Eine 3 Wochen Reise solo durch Südostasien. 3 Wochen voll mit Eindrücken. Eine leichte Reise, in Thailand, Kambodscha und Laos wird einem das Reisen leicht gemacht. An jeder Ecke gibt es leckeres Essen und goldene Tempel, Ausflugsmöglichkeiten und faszinierende historische Gebäude.
Dazu Naturschönheiten und Zeugnisse der schrecklichen neueren Geschichte in Kambodscha und Laos.
In diesem Artikel gibt es erst einmal einen groben Überblick über kleine und große Highlights. Voller Sehnsucht nach der Ferne, voll guter Erinnerungen, Tipps und Empfehlungen für deine eigene Reise nach Südostasien.
1. Kambodscha
Die lächelnden Gesichter am Bayon Tempel von Angor Wat gehen mir noch immer durch den Kopf. Sie sind riesig, sie strahlen einen tiefe Ruhe und Zufriedenheit aus. Dass Angkor Wat ein Highlight sein würde, war mir klar. Es gibt so viel zu sehen, so viel zu erzählen.
Und das Schönste ist, sich in eine Ecke eines Tempels zu setzen, und zurück zu lächeln.
Wenn sich der Magen nach ein, zwei Tagen an die neue Umgebung gewöhnt hat, dann gibt es nichts besseres als eine leckere Mahlzeit am Straßenrand. Die skurillen Gefährte erweisen sich als clevere Küchen, die Zutaten sind frisch, die Köchinnen und Köche so freundlich und gastfreundlich.
Alle Leute, denen ich in Kambodscha begegnet bin, war extrem freundlich. Obwohl gerade Siem Reap sehr touristisch ist, von dieser Stadt aus startet man zu den Besuchen der Angkor Wat Tempel. Viele Leute sind an Gesprächen interessiert um ihr englisch zu verbessern, und wenn man sprachlich nicht zueinander findet, wird gelacht.
Der Verkehr in Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha, ist ein Wahnsinn. „Nichts für Anfänger“ war ein häufiger Gedanke. Ein wenig Mut ist notwendig, wenn irgendwo hin will, Anpassungsfähigkeit, Gelassenheit. Und immer wieder mal Abstand gewinnen. Vom Hotelbalkon aus, oder von der Dachterrasse einer Bar, einen Whiskey Sour in der Hand.
2. Laos
Traditioneller Kaffee in Laos ist tiefschwarz und stark, dazu kommt zähe süße Kondensmilch. Es gibt tolle Cafés, oft klimatisiert, ein klassischer Cappucino hat immer ein feines Muster im Milchschaum, wobei man unbedingt bei der Bestellung erwähnen muss, dass man einen heißen Kaffee will!
Kaffee ist auch von wachsender Bedeutung für die Bevölkerung von Laos. Bauern sollen überzeugt werden, weniger Opium anzubauen – und stattdessen Kaffee.
Zuerst war es toll, am Hotel in Vientiane, der Hauptstadt von Laos, ein billiges Fahrrad ausleihen zu können. Mit Körbchen und Schloss, in hellblau. Langsam radeln bei der Hitze, Wasser dabei haben, gemütlich radeln, es ist flach.
Dann begann das rechte Pedal abzufallen. Dahinrollen ohne zu treten oder aber schieben, das waren die beiden Alternativen. Mit Fahrrad ist das Leben trotzdem besser, überall auf der Welt.
Yoga bei 35 Grad? Das geht, am Abend, bei offenen Räumen und Ventilatoren auf höchster Stufe. Eine unvergessliche Erfahrung, in einem Raum voller glückselig grinsender, schwitzender Menschen.
Überall in Laos liegen Bomben aus dem Vietnam Krieg versteckt, alleine, abseits der Orte losziehen, ist gefährlich. Also buchte ich eine geführte Wanderung in die (relative) Wildnis. Dazu muss man erst mal mit dem Boot den Fluss überqueren…
… und wandert dann durch seltsam anmutende Wälder, zu Dörfern, steile Hänge herauf, unfassbar schweißtreibend. Aber man muss im Blog ja was zu berichten haben!
3. Thailand
Bangkok ist eine faszinierende Stadt. Riesig aber einfach zu navigieren, mit Skytrain und Schiffen. Stressig, niemals schlafend, aber mit vielen Möglichkeiten der Entspannung. So wie hier in deiner Bar auf dem Dach eines Hotel-Hochhauses. Über dem Fluss, zum Sonnenuntergang.
Nong Khai ist die Grenzstadt zu Laos, im Norden von Thailand. Von hier fahren Nachtzüge nach Bangkok, wo man gegen 7 Uhr morgens ankommt. Man bekommt ein wirklich bequemes Bett, Abendessen und Frühstück, im 2. Klasse Waggon mit lauter Thailänderinnen. So macht Reisen Spaß, und ist klimafreundlich!
Hotels und Hostels in Südostasien gibt es solche und solche. Mal hat man ein düsteres Erdgeschoss-Zimmer ohne Fenster, die Dusche ist mehr ein Tröpfeln als Fließen. Ein anderes Mal bekommt man schickes Design, herrliche Gärten mit Pool, für gar nicht viel Geld. So langsam sollte ich mal einen Artikel schreiben mit lauter Hotel-Empfehlungen für Südostasien…
Ich war auf einem Ausflug von Bangkok nach Ayutthaya, der alten Königsstadt. Es lief darauf hinaus, dass unser kleines Grüppchen nichts oder sagen wir sehr wenig über die alten Tempel-Ruinen erfuhr. Aber viel über das Leben, über skurille Begebenheiten, über Fremdheit und Gemeinsamkeit. Und uns wurde ein fantastisches Essen serviert. Alles über die Tempel kann man auf Websites und in Büchern nachlesen, für die Begegnung mit skurillen Menschen allein hat sich dieser Ausflug gelohnt.
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.