Home bergaufbergab 10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 16

10 Dinge, die glücklich(er) machen – Folge 16

von Stefanie Dehler
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Ende gut, alles gut – letztendlich war der September doch noch ein großartiger Monat zum Verreisen für mich. Ich musste beruflich das Ende der Sommerferien abwarten und wurde von Tag zu Tag nervöser angesichts immer stärker steigender Corona Zahlen. 

Unter dem Motto “Meide Menschen so gut es geht” war ich zwei Wochen mit dem Auto kreuz und quer in Slowenien und Kroatien unterwegs. Entsprechend könnte ich hunderte Dinge aufschreiben, die mich im September glücklich gemacht haben, der Artikel soll wie immer aber eine gewisse Themen-Vielfalt mitbringen. 

Reisen in Corona Zeiten mag anders sein, ist aber nicht unmöglich. Letztendlich geht es im Moment doch darum, Abstand zu halten, Maske zu tragen und Hände zu waschen – egal ob ich daheim in Bayern bin oder im Landesinnern von Istrien. 

Ich wünsche dir eine gute Zeit mit den heutigen Glücklichmachern, bleib gesund, wo immer du bist.

Werbehinweis: Eins der vorgestellten Bücher war ein Rezensionsexemplar. Der Artikel enthält Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!

1.Corona Test Negativ

Ich war zwar in keinem Risikogebiet unterwegs, habe mich dennoch bei meiner Rückkehr aus Slowenien und Kroatien freiwillig testen lassen und war bis zum Testergebnis auch nur zu Hause. 

Dankbar war ich zum einen über das Testergebnis “negativ”, puh. 

Dankbar war ich aber auch, dass diese Möglichkeit überhaupt besteht – an der Autobahnraststätte Hochfelln kurz rausfahren, registrieren, testen, heimfahren, bereits am nächsten Tag kam per E-mail das Ergebnis. Erleichterung für mich, aber auch für alle, denen ich begegne, privat, beim Einkaufen, an der Arbeit. Ich werde niemanden anstecken – zumindest nicht als Folge meiner Reise. (Die Autobahn Testzentren waren bis Ende September in Betrieb, jetzt sind die Gesundheitsämter deine Anlaufstelle um getestet zu werden.)

Ich arbeite seit 20 Jahren in der Reisebranche und verreise privat so viel es geht – ich bekomme an vielen Stellen mit, wie schlimm es gerade vielen Kolleg*innen geht. 

Daheim bleiben halte ich deswegen nicht automatisch für besser – Abstand halten auf Reisen ist besser als daheim in einer vollen U-Bahn stehen, in der zu viele rücksichtslos keine Maske tragen. 

Ich hoffe deswegen, dass die nächsten Wochen Besserung für alle Mitarbeiter*innen im Tourismus bringen und das Reisen wieder leichter wird, mit 3 wichtigen Voraussetzungen: die Reisenden sind rücksichtsvoll, die Gastgeber und Dienstleister nehmen ihre Aufgabe ernst und achten auf die Gesundheit ihrer Gäste, und die Regierung unterstützt weiterhin das Testen in großem Maße, um große Ansteckungswellen zu vermeiden.

2.Deine innere Stimme und wie du ihr positiv antwortest

Unsere innere Stimme kann eine anstrengende Gesprächspartnerin sein, besonders in schlaflosen Nächten zwischen drei und vier Uhr. Da holt das Gehirn wirre Situationen aus der Vergangenheit zurück und malt die Zukunft in den schlimmsten Farben aus. Die innere Stimme spricht oft so negativ zu uns, wie wir selber nie zu Freund*innen sprechen würden…

Auf Greatist, einer meiner Lieblingsplattformen mit Beiträgen zu Fitness, Ernährung, körperlicher und mentaler Gesundheit, erschien kürzlich ein Beitrag, der uns beibringt, wie wir der nervigen inneren Stimme antworten können.

Ein Beispiel:

Wir verpennen das ganze Wochenende anstatt produktiv zu sein und „sinnvolle Aufgaben“ zu erledigen.

Die innere Stimme: “Ich bin so faul, wie schrecklich.”

Die Antwort auf die Stimme: ”Der Schlaf und das Entspannen waren wohl nötig. Gut,dass ich auf meinen Körper achte und mir die wichtige Erholung gönne.”

Ein wichtiges Thema, es erfordert Übung aber sorgt sowohl für besseren Schlaf als auch für inneren Frieden. Den ganzen Artikel gibt es hier (auf englisch).

3.Podcast Tipp: Bin weg bouldern

Juliane Fritz ist die Stimme des Podcasts „Bin weg bouldern“. Die Podcast Folgen sind interessant, auch wenn du selber nicht boulderst oder kletterst. Wobei es beim Thema „Schraubertalk“ schon sehr spezifisch wird! Andere Folgen sind gesellschaftspolitisch interessant, die Interview Partner*innen muss man vorher nicht kennen, um sich während einer Stunde Autofahrt unterhalten zu lassen.

Meine Empfehlung zum Reinhören ist eine Folge zum Thema Rassismus in der Kletter- und Boulderszene, unter anderem mit einem Interview mit Frank Joung. Sehr spannend!

Wenn du auf den Button clickst/ tippst, öffnet sich der Spotify Player, in dem du die Podcast-Folge direkt anhören kannst.

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

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4.Buchtipp: Fräulein Draußen [Rezensionsexemplar]

Bücher lesen von Autor*innen, die man kennt, ist immer etwas Besonderes. Die Stimme im Kopf bewirkt, dass es sich wie vorlesen anfühlt. Auch bei “Fräulein Draußen – wie ich unterwegs das Große inden kleinen Dingen fand” von Kathrin Heckmann ging es mir so. In einem unaufgeregten Stil erzählt sie von ihren oft wochenlangen Fernwanderungen in vielen Teilen der Welt, zumindest vordergründig. Neben kleinen Anekdoten aus Dänemark, Patagonien oder Brandenburg geht es aber viel mehr um das Warum dahinter und um eine, wie ich finde, sehr spannende Entwicklung.

Denn niemand geht los und wandert einfach so ein paar Wochen alleine durch Australien- so eine Geschichte geht mit einem kleinen Schritt los, mit einer einzigen Nacht allein im Zelt in Schottland, das Auto in Sichtweite.

Fräulein Draußen Buch
Draußen-Buch von Kathrin Heckmann/ Ullstein Buchverlage

Erfahrungen macht man unterwegs und man lernt nur unterwegs, nicht beim Anschauen von Instagram Bildchen von anderen und wundert sich dann “was die sich alle trauen”. Es ist eine Entwicklung, die man selber in der Hand hat.

Das Buch liest sich gut, auch wenn man selber einen anderen Reisestil hat und andere Arten von Abenteuern erlebt. Ich selber z.B. bin kein Fan davon mit dem Zelt unterwegs zu sein. Ich mag die Geselligkeit am Abend auf Alpenvereinshütten, das Essen in fremden Ländern erkunde ich mindestens so gerne und gründlich wie die Nationalparks. Und für eine Nacht in der Wüste würde ich mindestens eine Flasche chilenischen Rotwein im Rucksack haben und nicht nur “ein paar relativ geschmacklose Cracker”.

Mit Freude habe ich das Buch übrigens auf einer Reise durch Kroatien und Slowenien gelesen. Meist in der Nähe eines Tellers Pasta mit Meeresfrüchten und einem eiskalten Glas Chardonnay.

Info zum Buch: Kathrin Heckmann, Fräulein Draußen, erschienen 2020 bei ullstein extra, ISBN 978-3-86493-105-5. Hier kannst du Fräulein Draußen bei Amazon bestellen*.

5.Mehr Buchtipps: „The Flatshare“ und „Haus am Rand der Klippe“

Reisen nach London und Cornwall sind schwierig dieses Jahr, und ich vermisse es sehr. Glücklicherweise gibt es jede Menge Romane, die in Großbritannien spielen. Zum Beispiel diese beiden

Das Haus am Rand der Klippe von Lucy Clarke ist so gruselig und intensiv, diesen Thriller habe ich nur tagsüber am Pool gelesen. Nicht abends oder nachts. Es geht um eine Schriftstellerin, die in ihrem Haus in Cornwall eigentlich dringend ihren zweiten Roman fertig schreiben müsste.

Doch es geschehen mysteriöse Dinge und an allen Ecken ihres Lebens kündigen sich Katastrophen an, wie riesige dunkle Gewitterwolken über der Irischen See. Hier bei Amazon bestellen*.

The Flatshare von Beth O’Leary dagegen ist eine wunderbare Schnulze, mit ernsten Themen versetzt. Leon hat eine kleine Wohnung in London und braucht dringend Geld für seinen Bruder, der unschuldig im Gefängnis sitzt. Da Leon Nachtschichten im Hospiz arbeitet und Wochenenden bei seiner Freundin verbringt, will er sein Zimmer incl sein Bett in diesen Stunden untervermieten. Ideal für Tiffy, die bei einem Verlag arbeitet, Trennung und Missbrauch verarbeiten muss und tagsüber im Büro ist, wenn Leon die Wohnung zum Schlafen braucht.

Vorhersehbar, ja, aber auf dem Weg zum Happy End leidet und feiert man mit den Personen im Buch mit, die man schnell lieb gewinnt. Und dann ist das Buch viel zu schnell vorbei… Hier bei Amazon bestellen*.

6.Yoga im Hotel

Wer mit dem Auto reist, hat Platz für eine Yogamatte! Es gibt zwar Hotelzimmer, wo kein Platz ist, die Matte auszurollen, oder wo man auch zum fleckigen Teppich lieber Abstand hält. Aber wie toll ist es, (fast) jeden Morgen mit 20 Minuten Yoga zu starten?! Ich wünschte, das würde auch in meinem Alltag funktionieren.

Yoga mit Adria Blick war auf jeden Fall ein besonderes Erlebnis, wie hier auf dem Bild aus Opatija in Kroatien:

Yoga im Hotelzimmer
Yoga im Hotelzimmer in Opatija/ Kroatien

Wenn du auch mal loslegen willst mit Yoga gleich nach dem Aufwachen: hinter dem folgenden Link findest du eine YouTube Folge von “Yoga with Adriene” mit 24 Minuten „energetisierendem Morgen-Yoga“.

7.Rezept Rote Bete Risotto

Das Foto ist aus Kroatien, das Rezept allerdings aus meiner privaten Rezeptsammlung. Ein farbenfroher Sattmacher, den du z.B. noch mit Gorgonzola und Pinienkernen verfeinern kannst. 

Du schneidest 1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe und 3 vorgekochte Rote Bete Kugeln klein und brätst sie in Öl an. Dazu kommen 250 g Risottoreis und nach 2 min ein ordentlicher Schuss Rotwein. Nach und nach 1 Liter Gemüse Brühe dazugeben, bis alle Flüssigkeit aufgesogen ist (beim Warten und stetigen Rühren kann man wunderbar Podcasts hören, hier gibt’s viele Empfehlungen für dich!).

Vor dem Essen mit Salz und Pfeffer würzen, ein Stück Butter unterrühren und etwas Parmesankäse. Auf jedem Teller mit einem Klecks Meerrettich anrichten.

Dobar tek! Guten Appetit!

Rote Bete Risotto
Roto Bete Risotto – allerdings aus Kroatien und nicht selbstgekocht.

8.Bergtour auf den Schafberg im Salzkammergut

Den Schafberg im Salzkammergut in Österreich hatte ich schon lange auf meiner „Liste“ und Ende September war ich nun endlich dort. Die rund 1300 Höhenmeter sind relativ langweilig, die Aussicht aber wirklich spektakulär.

Es kommt natürlich noch ein ausführlicher Artikel, für heute einfach nur eins meiner Lieblings-Fotos mit einem der Gipfel-Restaurants und dem Mondsee unten. Sonnige Herbsttage in den Bergen sind einfach ein Traum!

Schafberg im Salzkammergut
Blick vom Schafberg auf den Mondsee im Salzkammergut/ Österreich

9.Instagram Pause

Erst wenn man einfach mal die Instagram App vom Handy löscht, merkt man, wie viel Zeit man doch damit verbringt. Meine „Sucht“ ist zum Glück nicht allzu groß – am ersten Tag will der Handy-Daumen noch oft durch schillernde Bilder scrollen, am dem zweiten Tag merke ich dann, wie meine Gedanken schon woanders hin wandern.

Mir haben in den drei Wochen Instagram-Pause tatsächlich die Kontakte gefehlt, mit denen ich häufig über Insta kommuniziere. Aber ich habe selber so viel erlebt, viel gelesen, Podcasts gehört uvm, so dass mein Gehirn nicht noch Bilder von den „perfekten Leben der anderen“ brauchte.

Facebook nutze ich eh nur noch sehr wenig, Twitter habe ich weiterhin benutzt, wenn auch weniger, und wie schon seit Wochen ist ab 21 Uhr das Internet aus.

Kurios am Rande – noch nie habe ich auf einer Reise meine Tage damit begonnen, zu lesen was das Robert-Koch-Institut, das Auswärtige Amt, die Regierung von Kroatien und die Süddeutsche Zeitung Neues schreiben. Informieren ist wichtig, flexibel bleiben auch und ein Reise so genießen, dass man selber und andere möglichst gesund bleiben.

10.Slowenien und Kroatien

Ich lasse Bilder sprechen, denn auch von der Slowenien und Kroatien Reise wird es sicher noch einen ausführlichen Artikel geben. In Slowenien war ich zum zweiten Mal, in Kroatien zum ersten Mal, und in beiden sicher nicht zum letzten Mal. Es gibt viel zu sehen und zu erleben!

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