Home bergaufbergab 10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 35

10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 35

von Stefanie Dehler
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Ich liebe den Sommer, ich liebe den Juli. Und auch wenn unsere Zeiten nicht leicht sind, wenn Sommerwetter gleichzeitig Klimakrise schreit, dann lässt sich die Juli-Ausgabe dieser Serie doch leichter schreiben als andere in den letzten zwei Jahren. Ich hoffe, der Artikel bringt auch dir etwas Leichtigkeit und bringt dich auf Ideen für einen schönen nächsten Monat!

Werbehinweis: Der Artikel enthält einen ersten kurzen Bericht zu einer Pressereise, das vorgestellte Buch ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!

1.Touren Tipp 1 im Chiemgau: Dampfschiff

Wenn ein Berg “Dampfschiff” heißt, dann muss ich da einfach wegen dem originellen Namen einmal hin. Das war schon lange der Plan, jetzt habe ich ihn endlich realisiert. Kein Schild führt dort hinauf, keine Wegmarkierung, und doch ist der winzige Pfad meist gut zu erkennen. Er ist teilweise durchaus anspruchsvoll, sehr ausgesetzt, sehr schmal, eine schöne Herausforderung. Unterwegs hat man einen herrlichen Blick auf den Chiemsee. Der kleinen Wanderung gehen über 600 Höhenmeter mit dem Fahrrad voraus. Das Highlight sind definitiv die Nussecken auf der Jochbergalm.

Wanderung auf das "Dampfschiff" im Chiemgau
Wanderung auf das „Dampfschiff“ im Chiemgau

2.Vize-Europameisterinnen

Schon lange nicht mehr hat es mir so Spaß gemacht, Fußball Länderspiele anzuschauen. Meistens lief da etwas im Hintergrund, wenn überhaupt, und ich habe dabei Bücher gelesen, am Blog gearbeitet oder die Bügelwäsche erledigt. Anders die Fußball EM der Frauen in England in den letzten Wochen – spannende Spiele, bei denen sich nichts nebenbei erledigen ließ! Dazu eine super Stimmung in den Stadien (hey, 87.000 Zuschauerinnen und Zuschauer beim Finale in London!) aber auch sehr professionelle und sympathische Inhalte auf den Social Media Kanälen. Der 2. Platz ist super für das deutsche Team, verdiente Glückwünsche gehen nach England.

Um hier etwas einzubinden, was nicht allzu schnell veraltet, habe ich mir eins der vielen Youtube Videos ausgesucht, das du vielleicht noch nicht kennst:

3.Touren Tipp 2 im Chiemgau: Hochstaufen von Adlgass

Ich habe nicht gezählt, wie oft ich schon auf dem Hochstaufen war, es ist einfach immer wieder toll. Im Juli ging es wieder einmal über die alpine Route von Inzell-Adlgass am Frillensee vorbei auf den Staufen – einen Artikel zu der Tour gibt es schon lange zu lesen.

Neu war dieses Mal eine extra Schleife am Rückweg, über die Steiner Alm nämlich. Dort gab es einen guten Kuchen, schöne Bergblicke und ein paar zusätzliche Höhenmeter – eine Schleife, die ich sehr empfehlen kann. Zum Artikel Staufen von Adlgass

Selfie mit Katze auf der Steineralm am Hochstaufen
Selfie mit Katze auf der Steineralm am Hochstaufen

4. Tour de France Femmes

Noch mal zum Profisport: Nicht nur die Fußballerinnen haben im letzten Monat Aufmerksamkeit bekommen, auch die Radfahrerinnen. Denn es gab auch eine Tour der France der Frauen, über die auch in den Medien berichtet wurde (was keineswegs selbstverständlich ist und deswegen erwähnt werden muss), mit viel Action auch auf den Social Media Platformen.

Ich habe schon mehrere TDF Etappen der Männer live vor Ort gesehen und war großer Fan. In den letzten Jahren war ich aber immer mehr genervt davon, dass das so ein reines Männer-Ding war. Umso größer die Freude dieses Jahr und ich hoffe, es wird die nächsten Jahre weiter gehen mit der Tour de France Femmes, vielleicht sogar mit mehr als 8 Etappen.

Viele Fakten zu dem Radrennen gibt es auf Wikipedia. Die wichtigsten:

Gesamtsiegerin wurde Annemiek van Vleuten, Marianne Vos gewann die Punktewertung und Demi Vollering die Bergwertung – alle drei sind aus den Niederlanden. Das deutsche Team Canyon SRAM Racing gewann immerhin die Mannschaftswertung.

5.Touren Tipp 3: Gletscherblicke im Ötztal [Presseeinladung]

Die letzten beiden Jahre war ich wegen der Pandemie so gut wie in keiner Berghütte und weit weg von den richtig hohen Bergen. Als ich Mitte Juli einige Tage im Ötztal verbrachte habe, in Obergurgl und auf dem Ramolhaus, merkte ich erst, wie sehr ich die Welt der Gletscher, der Hütten und der hohen Alpen-Gipfel vermisst habe!

Welch herrliche Gletscherblicke! Einerseits ging mir so das Herz auf bei diesem Anblick, bei dieser Schönheit der Welt, voller Dankbarkeit, dass ich da sein durfte.

Gleichzeitig brach mir das Herz. Bei den Berichten der Einheimischen, bis wohin die Gletscher noch vor 10, 15 Jahren reichten. Bei den gleichzeitigen Horrorgeschichten vom Matterhorn, vom Mont Blanc, von der Marmolata natürlich.

Sicher gilt auch hier der alte Spruch „Man schützt, was man kennt“ – vielleicht würde die Klimakatastrophe ernster genommen, wenn mehr Menschen die Aussicht vom Ramolhaus kennen würden?

Zu meiner Ötztal Tour wird es hier am Blog zwei Artikel geben, sie sind bereits in Arbeit. Wenn du sie auf keinen Fall verpassen willst, abonniere am besten hier den kostenlosen Newsletter.

Hüttenglück: Ramolhaus im Ötztal in Österreich
Hüttenglück: Ramolhaus im Ötztal in Österreich

6.Buchtipp: Tirol für alle Jahreszeiten [Rezensionsexemplar]

Vor oder nach einer längeren Hüttentour in Tirol, oder auf der Durchreise von Südtirol kommend, oder wenn man mal nur eine Halbtagestour macht, da braucht man in Tirol oft kleine Ausflugsziele, kleine Anlaufpunkte, wo man ein wenig chillen kann, einen Ruhetag einlegen, ein wenig regenerieren kann. 

Auf dem Gipfelglück Blog sind solche Tipps eher etwas versteckt, mehr wie ein PS am Ende eines Artikels. Ideal für solche Tipps ist das Tirolbuch von Mela Hipp aus dem Reisedepeschen Verlag. Aufgeteilt auf Täler und Regionen findest du darin zB den Zammer Lochputz (eine tolle kleine Klamm in Tirol West) oder den Aqua Dome im Ötztal, jede Menge praktischer Tipps ganz kurz und knapp gelistet. Besonders nützlich für Leute, die zum ersten Mal nach Tirol reisen, sind die Übersichten zu Bräuchen und Festen, typischen Speisen und schönen Orten zum Übernachten.

Infos zum Buch: Mela Hipp, Tirol für alle Jahreszeiten, erschienen 2021 im Reisedepeschenverlag, ISBN 978-3-96348-015-7. Hier kannst du “Tirol für alle Jahreszeiten” bei Amazon bestellen* oder hol es dir in deiner Lieblingsbuchhandlung.

Buchtipp Tirol Reisebuch
Buchtipp: Tirol Reisebuch von Mela Hipp

7.Traunbar in Traunstein

Wenn es einen Ort gibt, wo du verschwitzt nach einer langen Radtour an einem heißen Tag etwas trinken gehen kannst, dann ist es die Traunbar außerhalb von Traunstein, direkt an der – du ahnst es – an der Traun gelegen.

Es geht so entspannt zu. Du bekommst kalte Cola mit herzlichem Lächeln überreicht, schlenderst zum Fluss hinunter, legst dich in den Liegestuhl unterm Sonnenschirm, streckst die Beine aus, das Zuckerwasser rinnt deine Kehle hinunter, deine Lebensgeister kehren zurück (die ich brauche, für die letzten 12 Kilometer bis nach Hause).

Man könnte auch kurz im flachen Wasser der Traun herum stapfen zum Abkühlen. Wenn es nur nicht so schlimm wäre, anschließend die verschwitzten Socken wieder anziehen zu müssen…

Traunbar in Traunstein
Traunbar in Traunstein

8.Podcast Tipp: Fix und Vierzig

Eigentlich fand ich es toll, als ich vor einigen Jahren meinen 40. Geburtstag gefeiert habe. Bis dann die Pandemie kam und die 40ger ihren Glamour verloren, zumindest etwas. Katja Berlin und Gunda Windmüller bringen in ihrem Podcast Fix und Vierzig jedenfalls genau die Ruhe und Gelassenheit rüber, die ich an den Vierzigern mag. Zum Glück sind wir nicht mehr 20. Aber wir haben all die Erfahrung aus den Zwanzigern und Dreißigern und machen jetzt das beste draus.

Sehr zu empfehlen, wenn du 40 und drüber bist oder dich demnächst dazu gesellst. Die Folge, die ich dir empfehle, handelt vom Reisen, insbesondere vom Alleine Reisen. Hör mal rein!

Hier kannst du die Folge des Fix und Vierzig Podcast direkt bei Spotify anhören (evtl dazu erst alle Cookies aktivieren):

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9. Kino

Das oben erwähnte konzentrierte Fußball schauen ohne Ablenkung… das geht sonst ja vor allem (fast nur?) im Kino. Früher war ich eigentlich jede Woche im Kino, in letzter Zeit wegen des Wohnorts nicht mehr so oft, aber ich liebe es noch immer. Ins Kino kann man gut mit Maske gehen und im Sommer ist meist klimatisiert und angenehm kühl. Ich habe im Juli „Rifkins Festival“ gesehen, einen Woody Allen Film – den würde ich nicht unbedingt weiterempfehlen. Das Kino an sich schon, auch weil man einfach mal unerreichbar ist für zwei Stunden.

10. Bánh mì

Das vietnamesische Baguette Bánh mì ist inzwischen mein liebstes Street Food geworden und vor oben erwähntem Kinobesuch saß ich noch mit einem solchen an der Isar. Den Mund voll mit bröckeligem Brot, frischem Gemüse, Koriander vor allem, der Kopf wanderte wie so oft beim Bánh-mì-essen nach Vang Vieng in Laos. Dort habe ich an einem winzigen Stand an der staubigen Straße mein bisher bestes Bánh mì gegessen, bei jedem Bissen die Hoffnung, dass mein Magen es aushält (Ja, hat er). In München und vielen anderen Städten in Europa bekommt man inzwischen gutes Bánh mì, aber ich hoffe trotzdem bald einmal nach Vietnam reisen zu können…

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