In manchen Momenten ist es schwer zu begreifen. Ein so ätzendes Jahr wie 2020 und ich schreibe ihr übers Glücklich sein? Nun, ich glaube diese Art Artikel sind wichtiger als je zuvor.
Viel zu schnell manövrieren wir uns in eine Abwärsspirale. Lesen immer mehr schreckliche Statistiken und Horrorstories aus irgendwelchen Teilen der Welt, fragen uns, wie das weitergehen soll, was nur werden soll, mit Halloween, Weihnachtsmarkt, Skiurlaub, mit Job, Schule, Kredite abzahlen.
Mein Tipp: Wir müssen aktiv nach schönen Dingen im Alltag suchen. Und uns an diesen entlanghangeln und aufrichten. Alles Ätzende passiert trotzdem, aber wir kommen eventuell besser damit klar, wenn wir jeden Tag ein paar schöne Momente erleben.
Vielleicht kannst du die folgenden 10 Tipps, die mich glücklich(er) machen, direkt für dich umsetzen. Oder sie inspirieren dich, ein Buch über deine Lieblingsstadt zu lesen oder bewusst in der Mittagspause etwas Leckeres zu essen. Dann bringen wir auch dieses verflixte Jahr hinter uns und speichern irgendwo im Gehirn ein paar schöne Erinnerungen ab!
Werbehinweis: Der Artikel enthält Werbung und Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
1.Buchtipp: London, my Love (Rezensionsexemplar)
London ist meine absolute Lieblingsstadt, vielleicht bist du Stammleser*in und hast das schon mitbekommen? Zum Beispiel hier im Mai habe ich von der London Skyline aus Lego erzählt. Die schaue ich tatsächlich jeden Tag an und erfreue mich daran.
“London my love” ist ein Taschenbuch, kürzlich im Diogenes Verlag erschienen, mit 17 Liebesgeschichten, die in London spielen. London ist dabei Kulisse und nicht Hauptfigur, aber wenn man London kennt und mag, haben viele Szenen einen tiefere Bedeutung. Weil man selber schon an diesen Orten war oder gerne dort hin möchte oder weil die Beschreibungen so “typisch britisch” sind und man ähnliches erlebt hat.
Meine Lieblingsgeschichten sind die von Doris Lessing über die U-Bahn, Monika Ali’s Brick Lane Geschichte und tatsächlich eine Erzählung von Wladimir Kaminer, den ich sonst gar nicht so mag. Teilweise sind die Geschichten abgeschlossen, teilweise sind es Auszüge aus längeren Geschichten oder Büchern.
Sehr empfehlenswert, wenn du selbst London magst, oder zum Verschenken, für London-Fans in deiner Umgebung!
Hier kannst du London My Love bei Amazon bestellen*.
2.Eine Gipfel-App: SummitLynx (Werbung)
Nüchterne Excel Tabelle oder zerfleddertes Notizheft? Wie führst du Statistik über deine Bergtouren? Dank meines Werbepartners habe ich mir die SummitLynx App in den letzten Wochen angeschaut, mit der man ein digitales Gipfelbuch führen kann.
Zu über 300.000 Bergen weltweit kann man eintragen, wann man dort war, wie das Wetter war, wieviel Höhenmeter man zurückgelegt hat. Ein Foto lässt sich auch hochladen. Es ist doch immer schön, sich an vergangene Touren zu erinnern (und man muss sich ja nicht immer so viel Arbeit wie mit einem Blog machen).
In manchen Wanderregionen sollte man Gipfel sofort eintragen – denn dann kann man sich Wandernadeln erwandern! Andere Gipfel kann man zwar nachtragen, auch wenn man weiter entfernt ist, das zählt aber nicht für die Wandernadeln. Zumindest im Moment nicht, SummitLynx plant derzeit „virtuelle Wandernadeln“ und andere Erweiterungen der App, mit denen man auch außerhalb der Partner-Wanderregionen „Belohnungen“ sammeln kann.
Mir gefallen auch die Statistiken – in welchem Land habe ich wie viele Gipfel bestiegen? Was waren meine höchstgelegenen Orte? In welchem Monat habe ich wie viele Gipfel bestiegen? Das ist natürlich nur wirklich interessant, wenn man richtig viele Gipfel oder andere besondere Orte wie Hütten einträgt. Deshalb mein Tipp für den kommenden langen Winter: Die kostenlose SummitLynx App downloaden und Gipfel nachtragen!
Hier geht es zum Download der SummitLynx App.
3.Yoga Tipp: 40 Minuten Yin Yoga für Rücken und Seele
Yin Yoga ist eine sehr ruhige Variante des Yoga, in der die einzelnen Asanas sehr lange gehalten werden, mehrere Minuten lang.
Das folgende Video (es öffnet sich auf dieser Seite, wenn du den Link anklickst) tut dem Rücken so gut und der Seele, und nach einer Weile hört man tatsächlich auf zu denken und atmet nur noch. Es passt gut zum November, vermutlich mache ich diese Yogastunde jetzt öfter:
4. Alte DVDs anschauen
Ablenken ist auch so ein Gebot der Stunde, das Internet hilft (mir) dabei eher wenig. Deswegen kam mir die Idee, alte DVDs anzuschauen. Filme, in denen Leute keine Handys haben, noch nicht in Euro bezahlen und vor allem keine Masken tragen (was auffällt, z.B. wenn Leute im Film im Zug fahren, 100% Ablenkung ist wirklich schwer!).
Begonnen habe ich mit zwei echten Klassikern, Before Sunrise* und Before Sunset*. Beide habe ich in der Originalsprache auf englisch angesehen, Wien und Paris als Orte der Handlung sind so wunderbar. Eigentlich dachte ich auch, dass ich den dritten Teil, Before Midnight auf DVD hätte. Aber entweder habe ich die DVD verschenkt/ verkauft oder den Film doch nur im Kino gesehen?
Auf jeden Fall scheinen mich Filme gut ablenken zu können (und das Handy darf mal 90 min irgendwo weit weg liegen!). Gut, dass auf dem Schrank unter der Zimmerdecke viele Staffeln Friends, alles von Harry Potter und alles von James Bond steht…
5. Rezept: Fluffige Pfannkuchen
Ich arbeite im Moment wieder häufiger von zu Hause aus statt vom Büro, Kontakte reduzieren ist das Stichwort. Die Mittagspausen nutze ich für Spaziergänge oder zum Einkaufen, oder um ein Mittagessen zu kochen, dass ich im Büro nicht kochen würde. Zum Beispiel Pfannkuchen.
Ich liebe Pfannkuchen! Kochen und dabei Podcast hören bringt wunderbar auf andere Gedanken, so dass ich mich nach der Pause wieder gestärkt am Laptop niederlasse.
Die Pfannkuchen, die ich dir im heutigen Rezept vorstelle, sind ganz fluffig und soft, und schnell zubereitet:
- 3 Eiweiß mit etwas Salz zu Eischnee schlagen.
- Teig herstellen aus 3 Eigelb, 170g Mehl, 1 TL Backpulver, 140 ml Milch und 50g Zucker. Den Eischnee unterheben und vorsichtig mischen.
- Ein paar Minuten in der Pfanne backen und mit Ahornsirup und frischem Obst servieren.
- Die gesamte Menge esse ich nicht auf einmal! Was übrig bleibt, gibt es nachmittags als Snack zum Kaffee, im Sommer gerne auch zu einer Kugel Eis.
6.Kleine Bergtour im Chiemgau: aufs Wetterkreuz
Das Wetterkreuz, einer der Hausberge von Reit im Winkl, ist ein ganz unscheinbarer Gipfel von weitem. Man sieht von unten eigentlich nur einen waldigen Rücken, der sich nördlich des Dorfes entlangzieht, ein hervorstechender Gipfel ist kaum zu erkennen.
Ich gehe gerne den Steig links des Wasserfalls hinauf (rechts ist der Klettersteig, nicht zu verwechseln, den mag ich aber genauso), an der Glapfalm vorbei über die kleinen Steiglein zum Wetterkreuz hinauf. Und immer wieder bin ich überrascht und begeistert von dem weiten Blick, den man von dem doch nicht so unscheinbaren Gipfel hat. Es sind nur knapp 300 Höhenmeter, gerade richtig für eine kleine Feierabend-Tour, wenn man den Vormittag arbeiten musste. Datum der Tour: 25. Oktober.
7. Festes Shampoo
Das Thema “Weniger Plastik” und “Weniger Müll” beschäftigt mich immer noch sehr und ich bin in den letzten Wochen einen relativ großen Schritt weitergekommen. Ich habe zum ersten Mal ein festes Haarshampoo ausprobiert. Es sieht aus wie ein Stück Seife und kommt in einer Papier-Verpackung. Somit als weniger Plastikverpackung und – ich hoffe ich habe es richtig verstanden – weniger Microplastik im Shampoo.
Ich bin immer noch bei meinem ersten Stück und am Ausprobieren, wie viel Shampoo ich für eine Haarwäsche benötige. Vom Gefühl würde ich im Moment sagen, dass eine “herkömmliche Shampoo Flasche” länger reicht (und billiger ist). Aber zum einen muss ich es erst mal testen, zum anderen kann ich es mir glaube ich leisten, und so einen kleinen Beitrag für weniger Plastik leisten.
8.Aerial Photo Awards: Die besten Luftbilder von 2020
Mit immer bezahlbareren Drohnen haben wir uns ein wenig an spektakuläre Luftaufnahmen gewöhnt. Yann Arthus-Bertrand ist ein französischer Fotograf, dessen Luftbilder mich seit vielen Jahren begeistern und zum Träumen bringen.
Kürzlich habe ich mitbekommen, dass auch Preise für die besten Luftaufnahmen verliehen werden, die Aerial Photo Awards. Die Fotografinnen und Fotografen, die dabei gewonnen haben, verstehen ihr Handwerk und haben ein besonderes Auge für faszinierende Bilder – etwas, das nicht jede*r Käufer*in einer Drohne hat. Wie schön, dass man vielen der Gewinner*innen auch auf Instagram folgen kann!
Hier geht es zu den besten Luftbildern des Jahres 2020 in 22 Kategorien.
9.Podcast Tipp: Achilles Running
Laufen ist immer noch nicht meine Lieblings-Sportart. Vor allem weil es da, wo ich lebe, eigentlich nie flach ist sondern immer anstrengende Höhenmeter im Spiel sind. Trotzdem höre ich gerne den Podcast von Achilles Running, mit Interviews, Tipps für Ausrüstung uvm.
In der Folge, die ich dir zum Kennenlernen empfehle, geht es tatsächlich um da, wo ich lebe – es ist ein Interview mit dem Trailrunner Hannes Namberger, der aus Ruhpolding kommt. Und dem es gerade gefällt, dass es hier nie flach ist…
Einfach den Button antippen oder anclicken, dann öffnet sich der Spotify Player:
10.Bergtour in den Winter: aufs Riedberger Horn
Seit den 70er Jahren schützt der Alpenplan besondere Gebiete in den bayerischen Alpen, vor noch mehr Erschließung und noch mehr Naturzerstörung. Vor einigen Jahren gelangte das Riedberger Horn ins Rampenlicht. Der 1.787 m hohe Berg in den Allgäuer Alpen liegt in der höchsten Schutzzone C, doch sollte diese ignoriert werden, um mehrere Skigebiete am Riedberger Horn zwischen Balderschwang und Obermaiselstein zu verbinden. Warum erst Schutzgebiete festlegen, die so leicht ausgehebelt werden können, fragten sich viele und protestierten. Mit Erfolg, die neuen Skilifte wurden nicht gebaut!
Lange Vorrede, Mitte Oktober war ich für ein Wochenende in Balderschwang (ein ausführlicher Bericht kommt bald) und war nun endlich einmal auf dem Riedberger Horn. Skifahren war noch nicht möglich, aber es lag Schnee. Es wurde so eine typische Herbstwanderung, wo man sich unten im Tal überhaupt nicht vorstellen kann, dass 2 Stunden weiter oben eine ganz andere Jahreszeit herrscht.
Der Gipfel ist beliebt, ein recht kurzer, einfacher Weg führt vom Riedbergpass an der höchst gelegenen Passstraße Deutschlands herauf. Aber zum Glück gibt es auch an beliebten Bergen wie dem Riedberger Horn kleine Steige, mit Ruhe statt Trubel, in einem durchaus anspruchsvollen Herbst-Winter-Mix. Datum der Tour: 18.Oktober.
Weiterlesen
10 Glücklichmacher aus dem August 2024 10 Glücklichmacher aus dem Juli 2024 10 Glücklichmacher aus dem Juni 2024 10 Glücklichmacher aus dem April 2024 10 Glücklichmacher aus dem März 2024 10 Glücklichmacher aus dem Februar 2024 10 Glücklichmacher aus dem November 2023 10 Glücklichmacher aus dem August 2023 10 Glücklichmacher aus dem Juli 2023 10 Glücklichmacher aus dem Mai 2023 10 Glücklichmacher aus dem April 2023 10 Glücklichmacher aus dem Februar 2023 10 Glücklichmacher aus dem Dezember 2022 10 Glücklichmacher aus dem November 2022 - 10 Glücklichmacher aus dem September 2022
- 10 Glücklichmacher aus dem August 2022
- 10 Glücklichmacher aus dem Juli 2022
- 10 Glücklichmacher aus dem Juni 2022
Hier noch mal der Link zum Kaffee Spendieren
*Amazon Affiliate Link: Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Wenn du clickst und etwas bestellst, erhalte ich eine kleine Provision, ohne dass du mehr bezahlst. Du unterstützt damit das Gipfelglück Blog. Danke!
Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
4 Kommentare
Tolle Tipps! Hab mir jetzt auch vorgenommen mit Yoga anzufangen und ein paar Sport-Workouts zuhause zu machen, vor allem jetzt während Corona. Pfannkuchen werd ich mir am Sonntag gleich mal machen :D
Liebe Grüße
Alice Christina von http://www.alicechristina.com
Das freut mich, dass der Artikel hilfreich für dich war. Viele Grüße :-)
Liebe Stephanie,
danke für Deine Glücklichmacher, und wie recht Du hast, gerade in Zeiten wie diesen ist es wichtig sich der schönen Dinge des Lebens bewusst zu sein!
Und wir wohnen ja in einer wirklich schönen Gegend, und können jederzeit raus in die Natur. Welches Glück!
Liebe Grüße aus dem westlichen Chiemgau
Susanne
Danke für deine liebe Nachricht, Susanne. Ja, ich glaube im Chiemgau haben wir gute Voraussetzungen, durch diese Zeit zu kommen. Viele Grüße!