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10 Dinge, die glücklich machen – im Februar

von Stefanie Dehler
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Wenn es einen 32. Februar gäbe, hätte ich die “10 Dinge…” ja noch im Februar geschafft… Da unser Kalender ist, wie er ist, kommt die Februar Ausgabe nun halt im März.

Statt zu schreiben habe ich mir viele Gedanken gemacht in den letzten Tagen. In den furchtbaren Nachrichten von immer mehr Rassismus und Hass, nationalsozialistischen Worten und Taten und AFD Schrecken, “darf” ich da von kleinen Dingen schreiben, die glücklich(er) machen? 

In Zeiten von Klimaerwärmung, viel zu warmen Wintertemperaturen, “darf” ich mich da über die ersten Anzeichen von Frühling freuen? 

Angesichts der Corona-Panik und -Unsicherheit, “darf” ich überhaupt vom Reisen schreiben und zum Reisen anstiften?

Meine Antwort lautet: Ja, ich darf. Diese Themen sind wichtig, aber damit man sich um sie kümmern, ihnen entgegen treten kann, muss die Basis stimmen, man muss möglichst gesund sein, mit sich selbst im Reinen, muss für sich wissen, was einem gut tut und einem wichtig ist. Mit kleinen Dingen kann man sich für die großen stärken.

Auf geht’s!

Werbehinweis: Der Artikel enthält Affiliate Links*. Das vorgestellte Buch** ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!

1. Mehr Licht!

Es ist eindeutig zu sehen, dass die Tage wieder länger werden! Sonnenaufgang 6:48 Uhr, Sonnenuntergang 17:54 Uhr. Es tut so gut! Die Vögel haben es auch bemerkt und stimmen die ersten Lieder an. Ich finde, damit beginnt gerade jeder Tag schon ein bisschen positiv!

2.Ein Neffe 

Ein kleiner Neffe ist auf die Welt gekommen und allen geht es gut. Ich habe ihn besucht, als er 10 Tage alt war. Er hat die ganze Zeit nur geschlafen, aber ich hoffe er kommt bald seine Tante in den Bergen besuchen, zum Skifahren und Berge besteigen.

3.Yoga mit Mady aus Kalifornien 

Am Youtube Kanal von Mady Morrison gibt es wieder mal ein tolles neues Yoga Video, 25 min Herzöffnung, Energie, Kraft und Beweglichkeit. Das Video wurde in Kalifornien gedreht, im Joshua Tree Nationalpark.

Yoga hat zwar viel mit dem „Hier und Jetzt“ zu tun, mit dem Moment, aber oft wandern meine Gedanken schon weg, zu schönen anderen Momenten (tatsächlich denke ich beim Yoga nie an „doofe Sachen“).

Zum Beispiel denke ich jedes Mal, wenn ich meine eigene Matte ausrolle, an zwei besondere Yogasessions aus dem letzten Jahr, in Luang Prabang in Laos und auf der Alm in der Wildschönau in Österreich. Da geht jedes Mal ein bisschen das Herz auf…

Yoga Flow für Energie, Kraft & Beweglichkeit | wach und klar | Joshua Tree

Für die Fit für die Berge Serie hatte ich Mady Morrison mal interviewt, hier geht es zu ihren Tipps.

4.ichbinhier.eu- digitale Zivilcourage

Nazis, Frauenhasser, Minderheitenverachter haben leider sehr gut verstanden, das Internet für ihre Zwecke, für Hass und Hetze zu benutzen, zu missbrauchen. Zum Glück gibt es „Ich bin Hier“, mit lauter mutigen Menschen, die das nicht hinnehmen, die ihre Stimme im Netz gegen Hass und Hetze erheben, und die sich gegenseitig unterstützen.

Du kannst mit ganz kleinen Taten, mit kleinen Clicks, die Organisatuon, die Mutigen und damit unsere Gesellschaft unterstützen, ganz einfach, in dem du zB auf Facebook die mutigen Kommentare likest, gefällt mir clickst bei Kommentaren von denen, die konstruktiv diskutieren und Hate Speech nicht hinnehmen wollen. Oder spende für ichbinhier e.V., auch damit hilfst du bei “Maßnahmen zur Sensibilisierung bei Hass im Netz und Bestärkung gegen Hate Speech”.

Die Guten, die ihren Mund aufmachen gegen Hass, Hetze und Ungerechtigkeit, die brauchen deine Unterstützung, die brauchen deine Likes und deinen Rückhalt. Einerseits als persönliche Ermutigung und Rückendeckung, aber auch für die Algorithmen, für die die Likes für die Kommentare extrem wichtige Signale sind!

“ichbinhier e.V. möchte die Nutzer*innen Sozialer Netzwerke, Medienvertreter*innen und politische Entscheidungsträger*innen für das Thema Hass im Netz sensibilisieren. Wir klären auf über die Ursachen von Hassrede, ihre Verbreitung und ihre Auswirkungen. Wir unterstützen Menschen und Institutionen in allen Bereichen der Gesellschaft darin, sich gegen digitale Angriffe zu wappnen. Wir werben für gelebte Demokratie durch konstruktive Diskussionen. Und wir bestärken alle Akteur*innen darin, in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern gegen Hate Speech vorzugehen. Denn wir brauchen mehr digitale Zivilcourage!” 

ichbinhier.eu

Unsere Demokratie ist gefährdet, unsere Gesellschaft braucht Leute, die den Mund aufmachen. Sei hier! Mehr auf ichbinhier.eu.

5.Projekt Pistenglück in Zauchensee

Damals, 2014, als ich mit dem Skifahren begonnen habe und mir das Projekt Pistenglück auf die Fahne schrieb, wollte ich vor allem eins:

An sonnigen klaren Wintertagen im Schnee in den Bergen sein, vor einer Hütte sitzen, ruhig, wo nicht jeder einfach mit Auto und Gondelbahn hinkommt, mein Gesicht von den Sonnenstrahlen wärmen lassen. 

Es war ein weiter, harter Weg dahin, doch Mitte Februar war ich einen Tag in Zauchensee in Salzburg/ Österreich zum Skifahren. Und es war ganz so, wie ich es mir ausgemalt hatte. Über die blauen Pisten dahin gleiten, Bergblicke vom allerfeinsten zwischen Dachstein und Hochkönig, und dann schien mir vor der Gamskogelhütte die Sonne warm ins Gesicht…

(Presseeinladung des Skigebiets, ein ausführlicher Bericht folgt).

Skifahren in Zauchensee
Skifahren in Zauchensee

6.Buchtipp: In Ringelsocken aufs Dach der Welt – Auf die höchsten Gipfel aller Kontinente von Julia E. Schultz**

Es fängt so harmlos an, mit einer Peru-Reise und einer Nepal-Reise, das kommt mir bekannt vor. Aber dann legt Julia E. Schultz aus dem Allgäu los und wird zu Deutschlands erster Explorers Grand Slammerin- die höchsten Berge jedes Kontinents plus Südpol plus Nordpol!

In ihrem Buch „In Ringelsocken aufs Dach der Welt“ erzählt sie von ihren hohen Bergen überall auf der Welt, von Ecuador und vom Everest, vom Tegernsee und der Carstensz Pyramide. So sympathisch, so humovoll, so begeisternd, so zum Mitfiebern!

Man bekommt einen sehr guten Eindruck von den Touren von Julia Schultz, von den physischen Strapazen wie von den psychischen, von der Freude über einen Gipfel und die Gewissheit, auch wieder runter zu müssen.

Viel Fernweh kommt auf, viel Sehnsucht nach der großen weiten Welt und ihren Bergen, und mit jedem Kapitel freue ich mich so mit der Autorin und gönne ihr all ihr Gipfelglück (und ja, das Wort wird tatsächlich häufiger erwähnt).

Mit allen Strapazen und aller Nachdenklichkeit ist das Buch sehr inspirierend, motivierend und sehr animierend, Dinge anzugehen und sich vorzubereiten und zu probieren, und mir nichts dir nichts ist man die erste deutsche Person, die den Explorers Grand Slam geschafft hat, ohne dass das anscheinend ein Plan jeweils war. Immer von Tour zu Tour denken, von Gipfel zu Gipfel.

Ein echt tolles Buch! Eine sehr sympathische Autorin und Bergsteigerin!

Julia E. Schultz, In Ringelsocken aufs Dach der Welt, erschienen 2020 im Gmeiner Verlag, ISBN 978-3-8392-2606-3. Hier kannst du In Ringelsocken aufs Dach der Welt bei Amazon bestellen*.

In Ringelsocken aufs Dach der Welt

7.Podcast Go Girl! Run!

Laufen ist immer noch nicht mein Lieblingssport, aber ich finde ihn „praktisch“- ich benötige nur eine Stunde gutes Wetter (also trocken und hell), habe mich dann bewegt, war an der frischen Luft und hatte unterwegs so viele Eindrücke, dass auch mein Kopf freier ist als vorher.

Den Podcast von Mandy von Go Girl! Run! höre ich ab und zu, nicht jede Folge, genau wie ich nur so unregelmäßig laufen gehe… Aber sie hat gute Tipps zu allen möglichen Lauf-Themen, Trainingspläne und Ausrüstung, Mentales und Psychologisches, Interviews und Reiseerlebnisse.

Wenn du im Winter auch kaum oder gar nicht laufen warst, empfehle ich dir diese Folge, mit Tipps zum Wiedereinstieg nach einer Laufpause:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

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8.Frühstücken in Traunstein

Im letzten Newsletter hatte ich schon einen kleinen Café Tipp für Traunstein, das Wiggerl 17, und hier kommt noch ein Frühstückstipp hinterher.

Das Parkcafé ist alles andere als ein Geheimtipp, man sollte eigentlich immer reservieren. Es ist von Einrichtung, Design, Gemütlichkeit her sicher eine der besten Lokalitäten in Traunstein, im Sommer kann man auch toll draußen unter Bäumen sitzen. Auf der Speisekarte gibt es alles, was das Herz begehrt, auch vegetarisch und vegan, was man sonst im Chiemgau meist vergeblich sucht.

Ein, zwei Stunden dort bloggen und Kaffee trinken und Buchweizen Pfannkuchen essen, das hat mich im Februar ziemlich glücklich gemacht !

Parkcafé Traunstein
Parkcafé Traunstein

9.Das Mountainbike zurück vom Winterschlaf

Der Winter im Chiemgau ist keine Saison zum Radlfahren, leider. Das tägliche #biketowork aus München vermisse ich noch immer sehr.

Die Radwege hier im südlichen Chiemgau sind im Winter oft gespurte Loipen oder liegen voller Schnee, und im dunklen nach der Arbeit noch auf den Straßen eine Runde drehen, naja, der innere Schweinehund lässt grüßen (und rollt lieber die Yogamatte aus).

Aber- die warmen Temperaturen haben den Schnee im Tal früh schmelzen lassen, was einerseits Sorgen macht, andererseits aber auch Platz zum Radlfahren schafft- und wie ich das genieße! Die ersten schnaufenden Höhenmeter, der Hintern muss sich dem Sattel erst wieder anpassen, und beim Bergab fahren kann es sehr kalt sein. Das Grinsen breitet sich sehr schnell im Gesicht aus! 

Radln und Grinsen
Radln und Grinsen

Und für die Kälte habe ich immer noch die super Winter-Radljacke von Mavic! Vor 4 Jahren habe ich sie im Blog vorgestellt.

10.Ein Winter(schlaf)wochenende am Millstätter See 

Verreisen ist halt doch das Schönste! Anfang Februar ging es 3 Tage nach Kärnten, an den Millstätter See (Presseeinladung). Der See und alles an seinen Ufern liegt so halb im Winterschlaf, nur 20% der Touristen kommen im Winter. Herrlich also, um einen Gang runterzuschalten und sich im Hotel verwöhnen zu lassen. Eine Winterwanderung und eine Schneeschuhtour haben wir aber auch unternommen. Mehr dazu hier.

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