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10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 58

von Stefanie Dehler
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Von den schönen Seiten der Herbsts handelt diese Ausgabe der „Gipfelglück-Glücklichmacher“. Die Ausgabe ist auch deshalb etwas Besonderes, weil sie die letzte frei zugängliche Ausgabe der Serie sein wird. Künftig ist sie nur noch für Abonnentinnen und Abonnenten des Newsletters reserviert – mehr dazu siehe unten.

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Werbehinweis: Das Buch ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Der Artikel enthält Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein! Und abonniere gerne auch den kostenlosen Newsletter und folge Gipfelglück auf Komoot.

1.Wein-Regionen

Es war nur ein kurzer Zwischenstopp auf der Durchreise aber die sonnige Stunde am Main hat mich daran erinnert, wie schön es doch in Wein-Regionen ist. Der herrliche Anblick der reifen Trauben, die unendlich vielen langen Reihen von Pflanzen in den Weinbergen, die Kunst und Deko mit Gläsern, Flaschen und Fässern.

Wein
Ausflug dorthin, wo der Wein herkommt

2.Buchtipp: Die Gipfelstürmerin [Rezensionsexemplar]

Die Mitte des 19. Jahrhunderts wird oft als das „Goldene Zeitalter des Alpinismus“ beschrieben, eine Zeit, in der die höchsten Berge der Westalpen erst-bestiegen wurden. Geprägt war die Zeit von den Engländern und ihrem Alpine Club, und vor allem von Männern, Bergsteigern und Bergführern. Die Frauen blieben brav im Tal, schützten ihre Haut vor der Sonne, bewunderten die Männer, strebten nach einem reichen Ehemann und achteten darauf, dass der Ruf der Familie nicht litt.

Bis auf Lucy, Lucy Walker. Der Roman von Andrea Günther beginnt 1858 und begleitet Lucy bis zu ihrem Tod 1916. Als ihr Vater und ihr Bruder während eines Schweiz-Urlaubs Berg-Pläne schmieden, will sie mit! Sie setzt sich durch, geht in den folgenden Jahren immer wieder mit den beiden und dem einheimischen Bergführer Melchior Anderegg auf die 3000er und 4000er rund um Zermatt und Grindelwald. Sie kämpft mit den langen Röcken, zu Hause darf niemand von ihren Touren erfahren, es wird gelästert über sie.

Sie wird aber auch gefeiert. Wie es im Epilog heißt: Sie bestieg in 21 Jahren 59 Berge, darunter Eiger und Matterhorn. Sie war die erste Frau auf 16 Gipfeln, auf dem Balmhorn als erster Mensch überhaupt. Sie trifft die Bergsteigerin Margaret „Meta“ Claudia Brevoort, auch Isabella Straton wird kurz erwähnt – von Isabella wird noch die Rede sein, wenn ich von meinem eigenen Besuch in Chamonix erzählen werde!

Das Buch von Andrea Günther liest sich richtig spannend, es lässt sich kaum aus der Hand legen, obwohl es so viele Themen behandelt. Ich habe selten bei einem Buch so oft Wikipedia geöffnet und nachgelesen, mich von einem Artikel zum nächsten treiben lassen (sh Lucy Walker auf Wikipedia).

Die Personen sind durchweg sympathisch beschrieben, mit allem „es war schon immer so, es ist halt so“, sowohl Lucys Familie, ihre Freundin zu Hause, dazu die besondere Freundschaft, die zum Bergführer Melchior über all die Jahre entsteht. Die Bedingungen auf den Bergen sind unglaublich, verglichen mit unserer Ausrüstung heute, mit der Ausbildung, mit Möglichkeiten der Bergrettung. Lucy nahm auf den Touren zB nur Champagner und weichen Kuchen zu sich, keine Gels oder Energy Riegel, oder ein dreigängiges Hütten-Menü.

Ein Buch für alle, die gerne in die Berge gehen, und die von besonderen Menschen lesen wollen. Wie gut, dass endlich nicht nur Bücher über die männlichen Bergsteiger geschrieben und die Leistungen der Frauennicht mehr ignoriert werden.

Infos zum Buch: Die Gipfelstürmerin von Andrea Günther, erschienen 2025 im Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-0859-5 Hier kannst du die „Gipfelstürmerin“ bei Amazon bestellen* oder hol es dir in deiner Lieblings-Buchhandlung.

Buchtipp  "Die Gipfelstürmerin" von Andrea Günther
Buchtipp „Die Gipfelstürmerin“ von Andrea Günther

3.Kaffee und Kuchen

Es ist keine Neuigkeit, dass ich wirklich gerne Kuchen esse und Kaffee trinke… Aber es ist doch auffällig, wie oft das Motiv aufploppt, wenn ich durch die Handy Fotos der letzten Wochen scrolle. Kein Bedauern, ich genieße jedes einzelne Stück, vor allem, wenn es während oder nach einer Wanderung in meinem Mund landet.

Kaffee und Kuchen
Kaffee und Kuchen

4.Liechtenstein

Wenn man schon mal in der Nähe ist… dann kann man ja mal nach Liechtenstein fahren! Ein winziges, seltsames Land, dessen Fürst in einer Burg lebt, wo der Rhein die westliche Grenze bildet, wo die Währung der Schweizer Franken ist und wo man sich für 3 CHF einen Einreisestempel in den Reisepass stempeln lassen kann. Um zu zeigen, dass man da war.

Es gibt wohl ein paar schöne Berge zu besteigen und im Winter ist es wohl auch schön zum Skifahren. Beides habe ich verpasst, für die hochgelobten Museen war mir das Wetter zu gut! Immerhin war ich an der malerischen alten Rhein-Brücke aus dem Jahr 1901, die Liechtenstein mit der Schweiz verbindet. Die Grenze ist etwa in der Mitte der Brücke und mit einem Schild markiert. Durch kleine Fenster kann man auf den Rhein hinunter schauen.

Damit war ich jetzt in 51 Ländern!

Liechtenstein alte Rhein Brücke
Liechtenstein alte Rhein Brücke

5.Der erste Frost…

Der erste Gedanke an den ersten Frost des Jahres ist immer etwas erschreckend – jetzt wird’s ernst, der Sommer ist jetzt wirklich vorbei.

Versöhnlich sind für mich die kleinen Frost-Kunstwerke, die man beim Wandern am frühen Morgen entdecken kann. Die feinen Blättchen und Fasern und Halme, in winzigen eisigen Strichlein dekoriert. So schön, wenn man genau hinsieht!

Frostige Blätter am Morgen
Frostige Blätter am Morgen

6…. macht bunte Bäume

Es macht so gute Laune, das bunte Laub, auf das die Sonnenstrahlen fallen. Und passend zum vorherigen Punkt: für richtig buntes Laub braucht es große Temperatur-Unterschiede, es muss einmal richtig kalt werden, bevor es richtig bunt werden kann.

Buntes Herbstlaub
Buntes Herbstlaub

7.Nur noch für echte Fans

Wer den Gipfelglück Newsletter abonniert, soll künftig noch mehr davon haben! Ein paar Ausnahmen wird es vermutlich geben, aber die beliebte Serie der „10 Dinge, die glücklich(er) machen“ und meist gar keine Dinge sind, können künftig nur noch die Abonnentinnen und Abonnenten lesen. Die Ausgaben der Serie sind künftig passwort-geschützt und das Passwort zur jeweiligen Ausgabe kommt per Newsletter.

Wenn du also künftig keine Ausgabe verpassen willst, ganz einfach: den Newsletter abonnieren. Er ist kostenlos und kommt normalerweise am 1. Sonntag des Monats.

Du erfährst darin immer vom ein oder anderen Erlebnis der vergangenen Wochen, bevor es ein Blog-Artikel wird (wenn überhaupt), ich teile die Links zu neuen Blog-Artikeln und zu Klassikern aus dem Archiv, es gibt immer drei aktuelle Buchtipps, ab und zu Verlosungen. Wenn du den Newsletter schon abonniert hast, perfekt, dann halte beim nächsten Mal Ausschau nach dem Passwort.

8.Römer am Chiemsee

Schon die alten Römer wussten zu schätzen, wie schön es am Chiemsee ist! Immer häufiger wird man inzwischen daran erinnert, vor allem in der Gegend um Seebruck am Nordufer. Der Ort hieß bei den Römern Bedaium. Heute gibt es hier ein Römermuseum, ein „Zähl-Römer“ zählt die Vorbeikommenden auf dem Chiemsee-Radweg, 2000 Jahre alte Funde sind ausgestellt oder rekonstruiert, wie der Meilenstein auf dem Foto unten (gesehen in der Nähe von Chieming).

Ich mag es, bei Radtouren ein wenig in die Römerzeit einzutauchen, zwangsläufig denke ich dann an Filme wie Gladiator, Quo Vadis oder Das Leben des Brian. Und das, obwohl ich nie Latein in der Schule hatte.

Römischer Meilenstein am Chiemsee
Römischer Meilenstein am Chiemsee

9.Aiguille du Midi

20 Minuten dauert die Seilbahnfahrt von Chamonix bis zur Aiguille du Midi, auf 3.842 m Höhe. Oben ist die Luft dünner und die Sicht unglaublich, selbst, wenn Wolken am Himmel über einem hängen. Seilschaften starten zum Mont Blanc. Ein Hubschrauber fliegt winzig klein Richtung Italien. Gletscher, umrahmt von Felsnadeln, fließen dahin. Man kann sich hier schon ein paar Stunden aufhalten und sogar mehrere Geocaches suchen. Mehr dazu bald!

Aiguille du Midi bei Chamonix
Aiguille du Midi bei Chamonix

10.Tour du Mont Blanc

Erst mal ein Foto, später mehr: die Tour du Mont Blanc ist ein Wanderweg, der rund um den höchsten Berg der Alpen führt. Ich bin diesen Weg im September gewandert, Start und Ziel war Chamonix in Frankreich. In 8 Tagen ging es über 130 km und 7800 hm auf meist leichten Wegen, unterwegs war ich wieder einmal in einer Gruppe des DAV Summit Club.

Nicht immer hatten wir so viel Sonne wie auf dem Foto, umso mehr habe ich jeden sonnigen Moment, jeden weiten Blick sehr genossen. Was mir auch sehr gefallen hat: der Weg führt von Frankreich nach Italien, weiter in die Schweiz und zurück nach Frankreich. Woran man das vor allem merkt: natürlich an den Speisekarten. Man isst Crêpes, dann Polenta, dann mit Käse überbackene Brote, dann wieder Crêpes. Ein ausführlicher Artikel ist schon in Arbeit.

Auf der Tour du Mont Blanc, italienischer Abschnitt
Auf der Tour du Mont Blanc, italienischer Abschnitt

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