Es ist Krieg in Europa und ich schreibe hier davon, wie glücklich mich Eis und Skifahren machen? Puh.
Auch in Kriegszeiten halte ich es wichtig, diese Serie weiterzuführen, denn wir haben alle mit schlimmen Gedanken und Nachrichten zu kämpfen und vielleicht ist es tatsächlich der Gedanke an eine Kugel Eis (und der anschließende Kauf und das Schlecken!), der uns den Tag rettet und neue Kraft gibt.
Aber so tun als wäre nichts, das geht auch nicht. Deswegen: ich hoffe dir tut es gut, diesen Artikel zu lesen und er inspiriert dich wie jeden Monat zu etwas, das dich glücklich(er) macht. Neu ist: pro Seitenaufruf dieses Artikels werde ich 10 Cent an Ärzte ohne Grenzen spenden, die so viel Gutes überall auf der Welt tun, was ich gar nicht kann. Nachzuhören übrigens in dem großartigen Podcast „Notaufnahme“!
Also, lies the Artikel und teile ihn mit allen, die in diesen Tagen ein bisschen Inspiration oder Ablenkung oder gute Gedanken gut gebrauchen können, und allein damit hilfst du ein klitzekleines bisschen den Leuten, die es gerade echt schwer haben.
Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links*, das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
1.Belfast im Kino
Kino mit Maske mag anstrengend sein, aber hey, für einen Film wie „Belfast“ lohnt es sich! Nicht, dass „Belfast“ leichte Kost ist, viel Gewalt und schwierige Entscheidungen und Ängste, aber es ist dennoch schön, in eine andere Zeit abzutauchen, in der Originalversion die nordirischen Akzente zu hören, dazu die großartige Musik von Van Morrison und anderen. „Belfast“ ist für einige Oscars nominiert, ich drücke alle Daumen und empfehle dir erst mal den Trailer:
2.Skifahren in Hochfügen im Zillertal [Presseeinladung]
Der Frühling hat unsere Breitengerade erreicht. Oder? Es gibt ja Leute, die vom Skifahren nicht genut bekommen können – auch wenn ich zumindest dieses Jahr nicht dazu gehöre, meine Ski sind im Keller weggesperrt, das Radl hervorgeholt.
Anfang des Monat war ich aber noch auf den Pisten von Hochfügen im Zillertal in Tirol unterwegs. Es hätte für mich kein besserer Abschluss für das Projekt Pistenglück 21/22 sein können, und die Saison dort ist noch lange nicht vorbei.
Für die ganz spontanen unter den Leserinnen und Lesern gibt es morgen und übermorgen das Freeride Testival und am Ostermontag das Seilrennen als Saisonabschluss.
Mir hat es auch ohne Events in Hochfügen echt gut gefallen – den ausführlichen Artikel gibt es trotzdem erst im nächsten Herbst, zum Start der nächsten Skisaison.
3.Bahncard
Manchmal hilft diese Taktik bei mir: wenn ich für etwas Geld bezahle, dann muss ich es auch nutzen. Früher steigerte das meine Motivation ins Fitness-Studio zu gehen, dieses Jahr werde ich hoffentlich klimafreundlicher unterwegs sein Dank einer Bahncard.
Das Auto ist halt bequem, steht immer da, wenn ich losfahren will, ob nach München oder nach Bologna. Klimafreundlicher wäre der Zug – und der kostet mich in Deutschland nur noch die Hälfte, weil ich in eine Bahncard investiert habe. Am Ende soll es sich natürlich gelohnt haben, sie zu kaufen, also werde ich hoffentlich öfter vom bequemen Auto auf die klimafreundliche Bahn umsteigen.
4.Buchtipp Gipfelrausch [Rezensionsexemplar]
Untertitel: Warum ich auf Berge steige. Nun, Philipp Laage ist nicht der erste, der über dieses Thema schreibt, und sein Buch ist nicht das erste, was ich gelesen habe – vielleicht war ich deswegen nicht sooo begeistert, das vorweg. Das Design und die Haptik sind besonders schön bei diesem Buch, wie immer bei Büchern aus dem Reisedepeschen Verlag.
Empfehlen würde ich deshalb dieses Buch allen, die noch nicht so viele Berg-Bücher und Berichte von Kilimanjaro, Elbrus und Co gelesen haben wie ich. Es geht um Besonderheiten der einzelnen Berge und Gebirge, die (typische) Entwicklung des Autors von 3000ern in den Alpen zu immer höheren, anspruchsvolleren Gipfeln, Berichte vom Wetter, von Bergführern, vom Scheitern, von unvergesslichen Erlebnissen.
Auf jeden Fall inspirierend, zum Nachmachen oder Träumen, und zum Durchhalten, wenn es bei eigenen Touren mal anstrengend wird oder das Wetter nicht mitspielt – es ist alles Training, es ist alles zu etwas gut. Deswegen schadet es auch nicht, noch ein weiteres von dieser Art Bergbücher zu lesen!
Info zum Buch: Philipp Laage, Gipfelrausch, erschienen 2021 im Reisedepeschen Verlag, ISBN 978-3-96348-019-5. Du kannst Gipfelrausch hier bei Amazon bestellen*, oder hol es dir in deiner Lieblings-Buchhandlung!
Kein Vorhaben, das aus Begeisterung erwächst, verlangt nach einer Rechtfertigung. Was sich daraus ergibt, weiß man nie, doch selten sind die Auswirkungen grundverkehrt. Es braucht nur etwas Vertrauen. Und vielleicht wächst dieses Vertrauen, je häufiger man einem solchen Impuls folgt. Man könnte es das Prinzip der tatkräftigen Neugier nennen.
Philipp Laage, Gipfelrausch
5.Wandern & Rodeln an der Haagalm / Ferienregion Hohe Salve [Presseeinladung]
Rodeln ist nur für Kinder? Pah, von wegen! Was für ein Spaß! Ein paar Berichte von kombinierten Winter-Wander-Rodeltouren findest du im Blog schon, demnächst kommt ein weiterer Bericht dazu, und zwar aus Tirol. Ich war Anfang März für zwei Tage in der Ferienregion Hohe Salve zu Gast, eigentlich vor allem zum Skifahren.
Ein toller Nachmittagsausflug ist aber auch, von Penningberg zur Haagalm hinauf zu wandern, dort gemütlich ein Stück Kuchen zu essen und dann in einem Bruchteil der Zeit mit dem Schlitten hinab zu sausen. Der kalte Fahrtwind sorgt dafür, dass man gar nicht mehr aufhören kann zu grinsen. Eine große Empfehlung und wie gesagt, ein langer Artikel dazu kommt dann zum Start der nächsten Wintersaison.
6.#marchdailymile
Den verangangen Winter habe ich tatsächlich keine richtige Pause beim Laufen gemacht, du hast davon lesen dürfen. Im März gab (bzw gibt!) es zum zweiten Mal die #marchdailymile Challgene von Sarah vom Touch Girls Podcast – jeden Tag eine Meile laufen, also ca 1,6 Kilometer. Dazu gibt es noch kleine Aufgaben für jeden Tag, ein Selfie machen, zu einer Sehenswürdigkeit laufen, rückwärts laufen oder im Regen.
Letztes Jahr habe ich mit der Challenge angefangen und dann kam der Wintereinbruch und es hat tagelang nur geschneit… Dieses Jahr klappt es besser, die eine Meile ist schnell gelaufen, auch nach einem anstrengenden Arbeitstag oder wenn ich eigentlich wirklich keine Lust habe.
So eine Challenge geht natürlich auch im April, mit dem Vorteil, dass der April nur 30 Tage hat. Ich könnte mir im Moment sogar vorstellen, dass ich an Tagen ohne anderen Sport auch weiterhin meine Meile laufe. Sie tut nämlich richtig gut! Mehr Infos
7.Start in die Radlsaison
Auch wenn der Monatsanfang noch Winterfreuden parat hatte, inzwischen ist der Frühling da und das Radl ist wichtiger als die Ski. Es gab Phasen in meinem Leben, da hatte das Fahrrad nie Pause, ich bin 12 Monate damit gefahren – aber da waren die Radlwege im Winter halt auch geräumte, gestreute, beleuchtete Radlwege und keine Loipen…
Anstatt dass ich sentimental werde, zelebriere ich lieber den Start in die Fahrradsaison. Dieses Jahr ging die „Fahrt in den Frühling“ von der eigenen Haustür in Richtung Chiemsee, über neue, spontane Wege, mit schnellen Stops zum Geocachen, mit Ende am Bahnhof in Prien am Chiemsee, weil es durch den starken Gegenwind dann einfach gereicht hat. Mit der oben erwähnten Bahncard mag ich die Kombination Fahrrad – Zug noch mehr!
8.Das Wrack der Endurance
Beim Wort „Sensation“ bin ich meist erst mal vorsichtig. Aber die Meldungen aus der Antarktis sind tatsächlich aufregend (und ich meine jetzt nicht die schrecklichen, die Rekord-Temperaturen betreffend): Forscher:innen im Weddellmeer haben tatsächlich das Wrack der Endurance gefunden, dem Schiff von Ernest Shackelton, das über 100 Jahre verschollen war. Es scheint in bemerkenswert gutem Zustand zu sein – Infos, Fotos und Videos gibt es zB bei National Geographic.
Die viel zu hohen Temperaturen sollten trotzdem Sorgen machen, auch wenn das nicht zur Überschrift dieses Artikels passt. Man muss sich zumindest darüber bewusst sein, was auf unserem Planeten gerade passiert, in nah und fern. Infos zB bei Zeit Online.
9.Das erste Eis des Jahres
Gibt es etwas, dass ernsthaft glücklichere Momente bereitet als das erste Eis aus der Eisdiele im Frühling? Mit Snickers und Jogurette hat bei mir der Frühling begonnen, und bei dir?
10.Anderen helfen
Mit anderen teilen, anderen helfen, das ist tatsächlich immer ein gutes Gefühl.
Man fühlt sich oft hilflos und sprachlos in diesen Tagen, ohne eine Idee, wie das alles enden soll, oder weitergehen soll, oder was man selber schon tun kann. Ich bin sehr beeindruckt von der großen Hilfsbereitschaft, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in die eigene Wohnung aufzuehmen, Hilfe nach Polen zu bringen oder nach Moldau usw. Man muss für sich entscheiden, wie man am besten helfen kann – nicht alle haben angemessen Platz in ihren Wohnungen. Man kann Blut spenden. Man kann Decken, Schlafsäcke, Grundnahrungsmittel spenden, oder halt Geld – es gibt viele vertrauenswürdige Organisationen, die so viel Gutes damit tun.
Man selber fühlt sich zumindest weniger hilflos. Auch das ist viel wert in diesen schwierigen Zeiten.
Halten wir durch, schauen wir auf andere und auch auf uns selbst, es kommen auch wieder bessere Zeiten!
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.