdenden Wolfsschlucht zig-mal hin und der den Bach überqueren, am Ende der Schlucht den Hang hoch kraxeln und klettern, am Ende des Hangs breiten sich die Tirol Berge vor einem aus.
Kurzer Halt bei der Blaubergalm, mit Buttermilch im Gras, Blick auf Guffert und Murmeltiere.
Dann über den Grat Richtung Gipfel, mal läuft man rechts, also in Tirol, mal läuft man links, also in Bayern. Links unten der Tegernsee, rechts in der Ferne der Großglockner. Auf dem Gipfel nach etwa 5 Stunden- 360 Grad Blick, Sommersonne, Ruhe. Bis auf einen, der unbedingt mit seiner Schnecke telefonieren musste…
Mit der tollen Alpenpanoramakarte fast alle Gipfel rundum bestimmen- und feststellen, dass man selber einen noch viel besseren Blick auf den Großglockner, den Venediger, die Karwendelgipfel undsoweiter hat als der Autor! Herbstlich klare Luft, einfach genießen.
Der Weg nach unten kletterintensiver als erwartet, dann Wald, dann Wiesen, dann wieder am Bach entlang, noch immer Pfade und keine breiten Forstwege. Erst am Ende, zum Auslaufen, nach 9 Stunden, die letzten flachen Meter auf breitem Weg in der Abendsonne von der Siebenhüttenalm zum Wanderparkplatz von Kreuth.
Ernüchternd wie immer die Rückfahrt – kriechend den Tegernsee entlang und stau und stockendes fahren fast bis zur Autobahn. Das holt einen bei Bergtouren sonntags am Tegernsee leider immer schnell vom Gipfelglück zurück in die Realität.
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
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