Freut man sich über sonniges Frühlingswetter oder macht man sich Sorgen wegen des Klimawandels, seiner Folgen und der politischen Untätigkeit und Unwilligkeit, etwas zu tun? Am besten beides. Nach der dunklen grauen Winterzeit tut Sonne im Gesicht einfach so gut, ohne Mütze und Handschuhe vor die Tür gehen, merken, wie es täglich länger hell ist.
Dörfer zerstören um Braunkohle zu verbrennen, mehr Autobahnen, kein Tempolimit, es ist schwer zu glauben, dass das alles im Jahr 2023 so passiert und akzeptiert wird. Trotz aller Sorgen muss jede und jeder einzelne für sich schauen, wie wir durch jeden einzelnen Tag kommen und wie wir ihn ein bisschen besser machen können. Hier ein paar Tipps und Inspirationen dafür!
Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links., eins der vorgestellten Bücher ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
1.Buchtipp: Bildband AlpenEis [Rezensionsexemplar]
Der Bildband „AlpenEis – Gletscher und Permafrost im Klimawandel“ liegt schon einige Wochen in meiner Wohnung und immer immer wieder greife ich ihn, wenn ich ein paar Minuten habe. Wenn ich den Kopf auf andere Gedanken bringen will, wenn die Gedanken wandern sollen. Beim Blättern und Schauen wandern sie in eine von zwei möglichen Richtungen: zu Faszination und Begeisterung oder aber zu Bestürzung und Hilflosigkeit.
Denn es ist offensichtlich: mit den Gletschern in den Alpen geht es zu Ende. Das sieht man an Gegenüberstellungen vom gleichen Fotografier-Standpunkt mit ein paar Jahren Unterschied. Das hört man, wenn man im Sommer in den Bergen in Gletschergebieten unterwegs ist – es gluckert und gurgelt, überall läuft Schmelzwasser. Der Bildband macht deutlich, was wir verlieren.
Angelika Jung-Hüttl und Bernhard Ebmaier zeigen in diesem Bildband faszinierende Doppelseiten-Fotos der Gletscher in Österreich, Frankreich, der Schweiz, Italien und Deutschland. Es gibt Texte darüber, wie die Gletscher der Alpen entstanden und über den Verlauf verschiedener Warm- und Eiszeiten, es gibt Erklärungen zu Permafrost und Klimawandel. Es geht auch darum, was mit dem Ende der Gletscher neu entsteht: Bäche. Eisberge. Neue Seen mit Inseln und Sandbänken, mit neuen Pflanzen innerhalb kürzester Zeit.
In den Fotografien der Gletscher kann man sich verlieren. In Falten und Spalten, in Farben, in Strukturen, manchmal erkennt man irgendwo klein eine Seilschaft in bunter Kleidung.
Dies ist ein besonderer Bildband, einen den man immer wieder durchblättert – weil es besondere Fotos sind über ein besonderes Landschaftsbild unserer Alpen.
Infos zum Buch: AlpenEis – Gletscher und Permafrost im Klimawandel von Bernhard Edmaier und Angelika Jung-Hüttl, erschienen 2022 im Rother Bergverlag, ISBN 978-3-7633-7075-7. AlpenEis kannst du hier bei Amazon bestellen* oder hol dir den Bildband in deiner Lieblings-Buchhandlung.
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2. Wanderung auf den Zellerberg in Ruhpolding
Eine kleine Runde eher für Einheimische – am Zellerberg gibt es zwar ein Gipfelkreuz aber keine Wegweiser oder Markierungen. Elendig steil in Abschnitten aber schöne Ausblicke auf Ruhpolding, bis zum Chiemsee, bis zum Kaisergebirge. Ein sonniger Pausen-Platz, besonders gut, wenn man selbst gebackene Muffins dabei hat. Wegen mir darf der Frühling jetzt kommen!
Leider schneit es dicke Flocken draußen, während ich diese Zeilen tippe…
3. Reisen planen
Manche mit dem Nachtzug, manche mit dem Flugzeug auf Inseln im Mittelmeer – Reisen planen ist für mich das beste schnelle Mittel um glücklicher zu werden! Ich lese Reiseführer, studiere Karten, wische durch Instagram und träume von anderen Orten und anderen Zeiten… Du auch?
4. Chatten mit Gipfelglück
Ist dir unten rechts schon das rote Symbol einer Sprechblase aufgefallen? Damit kannst du mit mir chatten! Also chatten, wenn ich online bin oder eine schnelle Nachricht schicken, wenn ich nicht online bin, dich ich dann später, so schnell wie möglich beantworte. Es gibt auch so eine Art „Sprechstunde“, wo ich vorher ankündige, wann ich online bin. Im Moment ist das mittwochs am frühen Abend. Da antwortet übrigens kein Roboter, der so tut, als sei er ein Mensch.
Probiers mal aus!
5. Bücher mit Spotify Playlist
Kürzlich habe ich „Den Mund voll ungesagter Dinge*“ von Anne Freytag gelesen, ein sehr gutes YA Buch, 5 von 5 Sternen. Im Text war viel von Liedern die Rede, am Ende auch schön als Playlists aufgeschrieben. Und das beste: auf Spotify findet man die Playlists zum Buch. Schlau wäre gewesen, ich hätte das während dem Lesen schon rausgefunden und nicht erst hinterher. Aber egal, es ist toll, wenn Autor*innen oder Verlage so etwas machen. Insbesondere dann, wenn einem die Musik auch noch gefällt.
6. Fahrrad Saison!
Wenn die Radwege sich als Loipen tarnen oder unter einem Meter Schnee verstecken, wenn die Straßen triefen vor Streusalz, dann muss das Fahrrad mal ein paar Wochen im Keller stehen bleiben. Leider. Das trockene warme Wetter im Januar und Februar hat dafür gesorgt, dass ich das Radl in der Mittagspause an die frische Luft geholt habe und kleine Runden gedreht habe, hurra! Manchmal musste man kleine Eisfelder überqueren, wo es sehr schattig war, und dieses Wochenende kamen eh wieder über 20 cm Schnee drauf.
Aber man muss die Feste feiern, wie sie fallen, und einfach das machen, was geht und sich daran erfreuen.
7. Ein Glas Rotwein
Der Januar war für mich wieder ein „trockener Januar“ – ein Monat kein Alkohol. War das ein Problem für mich? Nein, gar nicht, zum Glück. War es schön, als der Januar vorbei war? Ja. Manchmal schmeckt ein Glas Rotwein am Abend einfach so gut.
8.Im ältesten Kino der Welt
Oder besser gesagt: in „einem der ältesten Kinos der Welt“ – anscheinend weiß man es nicht so genau. 1905 lief jedenfalls der erste Film da, wo heute das Mozart Kino in der Salzburger Altstadt steht. Ganz unscheinbar eigentlich, es ist Teil eines Hotels, die Hotel Rezeption ist auch die Kino Kasse. Im Römersaal im Untergeschoss sind nicht nur antike Motive an die Wände gemalt, man sieht links von der Leinwand sogar ein Stück echt römische Mauer aus der Zeit 200 n Chr, als Salzburg eine der wichtigsten römischen Siedlungen nördlich der Alpen war (unter dem Namen Iuvavum).
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10. Frühlingsblumen
Es braucht keine weiteren Worte. Osterglocken. Tulpen. Schneeglöckchen. Krokusse. Winterlinge. Endlich!
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Hier noch mal der Link zum Kaffee Spendieren
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.