Warum sollte man auf einen Berg in den Alpen mehr als ein Mal gehen? Wo es doch so viele Gipfel gibt vor der Haustür, mit anderen Ausblicken, anderen Hütten, anderen Herausforderungen, noch unbekannten Talorten…
Nun, zum einen führen oft unterschiedliche Wege auf einen Gipfel. Im Winter ist eine Tour anders als im Sommer. Beim letzten Mal war schlechtes Wetter, dann versucht man es halt noch mal. Mit anderen Mitwanderern wird eine Tour gleich ganz anders. Manche Gipfel sind für bestimmte Touren einfach prädestiniert – wie der Laber für Feierabendtouren im Sommer. Und was eben von @KamelFilli noch auf Twitter kam: selbst der gleiche Weg bergauf und bergab kann schon neue Eindrücke bringen!
Oder aber – eine Tour war einfach so schön, dass ein Berg zum Lieblingsberg geworden ist. Und natürlich geht man solche Touren dann gern noch mal (natürlich besteht dann die Gefahr, dass die Tour doof wird, und dann ist der Lieblingsberg hinterher vielleicht keiner mehr… Bergsport ist halt Risikosport). In den letzten Wochen bin ich zufällig wieder einmal auf zwei Lieblingsbergen gewesen. Zufällig, weil andere die Tour geplant haben und ich nur mitgegangen bin. Und das Gute: die Berge gehören immer noch zu meinen Lieblingsbergen in den Alpen!
Es geht um die Halserspitz und um die Mondscheinspitze. Von beiden gibt es hier im Blog bereits Berichte (Halserspitz von August 2011 und Mondscheinspitze von November 2011), Doppeltes will keiner lesen. Besonders viele Fotos habe ich auch nicht gemacht – aber für ein paar Herbst-Impressionen reichen sie allemal.
Über die Wolfsschlucht auf die Halserspitz (Blauberge/ Bayern)
Eine wirklich lange Tour ist das, wenn man von Wildbad Kreuth aus über die Wolfsschlucht zur Blaubergalm wandert, dann über den langen Grat zur Halserspitz und den noch längeren Rückweg „hinten rum“ zurück zum Parkplatz. Aber so voller Highlights, so toller Aussicht, einer wunderbaren Hütte und unglaublich abwechslungsreichem Weg, dass man die Runde an einem sonnigen Tag voll genießen kann.
Auf die Mondscheinspitze oder Montscheinspitze (Karwendel/ Tirol)
Die Tour begann schon am Abend vorher, wir übernachteten in Pertisau am Achensee, aßen beim Dorfwirt köstliches Tiroler Schnitzel und beobachteten am Morgen, wie der Nebel verschwand und einem perfekten Alpen-Herbsttag Platz machte!
VIP Platz mit Karwendelblick – wenn man schon mal zufällig das Team Gipfelfieber trifft!
Ich gestehe, dass ein wiederholter Berg nur eine Ausnahme sein kann, es gibt noch zu viele Gipfel, auf denen ich noch nie war. Aber ab und an darf eine Ausnahme ruhig mal sein.
Und mit etwas Glück werden wir bei meinen Wanderfreunden Kultur Natur und Gipfelfieber noch Details zu den beiden Touren lesen können…
Mehr lesen: in den Reisetipps fürs Karwendel und den Reisetipps Tegernsee
Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
2 Kommentare
Jep, Details folgen noch! Da liegt nur soviel noch rum…
[…] Und dann war da noch diese völlig unerwartete Begegnung. Beim Heraufklettern der Scharte unter dem Gipfel der Mondscheinspitze wartet dort ein bekanntes Gesicht, nämlich die Steffi von Gipfel-Glück. Sachen gibt`s! Hunderte Berge, die man sich aussuchen könnte. Und ausgerechnet hier laufen wir uns über den Weg. Sie ist im Übrigen über den Schleimsattel aufgestiegen. Ihren Bericht dazu gibt`s hier. […]