Skifahren lernen, das geht nur im Schnee auf der Piste beim Skifahren. Punkt.
Aber oft liegen ja so viele Tage in der Stadt, beim Arbeiten, auf dem Sofa zwischen den Skitagen, Tage an denen man sich auch mit dem neuen Hobby beschäftigen möchte. Eine – wichtige – Option ist, sich Berichte von langjährigen begeisterten Skifahrer:innen anzuhören, oder man schaut sich Videos zum Skifahren lernen an, oder man beschäftigt sich mal mit einem Lehrbuch.
Werbehinweis: Das Buch ist ein Rezensionsexemplar des Verlags. Der Artikel enthält Affiliate Links*. Findest du Inspiration, findest du Gefallen an diesem Artikel und diesem Blog? Lade mich auf einen Kaffee ein!
Und darum geht es heute: ich habe in den letzten Wochen abends immer wieder einmal durch den DSLV*** Lehrplan „Skifahren einfach“ geblättert. Er richtet sich hauptsächlich an Skilehrer:innen, und vor allem an solche, die Kinder unterrichten, ist aber durchaus auch nützlich für Erwachsene und Skifahr-„Lehrlinge“. Am Anfang bleibt einem ja nichts anderes übrig, als die gleichen Dinge immer und immer zu wiederholen: Kurven fahren, Balance halten, bremsen. Auf verschiedenen Hängen, in unterschiedlichem Tempo, bei wechselnden Schneeverhältnissen. Hierzu gibt es im Buch Erklärungen, Fotos und Skizzen zu den Bewegungsabläufen und passende Übungen.
Mit der Übung kommen Gleichgewicht, Stabilität und Kontrolle, die Bewegungen werden flüssiger und man denkt nicht mehr über jede Körperhaltung nach- aber bis man so weit ist, sind verschiedene Übungen und Spielchen notwendig und hilfreich, immer wieder neue Schwerpunkte und neue Herausforderungen, die die Skilehrer:innen ihren Schüler:innen stellen – bei Kindern sind dazu jede Menge Spielgeräte im Einsatz, die Erwachsenen dürfen mal rumhüpfen, nur auf einem Ski fahren, um die Slalomtore oder halt mal ohne Stöcke fahren. Größere Gruppen fahren in diversen Formationen, auch dafür gibt das Buch jede Menge Anregungen.
Zur Auflockerung gibt es immer wieder rot-blau schimmernde unscharfe Bilder, die man mit einer besonderen 3D-Brille betrachten kann. Wenn ich ehrlich bin – unnötiger Schnickschnack, aber das sehen andere Leser:innen vielleicht anders.
Immer wieder kommen Hinweise, wenn ein „Lehrling“ bestimmte Dinge nicht kann oder immer wieder falsch macht – die Ursachen werden genannt und passende Lösungsansätze vorgeschlagen. Erklärungen gibt es auch z.B. zum Einsteigen, Fahren und Aussteigen bei den verschiedenen Skilift-Arten.
Im letzten Teil des Buches geht es dann um Themen für fortgeschrittene Skifahrer:innen – wie man eisige Pisten fährt und trainiert, was bei schwarzen Pisten wichtig ist, wie man Buckelpisten meistert, im Tiefschnee Erfahrungen macht usw. Dieses Kapitel schaue ich mir dann im nächsten Winter genauer an. Und schließlich die FIS**-Regeln-Verhaltensregeln für Skifahrer:innen und Snowboarder:innen, diese sprechen von Rücksichtnahme, richtigem Überholen und der Pflicht, bei Unfällen Hilfe zu leisten.
Fazit
Man lernt mit dem Buch nicht Skifahren – sondern man lernts nur im Schnee. Aber wenn manche Lehrer:innen, wie Willy im Eisacktal, sagen, dass Skifahren Kopfsache ist, dann hilft es auch, sich in der Theorie damit zu beschäftigen! Die wichtigste Lektion des Buches ist eine, für die man eigentlich kein Buch braucht, aber es ist gut, sie schwarz auf weiß zu lesen und sich immer wieder ins Gedächtnis zu rufen:
In einen Flow kommen ist das entscheidende um das Skifahren zu genießen.
Und Flow entsteht in einem „Zustand jenseits von Angst und Langeweile„. Also erstens das richtige Skigebiet/ die richtige Piste auswählen und dann mit Skilehrer:in und Übungen aus diesem Buch üben üben üben. Dann machts schon bald Spaß!
Deutscher Skilehrerverband: Skifahren einfach. Der DSLV Lehplan, blv, 2011, ISBN: 978-3-8354-0869-2, 160 Seiten mit 3D-Brille, Preis: 24,95 Euro
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***DSLV=Deutscher Skilehrerverband
**FIS= Fédération Internationale de Ski/ Internationaler Skiverband
Das Projekt Pistenglück
- Teil 15 Skifahren in Hovden / Norwegen
- Buchtipp: Skifahren einfach
- Im Kino: STREIF One hell of a ride
- Videos: Skifahren lernen mit Youtube?
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Herausgeberin des Gipfelglück Blogs – seit 2011 eine Sammlung von persönlichen Erfahrungen beim Wandern, Bergsteigen, Radlfahren und Reisen, im Chiemgau, in den Alpen, weltweit.
Mit einer Vorliebe für Höhenmeter, Kuchen, Kaffee, Bücher, Yoga und Weit-Weg-Unterwegs-Sein.
2 Kommentare
Liebe Stefanie, vernetzt sind wir ja schon, aber vielleicht geht noch mehr! Ich habe dich für den „Liebster Award“ nominiert, schau doch mal:
http://ischtalehmann.wordpress.com/2014/03/13/liebster-award/
Viele Grüße,
Ischta
Danke, Ischta, ich freue mich sehr über den „Award“ – nur leider liegen seine 11 Fragen schon in diversen Ausführungen hier und ich komme nicht zum Antworten. Ich werde mir was überlegen :) LG.